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Südamerika 2013
Südamerika Kreuzfahrt und Transatlantik vom 20.3.-13.4.2013
20.3.2013 – Buenos Aires – Nichts wie weg…seit mehreren Monaten ist es bei uns nur kalt und wir sind selten mit so viel Schnee eingedeckt worden. Gut, dass wir bei diesem MISTwetter eine Reise in die Sonne gebucht haben. Bis es soweit war, mussten wir noch um unseren Flug bangen. Iberia hatte im Vorfeld gestreikt, aber Gott sei Dank wenige Tage vor Abflug gab es noch eine Einigung mit dem SchlichterMit Verspätung landeten wir am Flughafen, dort stand schon unser im Vorhinein gemieteter Taxifahrer mit seinem Schild ‚Weber‘. In knapp 30-40 Minuten kamen wir dann auch in unserem in der Innenstadt liegende Feir’s Park-Hotel an. Es war ein 5-Sterne-Haus. Unser Zimmer war sehr groß und gemütlich, nur natürlich Mitten in Buenos Aires nicht so besonders ruhig.
Wir nahmen zum Abschluss noch einen Drink an der Bar und gingen gegen 23.15 schnell ins Bett. Denn am nächsten Morgen sollten wir zwischen 9.15 und 9.45 zu unserer Stadtrundfahrt abgeholt werden.
21.3.2013 – Buenos Aires
Nach einem ausgiebigen guten Frühstück, holte uns Grayline in einem Minibus für knapp 20 Personen ab. Wir hatten so um die 21 Grad, so dass der Unterschied zu Deuschland cdoch nicht ganz so groß war. Unsere Reiseleiterin hieß Almeda, die ein gut verständliches Englisch sprach. Wir fuhren kreuz und quer durch die verschiedenen Stadtteile und auf der breitesten Straße der Welt, der Avenida de 9 Julio, die 140m breit ist. Als Fußgänger benötigt man ca.5 Minuten zum Überqueren. Der Verkehr ist hier unglaublich.
Unser erster Stopp in dieser 13 Millionen-Stadt ist am Plaza de Mayo. Hier sind rings viele Einkaufstraßen und alte aus dem 19. Jahrhundert stammende öffentliche Gebäude und Ministerien. Dieser Platz ist der Älteste in der Stadt, hier soll am 11.6.1580 Juan de Garay die Stadt gegründet haben. Fliegende Händler verkaufen dort Waren. Die Veteranen haben ein Mahnmal an den Falklandkrieg hingestellt und überall gibt es Souvenirs oder Poster mit dem neuen Papst Franziskus, der ja aus Buenos Aires stammt. An diesem Platz steht der rosafarbene Regierungssitz Casa Rosada, die städtische Kathedrale, die wichtigste Kirche in Buenos Aires und das El Cabildo.
Dann gehts weiter nach La Boca, einem typischen armen Hafenviertel mit entsprechenden heruntergekommenen Geschäften, Kaschemmen und Bars. Hier liegt auch das Boca Junior Stadion ‚La Bombonera‘ (die Pralinenschachtel), bekannt durch seinen Fußballspieler Diego Maradonna. Auch wenn es nicht das größte mit 60.000 Besuchern ist, ist es in Buenos Aires das bekannteste Stadion. Es sieht trotz seines blauen Anstriches ziemlich einfach und heruntergekommen aus.
Nächste Station ist El Caminito (‚der kleine Weg‘). Kopfsteingepflasterte Gässchen mit farbenfrohe Wellblechhäuser, dazwischen kleine Kunsthandwerkstände und Lokale, wo Tango gespielt und getanzt wird. Hier ist eine ganz besondere Atmosphäre zu spüren. Abends sollte man sich mit dem Taxi hin und wieder abholen lassen, ein nicht ganz sicheres Viertel. Wie eigentlich ganz Buenos Aires, man sollte seinen Schmuck nicht zur Schau tragen, ebenso wenig seinen Fotoapparat.
Nach gut 5 Stunden war die Stadtrundfahrt zu Ende. Jetzt nur noch ein Häppchen Essen.
22.3.2013 – Abfahrt Buenos Aires
Nach ausgiebigem Frühstück bummelten wir noch in bisschen und besuchten unseren Lieblingsplatz Plaza Libertad General San Martin. Der ist wunderschön gestaltet und hat zudem einen eingezäumten Bereich für Hunde. Hier bringen die Hundebetreuer meist die Hunde zum Austoben. Der Hund scheint der Liebling der Einwohner zu sein. Jeder Hundeführer hat so zwischen 5 und 10 Hunde an der Leine. Jemand erzählte uns, dass das Gassi-Gehen 100 Pesos in der Woche (von Mo-Fr.) kostet, die sind umgerechnet 17 Euro.
In den Parkanlagen oder an den Straßenrändern liegen Obdachlose. Die Armut ist deutlich zu spüren. Am Rande des Parks setzten wir uns noch in die T&R-Bar, Ecke Avenida Santa Fé und tranken einen Kaffee und beobachteten das Treiben um uns herum. Gegenüber putzte ein Schuhputzer die Schuhe von Passanten, ein Tross von Frauen ging mit Schabern rum und kratzten den Rost/Papier von den Ampeln und Sraßenleuchten. Man hätte hier den ganzen Tag sitzen können, um die Menschen zu beobachten.
