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Nilkreuzfahrt 27.11.-13.12.2022
mit der Steigenberger Legacy und Badeurlaub im Steigenberger Al Dau
27.11.2022 – Düsseldorf. Unsere mehrmals verschobene Nilkreuzfahrt steht an. Am Sonntag hatten wir für eine Übernachtung in der Nähe des Düsseldorfer Flughafens im Leonardo Airport Hotel ein Zimmer gebucht. Rechtzeitig vor dem Deutschland-Spiel bei der WM gegen Spanien trafen wir ein, aßen schnell vorher und dann ab aufs Zimmer zum Fernsehschauen. Kurz vor Ende wurde der Fernseher ausgemacht, denn der Wecker sollte um 6.00 klingeln.
28.11.2022 – Düsseldorf/Hurghade/Luxor. Unser Shuttle brachte uns schnell zum Flughafen. Keine Schlangen oder sonst was. So schnell sind wir noch nie durch alle Checks gekommen. Da wir noch reichlich Zeit hatten, wurde ausgiebig gefrühstückt. Unser Ferienflieger Condor startete eine Stunde später, da die Besatzung noch auf ihren Kapitän wartete. Der erste war krankheitsbedingt ausgefallen und ein neuer musste aus Frankfurt eingeflogen werden. So kamen wir relativ spät in Hurghada an – mit einer Stunde Zeitverschiebung gegen 17.15.
Am Flughafen wartete schon der ägyptische Reiseleiter und in einem Kleinbus wurden wir mit zwei weiteren Damen nach Luxor kutschiert. Zwischendrin gab es einen Stopp, wo unser Fahrer erst einmal ausführlich speiste und danach wurde noch ein weiterer Mitarbeiter in Qena in der Innenstadt abgesetzt. Mühsam kamen wir durch den Innenstadtbereich, die schlechten Straßen (hier endete die Autobahn) und die ständigen Straßenschwellen alle paar Meter, machten das Fortkommen mehr als mühsam. Die Stimmung sank auf null. Aber gegen 21.30 erreichten wir mit den beiden Damen Susann und Ulla aus Osnabrück, die Steigenberger Legacy.
Zunächst hatte man für uns an Bord noch Essen bereit gehalten, danach eine kurze Einführung unseres Reiseführers Farid und die Unterlagen für unsere Suite 308. Richtig, eine Suite mit Eingangsdiele, einem Wohnzimmer, einem Schlafzimmer (jeweils mit einem großen Flachbildschirm), einen begehbaren Kleiderschrank und einem unterteilten Bad (bestehend aus Badewanne, separater Dusche und abgeteilter Toilette, sowie einem kleinen Balkon und einem französischen Balkon. Nur von der ‚Feinkost‘.
Nach dem das Gepäck ausgepackt war und die Uhr auf 24.00 zu ging, hieß es ab ins Bett. Der Wecker sollte am nächsten Tag schon früh klingeln.
29.11.2022 – Luxor. Um 5.45 klingelte der Wecker, 6.20 waren wir beim Frühstück und um 7.00 ging es los zum Tal der Könige, das nur wenige Kilometer von Luxor entfernt liegt. Hier besuchten wir drei Gräber, Ramses I, Ramses III, Merentaph. Die Gräber waren sehr interessant und unterschiedlich groß. Wie länger ein Herrscher gelebt hat, umso länger und imposanter wurde seine Grabkammer. Einige sind gut erhalten, aber viele wurden auch ausgeraubt und zerstört. Rund 64 Gräber wurden bisher entdeckt.
Aus Wikipedia: ‚Das Tal der Könige ist einer der Hauptanziehungspunkte für Touristen in Ägypten. Nur ein kleiner Teil der Gräber kann besichtigt werden, da aus konservatorischen Gründen ein wechselnder Teil gesperrt ist. Eintrittskarten berechtigen derzeit zum Besuch von drei Gräbern, es wird von der Verwaltung nahegelegt, sich nur 10 Minuten in dem jeweiligen Grab aufzuhalten. Für das Grab des Tutanchamun muss ein Extraticket gelöst werden.‘
Danach ging es zum Hatschepsut-Tempel, den wir wie das Tal der Könige schon zweimal besucht hatten. Da Jürgen Rückenschmerzen hatte, haben wir uns hier darauf beschränkt, und nur den unteren Geschossbereich zu besichtigen.