Nach unserem kleinen Spaziergang checkten wir aus und ab zum Schiff. Der Terminal von Buenos Aires sieht noch sehr neu aus und liegt am Containerhafen. Die Halle war mit gelben und blauen Luftballons, den Costa-Farben geschmückt. Das Eincheckprocedere war deutlich komplizierter als bei den anderen Kreuzfahrtlinien und in vielen Stufen aufgebaut. So wurden z.B. die Pässe einbehalten und man erhielt seine Seacard erst auf dem Schiff. Sie lag auf der Kabine. Die Ausflugstickets sollten am nächsten Tag angeliefert werden. Zunächst einmal organisierte Jürgen beim Maitré einen Zweiertisch in der ersten Sitzung (um 18.45, die zweite Sitzung wäre um 21.15, für uns zu spät). Unsere Kabine 6296 auf dem 6. Deck hatte Standardgröße (ca. 20qm + 4qm Balkon) und war im gewohnten Stil ausgestattet. Auch auf der Costa Serena merkt man die Größe des Schiffes nicht.
Da es Mittagszeit war, nahmen wir ein Häppchen in dem doch sehr kitschigem Schnellrestaurant zu uns. Die Auswahl war eindeutig nicht so groß wie bei Royal Caribbean. Und wie auf allen Schiffen war das Restaurant total überlaufen. Um 14.00 konnten wir auf unsere Kabine.
23.3.2013 – Montevideo/Uruquay
Montevideo befindet sich ebenfalls wie Buenos Aires an der Mündung des Rio de la Plata. Deshalb ist das Wasser um uns herum auch braun und brackig. Heute hieß es relativ früh aufstehen, wir hatten den Ausflug ‚Stadtrundfahrt durch Montevideo‘ auf Englisch gebucht
Im Giove Theater trafen sich alle Ausflügler. Wir landeten im Bus 15 mit Busfahrer José und Reiseführerin Monika, die jeden, aber auch jeden Halbsatz mit OK beendete. Aus den Hafen heraus am Denkmal und dem Anker, der an das an aus dem zweiten Weltkrieg stammende deutsche Panzer-Schiff Graf Spee erinnerte, vorbei fuhren wir als Erstes zum Unabhängigkeitsplatz, wo wir reichlich Fotos machten.
Der erste Eindruck von Montevideo ist, dass auch hier viel Armut herrscht, es aber auch eine gut betuchte Mittelschicht und Reiche gibt.
Da heute Feiertag ist, ist auf den Straßen nichts los. Weiter geht es in den Parks Ordonez und Praddo-Park verschiedene monumentale Denkmäler sich anzuschauen, z.B. General Artigas Denkmal, das La Carreta Denkmal, Obelisco a los Constituyentes usw…usw… Montevideo ist davon nur so gespickt.
Auch in Uruquay steht der Fußball an erster Stelle und wir kommen am Centenario-Stadion vorbei, das von der Fifa zum weltweiten Fußballdenkmal ernannt wurde. Hier fand die erste Fußballweltmeisterschaft statt.
Besonders schön war die Besichtigung des Parlamentsgebäudes mit seiner großartigen Fassade aus verschiedenen Marmorarten und das als eines der schönsten Gebäude der Welt gilt.
Dann führt die Tour durch den betuchteren Teil mit sehr schönen Villen Richtung Strand, an einem luxuriösen Kasino mit Sofitel-Hotel vorbei zu einem kleinen Park, von dem man einen schönen Blick auf die Skyline von Montevideo hat. In den Bäumen schreien grüne Papageien. Am langen Sandstrand ist nicht viel los. Wer will denn auch schon in der braunen Brühe baden.
Leider bleibt nicht mehr viel Zeit, da unser Schiff bereits um zwei Uhr ablegen soll. Nach unserer Ankunft essen wir ein Häppchen und beschließen lesend den Nachmittag.
Auch heute gehen wir nach dem Abendessen schnell ins Bett.
24.3.2013 – Seetag
Heute wird gegammelt .
25.3.2013 – Portobelo / Brasilien
Die Costa Serena geht um 10.00 weit vor der Küste vor Anker. Heute werden wir getendert. Portobelo ist in Brasilien ein bekannter Badeort. Da wir keine Lust auf größere Touren hatten, haben wir einen Transfer zu dem nahegelegenen Badestrand Bombinhos an der Küste von San Catarina. Nachdem Tendern, was sehr unruhig war, geht es in einer knapp 20minütigen Fahrt an den Strand. Hier werden wir nett von dem Besitzer des dazugehörigen einfachen Lokals Costa Esmeralda auf Deutsch empfangen. Wir mieten uns zwei Strandstühle und sitzen an dem nicht sehr breiten, gut gefüllten Sandstrand. Hier haben es sich viele brasilianische Familien mit Mate Tee bequem gemacht. Das Mate-Töpfchen kreist immer hin und her und wird mit warmen Wasser nachgefüllt. Fliegende Händler verkaufen große Decken und ein netter kleiner Hund versucht sich was zum Fressen zu erbetteln.
Gut, dass am Himmel einige Wolken sind, sonst könnte man es gar nicht aushalten. Wir trinken literweise Wasser und essen ein gegrilltes Sandwich.
Gegen 16.15 ist unser Sonnentag zu Ende und wir fahren mit ein bisschen zu viel Hitze im Körper wieder zurück nach Portobelo und tendern zurück zu unserem Schiff.
26.3.2013 – Santos/Brasilien
Langsam gleitet die Costa Serena gegen 8.00 einen Fluss an den Stränden und Häusern von Santos entlang. Ebenso riesig ist der Containerhafen, der der Größte in Lateinamerika ist. Hier werden Orangen (Haup- Exportartikel), Zuckerrohr, Autos, Blumen, Erdöl und auch Kaffee, spielt heute eine nicht so große Rolle mehr, in alle Herren Länder transportiert. Am Ende des Containerhafens ist unser Liegeplatz bis 18.00, wenn das Schiff Fahrt Richtung Rio de Janeiro aufnimmt. Wir haben von unserem Balkon aus direkten Blick auf ein Elendsviertel, das ist die andere bedrückende Seite von Brasilien.
Da nur vier Ausflüge angeboten werden, zwei davon Strandbesuche (das hatten wir gerade gestern) und einer nach Sao Paolo gegangen wäre (8 Stunden), verbunden mit einer langen Busfahrt, haben wir uns für die Stadtbesichtigung von Santos und San Vicente entschieden. Gegen 9.30 ging es mit Reiseführer Josef und Fahrer Hercules, er hieß so wirklich, los.
Zunächst erläutert er die Stadt. Sie hat 420.000 Einwohner und San Vicente 320.000, die bereits 1532 gegründet wurde und als erst brasilianische Stadt angesehen wurde. Am Wochenende halten sich mehr als zwei Millionen auf, wegen der Strände und der vielen Appartements in hässlichen zum Teil vergammelten Blöcken. Der Strand zieht sich kilometerlang und ist wirklich sehenswert. Angeblich ist er der längste Strand der Welt und steht im Guinnessbuch der Rekorde.
Zwischen den Hochhäusern stehen auch ab und zu kleinere alte Häuser, ebenso oder noch mehr vergammelt. Auch eine kleine Kirche San Antonio hat sich dazwischen gemogelt. Unterbrochen wird die Reihe auch von verschiedenen Kanälen und sattem Grün. Heute ist es bedeckt, aber trotzdem 26 Grad mit einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit.
Fast am Ende des Strandes ist der Biquinha de Anchieta, ein Brunnen, wo sich seit 1553 Einheimische ihr Frischwasser holen. Dort steht auch ein Denkmal für den Padre José de Anchieta. Neben dem Brunnen ist auch eine Möglichkeit sich zu Waschen. Gerade wäscht eine Mutter ihre Tochter, die das grimmig über sich ergehen lässt.
Dann steigen wir wieder in unseren Bus und fahren kreuz und quer durch die Orte und machen als nächstes Halt beim Stadion des Fußballclubs Santos F.C., wo auch Pelé schon spielte. Leider können wir nur das Museum des Vereins besichtigen. Durch die Innenstadt mit vielen kleinen gammeligen Läden erreichen wir die historische Altstadt. Hier gibt es viele schöne alte Häuser, die dem Verfall preisgegeben sind. Wo soll das Geld auch herkommen, wenn nicht einmal Bürgersteige geflickt werden können.
Wir halten in der Nähe des Bolsa Official de Café, dem Kaffeemuseum, was früher 1922 die Börse für Kaffee war. In einem großen Saal stehen noch die Stühle und der Präsidententisch, so als könnte die Börse sofort wieder los gehen. An sich ist das Museum sehr unspektakulär. Unten trinken wir noch einen Kaffee und Espresso. Habe versehentlich einen Kaffee mit Orange bestellt, echt eklig. Aber dafür ist der Espresso lecker. Nach rund 4 ½ Stunden steigen wir zum letzten Mal in den Bus und es geht zurück zu unserem Schiff.
27.3.2013 Rio de Janeiro
Gegen 6.30 gleitet die Costa Serena Richtung Hafen Rio de Janeiro. Leider ist es dunstig und neblig, so dass wir die Christusstatue auf dem Corcovado nur undeutlich sehen können. Der Kreuzfahrt-Hafen ist hässlich, liegt aber sehr zentral in der Stadt, rechts und links von uns ist der normale Umschlags-Containerhafen. Wir liegen am Pier von Maua. Hier liegen zu Hauptzeiten bis zu 9 Kreuzfahrtschiffe hintereinander. Heute sind wir mit der Costa Serena das einzige Schiff.
Unser Ausflug heute soll uns die wichtigsten Dinge zeigen ‚Landscapes of Rio‘. Unsere Reiseführerin heute ist Anna, eine Carioca, eine Einheimische und Fahrer Samuel.
Was verbindet man mit Rio, Samba, Sonne, Copacabana. Leider ist es mit der Sonne nichts. Es zieht sich immer mehr zu und fängt an zu regnen. Allerdings bei Temperaturen um 25 Grad.