Aus Wikipedia: ‚ DerTotentempel der Hatschepsut stammt aus der 18. Dynastie und ist der am besten erhaltene Tempel in Deir el-Bahari am Westufer des Nil in Theben. Auffällig ist seine eigenwillige Architektur. Die Pylone sind durch offene Pfeilerhallen am Anfang je einer Terrasse ersetzt. Der gesamte Tempel ist aus Kalkstein errichtet.
Der gesamte Talkessel von Deir el-Bahari ist hauptsächlich den Göttern Hathor und Amun-Re geweiht, daneben auch Horus in Chemmis, Anubis, Amun und Iunmutef. Der Tempel wurde bis in ptolemäische Zeit genutzt. In koptischer Zeit entstand auf dem Tempel das Phoibammon-Kloster. Das Kloster wurde bis ins 11. Jahrhundert genutzt und von verschiedenen Bischöfen besucht. Der Totentempel der Hatschepsut ist ein sogenanntes Millionenjahrhaus‘-
Am Nil ist es grün und hier spielt sich das Leben ab, sobald man Richtung Tal der Könige kommt und in die anderen Bereiche, wird es karg und die Wüste gewinnt überhand. Wir hatten sicher im Tal der Könige um die 30 Grad. Hier staut sich die Hitze.
Auf dem Rückweg halten wir an den Memnon Kolosse.
Aus Wikipedia: ,Die Memnonkolosse sind zwei neben einander stehende altägyptische Kolossalstatuen aus dem 14. Jahrhundert v. Chr. Sie befinden sich im Niltal unweit des Tals der Könige. Die Statuen befanden sich in der Vergangenheit vor den Pylonen des Eingangs zum Tempel des Amenophis III. (ägyptisch Amenhotep III.), eines Pharaos der 18. Dynastie.‘
Gegen 13.30 waren wir wieder an Bord der Legacy und es ging ab Richtung Edfu . Hier müssen wir wegen des Schleusens pünktlich sein.
Es sind viele Nilschiffe unterwegs, aber wir haben auch an den Ufern etliche liegen gesehen, die nicht mehr betrieben werden und langsam verrotten. Auch an den vorhandenen merkt man, dass Corona nicht spurlos vorrübergegangen ist und nicht in die Schiffe investiert wurde. Unseres ist sehr elegant, aber man merkt auch hier die letzten schweren Jahre. Farid sagt, dass rund 30% der Nilflotte nicht mehr in Betrieb ist.
Nachdem wir an Bord waren, nahmen wir ein kleines Mittags-Häppchen zu uns und entspannten auf unserem Bett. Um 17.30 gibt es die nächsten Informationen. Morgen ist der nächste Ausflug erst nachmittags geplant, da wir vorher mit dem Schiff den Nil runterfahren.
Auch jetzt ist die Fahrt faszinierend. Wie das letzte Mal fühlen wir uns 1000 Jahre zurückversetzt. Bauern, die auf Ihren Feldern mit dem Holzpflug arbeiten. Felukken, die auf dem Nil kreuzen und Händler, die von Ihren kleinen Holzbooten aus, ihre Waren feil bieten. Einige hängen sich sogar mit einem Seil an das fahrende Schiff und verhandeln lautstark.
Nach einem guten Abendessen gehen wir früh ins Bett.
30.11.2022 – Edfu. Heute konnten wir ausschlafen. Nach einem gemütlichen Frühstück gingen wir aufs Oberdeck zum Sonnen und bewunderten die vorbeigleitende grüne Nillandschaft. Zum Teil war es nur ein schmaler grüner Streifen, wo sich direkt die Wüste anschließt, aber auch oft breite bewirtschaftete Felder. Gegen 15.30 hieß es, auf zum Doppeltempel von Kom Ombo, der direkt am Fluß liegt. Heute liegen wir als fünftes Schiff im Päckchen, d.h. wir müssen durch vier Schiffe laufen, um von und an Bord zu kommen.