Allgemein zu Rio: hat 6 Millionen Einwohner, mit Umland 16 Millionen, eine der längsten Brücken mit 14 km der Welt und viele schöne Strände. Die Stadt ist in viele Neighbourhoods/Stadtteile eingeteilt. Auffällig sind kleine, alte Häuser zwischen neuen Bauten. Auch die sogenannten Favelas, Armenviertel, Elendshütten, die sich an die Hänge schmiegen, sind ein Bestandteil des wachsenden Rios. Diese werden zurzeit entkriminalisiert. Alles ist ausgerichtet auf 2014 die Fußball WM und 2016 die Olympischen Spiele und die Errichtung eines schönen, sicheren Rios. Das Fortbewegungsmittel ist u.a. der Bus.
Vorbei geht es an der Sambaschule mit ihrem großen Stadion, alte Hallen mit Resten des Karneval-Umzugs, durch verschiedene Vorstädte wie Santa Barbara zur Zahnradbahn des Corcovados. Die Strecke wurde 1884 angelegt und führt 3,5 km durch den Regenwald. Durch den Wechsel von zwei- auf einspurig, gibt es verschiedene Stopps, um die entgegenkommende Bahn vorbei zu lassen. Man hat keinen Ausblick auf die Stadt, da man durch den Regenwald fährt.
Angekommen fährt man entweder mit dem Aufzug oder bewältigt noch einmal 215 Treppenstufen. Wir sind die Treppen hoch und auch wieder runter gelaufen, was bei den schwül warmen Temperaturen doch recht anstrengend war. Oben angekommen auf 709 m steht die Christus Statues(Christo Redentor), mit Sockel 38 m hoch. Leider ist der Nebel so dicht, dass wir nur den Sockel und nicht die ganze Figur sehen können. 1859 entstand die Idee, konnte aber aus Geldmangel erst 1931 eingeweiht werden. Seit 2007 gehört sie zu den neuen sieben Weltwundern.
Aufgrund des Nebels, der jegliche Sicht verhindert und des zunehmenden Regens (wir sind ohne Regenbekleidung), verweilen wir nicht allzu lange bei der Statue und sehen zu, dass wir schnell in die Zahnradbahn kommen. Hier empfängt uns eine Musikgruppe ‚Bom de Samba‘ oder so ähnlich und mit Samba-Rhythmen und einem Trinkgeld kommen wir bei der Talstation an.
Wir fahren durch verschiedene Stadtteile, die die reichsten sind und kommen zu den bekannten Stränden Ipamena und Copacabana. Zwischenzeitlich regnet es so stark, dass wir nicht aus dem Bus aussteigen wollen. Es sind schöne Strände, aber aufgrund des Wetters sind die Strände menschenleer. Einige Kioske haben geöffnet und am Rand der Strände zur Straße hin haben viele Menschen wegen Ostern diffizile Sandkunstwerke gebaut. Der Wind bläst sehr stark und es bauen sich zum Teil Wellen auf, die höher als auf Hawaii sind.
Nahe der Copacabana liegt der bekannteste Stadthügel der Welt: der Zuckerhut mit seiner unvergleichlichen Aussicht auf Rio und die Guanabara-Bucht. Zunächst besteigen wir eine Seilbahn für 65 Personen und fahren bis zur Mittelstation (220 m Morro da Urca). Hier sollte es eigentlich schon eine schöne Aussicht geben, aber weit gefehlt es regnet in einer Tour und ist neblig. Wir trinken einen Kaffee und fahren danach zum 396 m hohen Pao de Acucar (Zuckerhut). Leider ist es hier so neblig und ungemütlich, dass wir uns wieder zur Mittelstation transportieren lassen. Hier wird unsere Mühe belohnt und wir haben endlich Aussicht auf die Stadt und die Strände der Stadtteile Botafago und Flamengo. Gegen 18.00 sind wir an Bord und legen gegen 20.00 ab.
28.3.2013 – Seetag
29.3.2013 – Salvador de Bahia
Während des Seetags und bis zur Ankunft am Mittag rund 1000 km hinter sich zu lassen. Wir kommen in Salvador der Stadt des ‚Heiligen Retters in der Bucht aller Heiligen‘ auch hier in einem unspektakulären Hafen gegen 13.00 an. Von See aus sieht man die für in Brasilien typischen verschachtelten Häuser und immer zwischendrin eine Kirche.
Heute haben wir den Ausflug ‚Salvador der Kontraste‘ gebucht, in Englisch. Vera wartet mit Ihrem Fahrer und dem Bus am Hafen. Wir haben wieder ein etwas kleineres Gefährt. Zunächst fahren wir an der schönen Küste entlang zum Fort San Antonio, was heute ein Nautisches Museum ist. Es ist richtig heiß und der Himmel strahlend blau. Ein Thermometer zeigt 32 Grad an.
Jetzt geht es weiter kreuz und quer durch reiche und arme Viertel, auch in dieser Stadt gibt es reichlich Bausünden und Hochhäuser in dem neuen Teil von Salvator (Iguatemi). Da heute Karfreitag ist, und der Kunsthandwerksmarkt geschlossen, bleiben wir den ganzen Tag in der Altstadt. Die historische Altstadt ist zauberhaft, alte Häuser aus vergangenen Jahrhunderten, Paläste und Kirchen verbunden mit brasilianischer Lebensfreude. Wir starten am Praca Muncipal, wo auch der hohe Aufzug Elevador Lacerda (Verbindung der Stadtteile) sich befindet und bewundern die schmuckreiche Kathedrale.