Wikipedia:, Der Tempel von Kom Ombo am östlichen Nilufer stellt eine Besonderheit dar. Im Gegensatz zu den meisten anderen altägyptischen Sakralbauten wurden in ihm zwei Gottheiten getrennt voneinander verehrt. Die vom doppelten Haupteingang aus gesehen südöstliche, dem Nil abgewandte Seite war Sobek, dem krokodilköpfigen Wasser- und Fruchtbarkeitsgott, später auch Schöpfergott, geweiht. Im linken, nordwestlichen Halbtempel galt die Verehrung dem Haroeris, dem Licht- und Himmelsgott, aber auch Kriegsgott. Der falkenköpfige Haroeris war eine Erscheinungsform des Gottes Horus, entsprechend auch „Horus, der Große“ oder „Horus, der Alte“ genannt. Nach den Gottheiten wurde der Tempel gleichzeitig als „Haus des Krokodils“ wie auch als „Falkenschloss“ bezeichnet.
Der Gott Haroeris bildete in Kom Ombo mit Ta-senet-nofret und Pa-neb-taui eine eigene Triade, ebenso der Gott Sobek mit Hathor und Chons. Vermutlich wurde der heute noch sichtbare Bau unter Ptolemaios VI. Philometor begonnen, errichtet auf den Resten von wesentlich kleineren Vorgängerbauten der 12., 18. und 19. Dynastie des Mittleren und Neuen Reiches. Die Umfassungsmauer umgab den Tempel auf einer Breite von 51 und einer Länge von 96 Metern.‘
Der Tempel ist sehr gut besucht. Zum Abschluss besuchen wir noch das Nilkrokodil-Museum. Das ist klein und schnell ‚erledigt‘. Heute ist nach dem Abendessen um 21.00 der Galabea-Abend, was sich als Tombola-Verlosung mit arabischer Musik entpuppte. Man konnte Bier, Wein oder eine Massage gewinnen.
1.12.2022 – Assuan. Gestern Abend haben wir noch in Assuan angelegt. Heute heißt es wieder um 5.50 aufstehen und um 7.00 zum Bus. Die erste Fahrt ging zum unvollendeten Obelisken. Hier stiefelten wir zwischen den Steinen rum und bewunderten das lange Objekt, einen liegenden Obelsiken, der nie vollendet und aufgestellt wurde, da er einen Riss hat.
Aus Wikipedia: , Der unvollendete Obelisk ist ein nicht fertiggestellter Obelisk aus Rosengranit. Er befindet sich in einer Grube im nördlichen Bereich der altägyptischen Steinbrüche in und um Assuan, etwa einen Kilometer südöstlich des Nils. Mit einer Höhe von 41,75 Metern auf einer Basis von 4,2 × 4,2 Metern sowie einem Gewicht von etwa 1168 Tonnen wäre er bei Fertigstellung der größte Obelisk des Altertums gewesen.‘
Danach und fünf Lesezeichen für einen Euro reicher, ging es zum Philae Tempel, der auf eine Insel ausgelagert wurde.
Aus Wikipedia:‘ Als Tempel von Philae (auch Hut-chenti, Haus des Anfangs) bezeichnet man einen Tempelkomplex in Oberägypten, etwa acht Kilometer südlich von Assuan. Die Tempelanlagen stehen auf der Insel Agilkia, nachdem sie 1977 bis 1980 am eigentlichen Standort, der heute überfluteten Insel Philae, abgebaut und etwa 600 Meter nordwestlich auf dem höheren Gelände von Agilkia neu errichtet wurden.
Das Hauptgebäude der Tempelanlagen ist der Tempel der Göttin Isis. Er steht am Westufer etwa in der Mitte der Insel. Um ihn herum befinden sich weitere kleinere Bauwerke, wie der Kiosk des Nektanebos I., der Trajan-Kiosk, der kleine Tempel der Hathor, der Tempel des Harendotes, der Kiosk des Psammetich II., die Hadrian-Bastion, der Tempel des Imhotep, die Kapelle des Mandulis und der Tempel des Arensnuphis-Dedun.‘
Nach einigen Metern über das unebene Gelände legte ich mich hin, knallte mit meinen Knien auf eine Kante, verwüstete meine Brille und blutete wie verrückt. Das Hosenbein hochgewickelt und schon konnte man sehen, ein Fall für den Arzt. Unser Reiseleiter Farid führte noch in Ruhe seinen Rundgang durch und an der Bushaltestelle zurück, erwartete uns ein Privattaxi. Bis auf ein wenig Geld und meinen Personalausweis hatte ich nichts dabei. In der Deutschen Mission ist ein Krankenhaus. Hat aber mit unseren Hospitalen nichts gemein. Man fühlt sich von der Ausstattung mindestens 50 Jahre zurückversetzt. Es wimmelte von arabischen Leuten. Mit einem Rollstuhl wurde ich direkt in einen Behandlungsraum gefahren, wo sich drei Ärzte um mich kümmerten und mein rechtes Bein versorgten und mit etlichen Stichen das Knie nähten. Das Nähen und die Medikamente (Antibiotika zum Schlucken, Creme für das Knie und Schmerztabletten) kosteten ganze 85 €uro. Mit wieder einem Taxi ging es in Begleitung eines Herrn von der Agentur Phoenix (der sowohl das Taxi als auch die Behandlung auslegte) zurück aufs Schiff. Die nächsten zwei Tage muss der Verband drauf bleiben und danach soll ich täglich den selbst wechseln und in Deutschland die Fäden ziehen lassen. Versorgt mit Antibiotika und Creme wird das wohl klappen, so dass wir unseren Urlaub fortsetzen können. Allerdings werde ich die nächsten Tage auf die anstehenden Tempel und Ausflüge verzichten müssen.
Das Spiel von Deutschland während der Fußball WM um 21.00 schafften wir nicht mehr. Der Schlaf war wichtiger, zudem Deutschland ja auch jetzt in der Vorrunde ausgeschieden ist.
2.12.2022 – Assuan. Der größte Teil unserer Gruppe ist schon seit 4.00 – morgens – unterwegs nach Abu Simbel. Wir dagegen genossen nach dem Frühstück die Morgensonne, Jürgen in der prallen Hitze und ich im kompletten Schatten, damit mein Knie nicht anschwillt.
Gegen 15.30 ist eine Felukkenfahrt geplant, die ich nicht mitmachen kann. Habe Jürgen überredet, daran teilzunehmen. Die Fahrt dauert länger als geplant, da der Wind nachgelassen hat. Die Sonne ist schon untergegangen und es wurde auf dem Schiff empfindlich kalt. Die Teilnehmer waren bekleidungsmäßig nicht auf eine so lange Fahrt eingestellt. Aber die Fotos von Jürgen sind toll geworden. Heute übernachten wir ein letztes Mal in Assuan.
3.12.2022 – Edfu / Übernachtung in Luxor. Unser Legacy nimmt wieder Kurs Richtung Norden. In Kom Ombo legen wir einen kurzen Zwischenstopp ein. Danach fährt das Schiff weiter nach Efu. Hier besichtigt Jürgen den sehr gut erhaltenen Tempel von Edfu. Mit einer Kutsche – für extrem wenig Geld – kommen er und Klaus, der 93-jährige alte Herr, nach einer rund viertelstündigen Fahrt zum Tempel. Jürgen nimmt sich Klaus den Tag über an. Klaus hat schon die ganze Reise über von vielen geholfen bekommen. Zurück geht es wieder mit der Kutsche zum Schiff. Was sich die Kutscherfahrer um Fahrgäste schlagen, ist kaum nachzuvollziehen.
Aus Wikipedia:, Der Tempel von Edfu ist eine altägyptische Tempelanlage am westlichen Rand der Stadt Edfu in Oberägypten. Die Stadt liegt am Westufer des Nil, etwa 100 Kilometer nördlich von Assuan und 85 Kilometer südlich von Luxor. Der Tempel gilt als einer der besterhaltenen in Ägypten.
Die Tempelanlage von Edfu war dem lokalen Gott Hor-Behdeti, dem „Horus von Edfu“, geweiht und entstand in der Zeit der Herrschaft der Ptolemäer über Ägypten. Horus trat dort außerdem in weiteren Erscheinungsformen des Gottes auf. Die Nebenform Behdeti verweist auf die Benennung der gesamten Edfu umgebenden Region als „südliches Behdet“.