Gegenüber ist ein großer Platz, an dem sich Jürgen von einer Einheimischen ein Acarajé kauft. Dies ist ein in Öl frittiertes Bällchen, das mit verschiedenen Pasten gefüllt wird.
Wir queren verschiedene Plätze, wie Praca de Se und an etlichen Denkmälern wie z:B für den Thomé de Souza. Wir halten an einem schönen Gebäude, wo sich das erste brasilianische Postamt befand, Draußen steht noch ein wunderschön verzierter Briefkasten.
Danach kommen wir zum Highlight der Kirche Saó Francisco, dem auch ein Orden angeschlossen ist. Eine solche Pracht und überbordendes Gold habe ich in noch keiner Kirche gesehen. Sie übertrifft noch die Kathedrale und zeigt einmal mehr wie viel Geld und Macht die Kirche besaß und besitzt.
Wir schlendern durch die schöne farbenfrohe Stadt, das sogenannte Pelourinho, und bewundern die blaugestrichene Kirche am Pelourinho-Platz Nossa Senhora do Rossario dos Pretos. Hier hängen am Eingang Ablass-Bändchen, die man für einige Cent kaufen kann. Diese Kirche wurde von Sklaven und bereits befreiten Afrikanern gebaut.In Salvador ist der afrikanische Einfluss überall spürbar und deren Kunst erlebbar.
Am Treffpunkt angekommen, marschieren wir mit Vera gemächlich los und kommen direkt in eine Karfreitag-Prozession. Singend marschieren Priester, Nonnen und Gläubige die Straße entlang. In Ihrer Mitte ist auf einem Kissen eine Figur des toten Jesus Christus und im hinteren Teil des Zuges eine Marienstatue.
Nachdem wir den Umzug hinter uns gelassen haben geht es schnell zu Bus und zurück auf das Schiff, das auch bald ablegt.
30.3.2013 – Maceio
An unserer Tür hing heute früh ein kleiner Has. Eine nette Dekoration. Heute laufen wir in Maceio (950.000 Einwohner)ein, die Hauptstadt des kleinen Bunddesstaates Alagoas. Heute haben wir eine Bootstour mit Badeaufenthalt gebucht. Zunächst müssen wir aus der Stadt raus und fahren an einem wunderschönen kilometerlangen Strand entlang, der nicht genutzt wird. Unsere Reiseführerin Anett (oder wie auch immer) erklärt, dass eine Chemieanlage, die in den 70ern gebaut wurde, ihre Abfälle ungefiltert in das Meer ableitet und deshalb keiner ohne Gefahr für die Gesundheit Baden gehen kann.
In der Umgebung von Maceio gibt es weitläufige Strände. Wir fahren zu einer Lagune, der Lagoa Mundau und steigen dort an einem Anleger in ein Boot, zunächst ins Falsche und tuckern zu unserem Ziel zwischen schönem grünen Bewuchs bis zum Pontal da Barra, einem Strandrestaurant (ohne Toilette). Keine 100 m auf der gegenüberliegenden Seite ist das Meer, was extrem warm ist und hier eine ziemliche Strömung hat. Wir breiten unsere Handtücher aus und sonnen uns bei locker 33 Grad.
Gegen 17.30 geht die Sonne unter, es ist hier in Brasilien immer früh dunkel und wir besteigen das Boot und fahren im Dämmerlicht in einer wunderschönen Atmosphäre zurück. Dann heißt es nur noch mit unserem kleinen Bus zurück. Das Schiff legt gegen 20.00 ab.
31.3.2013 – Recife
Heute ist Ostersonntag. Gestern Abend haben wir auf dem Bett ein großes Schokoladenei gefunden. Auch bei uns ist somit ein kleines bisschen Ostern. Heute hieß es früh aufstehen. Unser Ausflug geht um 8.30 los, da unser Schiff bereits um 13.00 zu unserer Transatlantik-Überquerung startet.
Heute ist noch einmal eine Bootsfahrt geplant, gestern war es Natur, heute geht es mit dem Boot durch die Stadt Recife. Leider gab es heute keinen englischsprachigen Ausflug, so dass wir die Tour in Deutsch buchen mussten. Wir hatten einen netten Reiseführer Igor aus Sao Paolo mit rheinischem Zungenschlag, ein echtes Original.
Recife ist die Hauptstadt von Pernambuco und hat rund 1,6 Millionen Einwohner, mit Umland rund 3 Millionen. So langsam gewöhnen wir uns daran, dass die Städte in Brasilien riesig sind. Brasilien an sich ist 23 x größer als Deutschland. Das Wort Brasilien kommt vom Brasilbaum, einer besonderen Holzart.
Die Stadt liegt über mehrere Inseln verteilt im Flussdelta des Rio Capibaribe und Rio Beberibe, die sich vereinigen und in das Meer fließen.
Zunächst besuchen wir die Casa da Cultura de Pernambuco, einem ehemaligen Gefängnis. In den alten ehemaligen Zellen wird Kunsthandwerk, Tonfiguren und einfach nur Souvenirs verkauft. Außerhalb gibt es eine kleine Bude, wo man frische Kokosnuss austrinken kann. Igor zeigt uns den Kiosk, ebenso danach den Fruchtladen im Gefängnis, der frisch gepresste Säfte wundersamer Früchte verkauft. Wir trinken den Saft der Graviola.
Wir verlassen das Gefängnis mit seinem Park, der auch viele interessante Obstbäume beherbergt und mit dem Bus geht es in wenigen Minuten zum Anleger. Die große gekaufte Figur bleibt aus dem Haus der Kultur für unser Wohnzimmer bleibt gut verstaut im Bus.
Wir besteigen einen komplett offenen Catamaran. Die Sonne brennt mit sicher 35-40 Grad vom Himmel. Wir sind nur am trinken. Zunächst fahren wir Richtung unserer Costa Serena an dem Skulpturenpark für die Indianer vorbei. Auf der anderen Seite reihen sich neue und alte Häuser an einander, einige aus der Ära, als die Holländer Recife besetzt hatten.
Wir kommen aus dem alten Hafen an einem riesigen Buchladen vorbei, daneben ist das alte restaurierte Zollgebäude, in dem sich die Segler melden mussten. Neu restauriert ist auch der weiße Turm, der Torre Malakoff . Von weitem sieht man auch versteckt den Gouverneurspalast auf einer Insel, der auch renoviert wird. Rotweiß leuchtet der Prinzessinnenpalast, blauweiß das Landeshaus, wo die Politik zu Hause ist oder lilaweiß die Kunstakademie – siehe alles auf den Bildern. Die Stadt hat sicher viele historische Gebäude, die noch nicht so im Schuss sind wie die Genannten. Normale Gebäude gammeln vor sich hin. Zwischendrin gib es aber auch neu hochgezogene Bauten, denen man ansieht, dass sie noch nicht lange dem Wind und Wetter ausgesetzt sind.
Nach rund 1 ½ Stunden Bootstour kommen wir wieder zu unserem Bus und in den Hafen zurück. Igor verabschiedet sich von uns und teilt mit, dass wir ihn gerne, wenn wir das nächste Mal in Recife sind, ihn besuchen können. Auch empfiehlt es uns sein Buch über Phobien und seine Facebook-Seite. Unser Schiff läuft ziemlich pünktlich gegen 13.00 Richtung Teneriffa aus.
31.3.2013 – 13.00 bis 6.4.2013 gegen 8.00 Ankunft in Teneriffa. Ab jetzt beginnt die Reise über den Atlantik nach Europa. 5 ½ Seetage stehen uns bevor, die wir weitgehend mit Lesen verbringen. Bereits am 1.4. queren wir abends den Äquator. Am nächsten Tag wird eine zünftige mit brasilianischen Rhythmen Äquator-Taufe inkl. Neptun gefeiert.
Abends schauen wir in die Schiffs-Läden oder auch, was im Theater passiert. Da gibt es ein buntgemischtes Programm, das reicht von Zirkussaufführungen bis hin zu Tenorgesängen und Gottesdienst. Während Ostern haben wir eine halbe Stunde dem Gottesdienst in mehreren Sprachen gelauscht.
An Ostern haben unsere Kellner einige kleine Handfackeln entzündet, ansonsten gibt es auf diesem Schiff keine Gesänge oder etwa Tänze. Unsere beiden Kellner Mikel und Hanz (mit z) sind sehr nett, aber auch sie sind extrem wenig am Lächeln (wie eigentlich alle Mitarbeiter auf dem Schiff). Es ist eine komplett andere Stimmung als auf den amerikanischen Schiffen. Und nicht nur die Stimmung, der Service an sich und die Qualität des Essens sind doch etwas anders. Tagsüber gibt es kostenlos nur Wasser aus der Maschine, kein Eistee oder Limonade. Das Essen zum Frühstück und am Buffet ist ok, aber nicht wirklich vielfältig und sollte man später gehen, fehlt immer irgendwas. Abends kann man nach dem Essen am Tisch keinen Kaffee oder Espresso bekommen, auch nicht bezahlt, was eigentlich zu einer guten Mahlzeit gehört, sondern muss in eine Bar gehen. Auch liegt eine Warnung auf dem Tisch, dass Costa in Recife kein Mineralwasser an Bord nehmen konnte und es ausgehen könnte. Was ist das für eine Planung ?
Unser Kabinensteward Nelson ist freundlich, aber er vergisst auch immer irgendwas….Daran haben wir uns schon gewöhnt.
Zeit ein paar Bilder vom Schiff zu machen. Wir fangen ganz oben in der 11. Etage an und arbeiten uns bis auf die 3. Etage nach unten.
6.4.2013 – Santa Cruz Teneriffa
Nach 5 ½ Tagen endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Zum Teil war die Überfahrt doch etwas unruhig und wir hatten uns gestern noch einen Sonnenbrand geholt. Heute liegen noch zwei weitere Schiffe im Hafen, die Costa Romantica und die AIDAsol. Die leidenschaftliche Angie und ihr Fahrer Franzisco begrüßten uns zu unserem Ausflug, der als Schwerpunkt den Vulkan Teide, haben sollte.