Der Ort Edfu war seit der 5. Dynastie des Alten Reiches Hauptstadt des zweiten oberägyptischen Gaues (Wetjes-Hor; „Horus-Thron-Gau“ oder „Falkengau“). Der Sage nach bestand Horus hier in Edfu einen seiner größten Kämpfe gegen Seth. Während des Mittleren Reiches war Hor-Behdeti der Gaugott des „Horus-Thron-Gaus“, in griechisch-römischer Zeit übernahm Behdeti diese Funktion.
Der Tempel des „Horus von Edfu“ wurde im Zeitraum von 237 bis 57 v. Chr. erbaut. In der griechischen Antike, der Zeit der Ptolemäer, hieß Edfu Ἀpóllônos pólis megálê, benannt nach dem Gott Horus von Buto, der hier eine besondere Gast-Verehrung erfuhr. Im Tempel von Edfu wurden zwei Göttertriaden in die lokale Theologie eingebunden; einerseits Hor-Behdeti, Hathor von Dendara sowie Ihi und andererseits Isis, Harsomtus sowie Harsomtus-pa-chered.‘
Ich sonne mich im Schatten auf dem schönen Sonnendeck. Danach fährt das Schiff im Dunkeln nach Luxor, wo wir die nächsten zwei Nächte auch bleiben werden .
4.12.2022 – Luxor. Wir liegen direkt gegenüber der Tempelanlage von Luxor und einer belebten Hauptstraße. Der Ausblick ist wie fernsehen. Auch hier sind viele Kutschen unterwegs. Da dies unser letzter Tag auf dem Schiff ist, macht Jürgen nicht mehr die Besichtigung der Tempelanlage von Karnak und des Luxor Tempels mit. Gemütlich packen wir unsere Koffer. Heute ist der erste Tag, wo ich keinen Durchfall habe. Hoffe es bleibt so.
Hier noch eine Beschreibung der MS Steigenberger Legacy vom Kreuzfahrtberater :
‚Die MS Steigenberger Legacy hat eine Länge von 72 Metern und bietet Platz für ca. 150 Passagiere. Genießen Sie einen erfrischenden Cocktail an der Poolbar oder entspannen Sie auf dem Sonnendeck, das ausreichend Sitzgelegenheiten sowie Liegestühle bietet. Verbindung zum Internet ist auf dem gesamten Schiff möglich (gegen Gebühr). Ein Fitnessraum sowie ein Schönheitssalon bieten Platz für Sport und Entspannung. Im Souvenirladen des Schiffes finden Sie sicherlich auch eine Kleinigkeit für Ihre Lieben zuhause.
Unser Fazit
An Bord dieses luxuriösen Nil-Kreuzfahrtschiffes herrscht genau die richtige Atmosphäre, um sich in entspannter Weise auf die Spuren der legendären Entdecker und mächtigen Pharaonen zu begeben. Erleben Sie hautnah die Pracht vergangener Zeiten an den bedeutendsten Stätten des Nils.‘
5.12.2022 – Luxor / Hurghada. Um 7.45 werden wir mit einem großen Reisebus abgeholt. Wir setzen uns in die letzte Reihe, so dass ich mein verletztes Knie ausstrecken kann. Statt den angekündigten 4 ½ Stunden benötigt unser Bus bis zu unserem Hotel rund 6,5 Stunden. Die Fahrt ist interessant und wir werden wie auf der Hinfahrt immer wieder wie auf der Hinfahrt von Schwellen und Polizeikontrollen unterbrochen. Aber wir erreichen dennoch unser Ziel in Hurghada, das Steigenberger al Dau.
Nachdem Jürgen meinen Laptop im Bus vergessen hat, war die Aufregung beim Einchecken im Hotel groß. Er flitzte noch einmal raus und da stand auch schon unser Reiseleiter für die Busfahrt mit dem Notebook unter den Arm. Nachdem die Eincheck-Formalitäten erledigt waren, konnten wir zwischen einem großen Familienzimmer, was in einem Anbau lag, oder einem normalen Deluxe-Zimmer im Haupthaus wählen. Wir nahmen ein Zimmer im 5. Stock des Haupthauses mit wunderschönem Meerblick.