St. Cruz hat 220.000 Einwohner, ganz Teneriffa 748.000, davon sind 680.000 Einheimische, der Rest sind Zugereiste. Die ganze Insel ist 247 km² groß. La Laguna war die erste Hauptstadt, bevor es St. Cruz wurde.
Die Bettenhochburgen und Strände liegen auf der Südseite, ebenso extrem sind die Temperaturunterschiede. Während es im Norden kalt ist und öfter regnet, ist es im Süden konstant heiß mit maximal 10 Regentagen.
Wir machen uns auf und fahren aus dem Hafen, der sehr zentral liegt, aber nicht besonders entzückend ist Richtung Teide. Die Straße schlängelt sich in vielen Serpentinen an Eukalyptus und Pinienwäldern vorbei hoch, so dass der Bus sich wirklich hochquält. Auf etwas über 2000 m sind wir über den Wolken und an einem Aussichtspunkt haben wir einen wunderbaren Ausblick auf den spektakulären Teide.
Der nächste Stopp ist an einem kleinen Restaurant, was einheimische Spezialitäten, wie Honig und Schokoladennüsse verkauft.
Mittlerweile scheint die Sonne so stark, dass wir keine Jacke benötigen. In dieser Einöde leben bis auf Eidechsen und in den tieferen Regionen Kaninchen keine weiteren Tiere. Der Teide ist zum letzten Mal 1392, allerdings war er damals 100 Jahre lang aktiv, ausgebrochen. Es gibt noch zwei weitere Vulkane, die ebenfalls nicht mehr aktiv sind. Ein vierter, der direkt am Wasser liegt ist zur zeit aktiv. Unsere Angie sagt ‚es ist ein Monster‘.
Auf jeden Fall ist Teneriffa sehr felsig und bergig. Nachdem wir genug Lava und Gestein gesehen haben, fahren wir nach Puerto Cruz und essen dort in einem netten Hotel, was einen schönen Blick auf das Meer hat. Gestärkt bummeln wir die Strandpromenade entlang, erstehen das ein oder andere Mitbringsel und steigen in unseren Bus Nr.1, der uns zum Botanischen Garten in Ortovara bringt.
Im Botanischen Garten können wir uns noch eine halbe Stunde unter fachkundiger Führung die einheimischen Pflanzen und Blumen anschauen und fotografieren, bevor es heißt, möglichst schnell zurück zum Schiff. Wir sind schon arg spät dran und sind der letzte Ausflug, der an Bord geht.
Gegen 17.10 verlässt unser Schiff und auch die Costa Neo Romantica direkt vor uns den Hafen.
7.4.2013 Funchal/Madeira
Gegen 9.00 lag unser Schiff im Hafen von Funchal auf Madeira. Madeira ist portugiesisch und bedeutet Holz. Die Temperatur steigt fast nie über 28 Grad und fällt auch meist nie unter 15 Grad.
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf zu Fuß Funchal zu entdecken. Gegenüber von unserem Schiff ist ein riesiger Auflauf an Menschen und Motorrädern. Es wird ein Freiluft-Gottesdienst abgehalten. Zusätzlich gibt es ein Treffen und Ausstellung alter Käfer und Golfs. Auch ein T1-Bulli hat den Weg dorthin gefunden.
An der Promenade entlang dann ein kleiner Schwenk in die Parallelstraße und wir sind in der gepflegten Fußgängerzone. Hier sind heute am Sonntag kleine Marktstände aufgebaut, wo man günstig von Flip Flops, über Unterhosen bis hin zu Matratzen alles kaufen kann.
Dann heißt es schon wieder zurück zum Schiff, da dort unser Ausflug 4 x 4 Tour wartet. Zunächst dachten wir, dass wir selbst Jeep fahren würden, aber heute werden wir transportiert. Insgesamt sind wir in unserem Jeep 4 Franzosen, 2 Holländer/Slowene und wir. Der eine Holländer mit seiner Frau ist Mister 10 Points. Ein kleines Wortspiel zwischen meinem Mann und ihm während der Kreuzfahrt, was sich auf den den Eurovision Song Contest bezieht. Sobald die beiden sich sehen, heißt es: ‚10 Points für Slovenia oder Germany‘.
Eine nette Gesellschaft. Wir fahren durch viele kleine Gässchen, extrem steile, kleine Straßen hoch an vielen Weinbergen vorbei. Unser Tour-Guide Angelo erzählt, dass die Weinberge und deren Pflanzen ca. 200-300 Jahre alt sind und dass natürlich hier der beste Wein wächst. Zum Teil fährt Angelo echt halsbrecherisch. Wir fahren auch Outdoor auf tiefen gefurchten und schlammigen Wegen.
Unser erster Aussichtspunkt ist traumhaft, eine Kulisse wie Machu Pichu. Die ganze Landschaft ist in leichten Nebel eingehüllt.
Danach geht es wieder kreuz und quer zu den nächsten Aussichtspunkten, Einrado Serrado, Jardim da Serra, Boca da Corrida und machen eine Pause im Original portugiesischen Lokal ‚Bar da Silva‘, wo man frischen Madeira, Fruchtsäfte und Nüsse für wenig Geld gereicht bekommt. Das Lokal steht zwischen blühenden Kirschbäumen. Das ist mit das Einzige, was zur Zeit blüht.
Wir fahren schwungvoll weiter zum Cabo Girao, mit 580m Höhe, eine der höchsten Klippen der Welt. Auf dem Vorsprung, wo man eine sensationelle Aussicht hat, ist wie im Grand Canyon ein Glasboden gebaut. Ein komische Gefühl, wenn es unter einem noch 500m tief ist. Das müssen wir beide nicht haben. Auf den terrassenförmigen Hängen, die man überall sehen kann, betreiben die Einheimischen Acker-, Weinbau und Landwirtschaft, ein mühsames Geschäft.
Jetzt bleibt nur noch wenig Zeit für einen Fotostopp im Fischerdorf Camara de Lobos, wenn es heißt in 15 Minuten zurück zum Schiff
8.4.2013 – Seetag. Es ist auf unserem Balkon mittlerweile zu kühl, um sich draußen hinzusetzen.
9.4.2011 – Malaga. Heute erreichen wir um 7.30 Malaga, unser letztes Ausflugsziel und einer der ältesten Häfen des Mittelmeers. Auch für uns heißt es heute, nicht lange schlafen, denn unser Ausflug startet schon um 8.30. Unser Tourguide ist heute Alfonso, den Namen seines Fahrers habe ich nicht verstanden.
Zunächst fahren wir durch die schön angelegten Straßen zur Festung Gibralfaro. Wir kommen durch schöne Stadtteile mit luxuriösen Villen im maurisch/spanischen Stil. Die Festung Gibralfaro, wurde im 14. Jahrhundert von Jusuf I., dem Kalifen von Granada, an einer Stelle errichtet. Von der Anhöhe und den Maueranlagen hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt, den Hafen, wo unser Schiff liegt und auf die Stierkampfarena ‚Malagueta‘, in der noch regelmäßig Stierkämpfe stattfinden und die wir leider nicht besichtigen.
Danach begleiten wir Alfonso durch die Innenstadt über den Plaza de Mercedes, an der ältesten Kirche, am Römischen Amphitheater vorbei bis zur Kathedrale. Die Kathedrale wurde 1528 auf dem Fundament einer alten Moschee erbaut und sie ist eines der großen und bedeutendsten Bauwerke der andalusischen Renaissance. Bei so viel Historie streikt mein Göttergatte und wir klinken uns aus und besuchen nicht mehr die Alcazaba. Stattdessen schlendern wir durch die Gässchen und die schöne Einkaufspromenade und setzen uns draußen in ein Café, trinken Kaffee und essen Croissants und beobachten die Leute und die Straßenkünstler, die es hier zuhauf gibt.
Um 12.30 sind wir bereits wieder auf dem Schiff. Mit kleiner Verspätung gegen 13.20 läuft die Costa Serena aus.
10.4.2013 – Letzter Seetag
11.4.2013/12.4. – Nizza – Heute legen wir im Ziel-Hafen von Savona an. Nach längeren Kontrollen und Freigabe des Schiffes holten wir unser Gepäck ab und stiegen in den Shuttle von Costa und ließen uns an den Flughafen von Nizza bringen. Dies war immerhin eine Tour von etwas mehr als zwei Stunden. Gegen 13.00 kamen wir in Nizza an. Nachdem wir unser Meerblick- Zimmer im Mercure an der Promenade de Anglaise bezogen hatten, machten wir uns auf Nizza zu erkunden, gingen durch die Altstadt und erklommen einen Berg, auf dem der Friedhof mit spektakulären Grabstätten lag. Von diesem Hügel aus hatte man einen fantastischen Blick über die Stadt.
Nizza liegt zwischen Italien und Monaco und ist mit 343.300 Einwohnern so groß wie unser Bielefeld. Mit Umland beträgt die Einwohnerzahl 930.000. Sie gehört zur Provence. Durch die geschützte Lage ist Nizza auch im Winter einer der wärmsten Orte an der Cote d’Azur. Deshalb war die Stadt im 19. Jahrhundert auch ein beliebtes Winterquartier für Briten und Russen, darunter auch die Zarenfamilie.
Schade ist, dass Nizza keinen Sandstrand sondern einen Steinstrand besitzt, sonst wäre Nizza perfekt.
Nach unserer Bergbesteigung machen wir zunächst auf dem Rückweg in einem Café halt und essen hervorragenden Käsekuchen.
Am Abend gehen wir bei uns um die Ecke (Steak, Muscheln) essen. Die Preise hierfür sind absolut normal, nicht so wie in Monaco
Für den nächsten Tag haben wir uns vorgenommen, mit dem Hop on Hop off-Bus eine Stadtrundfahrt zu machen, bei der wir jederzeit aussteigen können. Nur wenige Meter von unserem Hotel entfernt ist die Haltestelle und heute haben wir strahlenden Sonnenschein.
Beim Kloster von Cimiez mit dem angeschlossenen Friedhof und Rosengarten steigen wir aus. Das Museum Matisse ist durch einen Park nur wenige Schritte davon entfernt. Da Jürgen keine Lust hat, besichtige ich das Museum alleine.
13.4.2013 – Flughafen Nizza. Selbst das Bistro strahlt französische Lebensart aus. Mit etwas Flug-Verspätung geht es nach Hause. Jetzt freuen wir uns auf unser eigenes Bett !