Hier kann man es bis zu unserer Abreise am 12.12. gut aushalten. Ein Riesen-Park mit einem 9 Loch Golfplatz gehörte genauso zum Hotel wie eine großzügige Poollandschaft, ein kleines Restaurant sowie am Meer schöne Liegestühle mit Windfang und Sonnenschirme. Wir haben uns aber für einen Platz am Pool entschieden. Das Hotel war sicherlich maximal mit 50% belegt, so waren auch reichlich freie Liegestühle vorhanden und auch das Restaurant nicht überfüllt.
Im Preis gehörten auch 2 x Spezialitäten-Restaurant-Essen. Da aber nach der Busfahrt wieder mein Durchfall aufflackerte, beließen wir es beim Haupt-Restaurant. Egal zu welcher Mahlzeit es gab eine unglaubliche Vielfalt an Speisen. So konnte ich mir auch mein Schonkost-Programm zusammenstellen. Morgens bestellte ich Chai bi Nana (Pfefferminztee). Zu vielen Mahlzeiten zerdrückte ich mir auch eine Banane und würzte sie mit Honig (Mouz wa asal – oder so ähnlich auf arabisch). Mit meinem Wörterbuch und der Unterstützung der Kellner habe ich wieder ein paar Worte dazu gelernt.
Der Service im Hotel und am Pool war hervorragend. Getränke-Kellner kamen automatisch vorbei und brachten, was man wünschte. Bei einer Kühlbox, die auf dem super gepflegten Rasen stand, es waren immer mehrere Gärtner unterwegs, konnte man sich mit Wasser bedienen. Die Beschallung hielt sich in Grenzen, nur hin und wieder gab es einstündige Live-Auftritte. Jeden Morgen ging Edna aus Kairo mit einem kleinen Tee-Getränk bei uns vorbei und nachmittags putzte sie unsere Brillengläser.
Das einzige Manko, aber daran haben wir uns auch gewöhnt, war die Beschallung im Foyer, die bis zu uns in den fünften Stock (Zimmer 1548) dröhnte. Jeden Abend war gepflegte Musik (mal war eine Flöte, eine Geige oder das Klavier ) von 19.00 – 22.00 zu hören.
Lästig waren die Mitarbeiter aus dem Spa-Bereich, die ständig mit ihren Mappen über das Gelände liefen und Massagen oder andere Leistungen verkaufen wollten. Jürgen buchte 3 x eine Behandlung für seine Füße.
Zurück zum Hotel: unser Zimmer war sehr groß und geschmackvoll eingerichtet, ein sogenanntes Deluxe-Zimmer. Auch das Bad war riesig und alles sehr sauber. Alles in allem, das perfekte Hotel.
Wir sind nicht großartig aus der Anlage rausgegangen, besuchten nur das gegenüberliegende Steigenberger Aqua Magic, in dem wir vor zwei Jahren waren. Mein Bein und die Fäden darin behinderten längere Ausflüge.
Hier ein Blick auf die Leckereien. Das ist nur ein kleiner Teil davon.
Aber auch die sieben schönen Tage gingen vorbei.
12.12.2022 – Hurghada/Düsseldorf. Pünktlich holte uns um 13.30 der Bus ab und brachte uns zu dem nahegelegenen Flughafen. Hier mussten wir als erstes unser Gepäck durchleuchten lassen. Ich wurde zur Seite gebeten und durfte den Koffer öffnen. Die vielen Medikamente waren wohl der Grund. Nachdem der Polizist feststellte, dass es sich nur um harmlose Durchfall-Medikamente handelte, durfte ich nach Eintragung meines Passes und Unterschrift weiter. Am Condor-Schalter gaben wir unser Gepäck auf, hier erhielten wir eine Ausreisekarte. Und weiter ging es zur Passkontrolle, wo auch die Ausreisekarte abgegeben wurde. Ein ewig langer Prozess, da jeder Pass sorgfältigst geprüft wurde. Danach das nächste Durchchecken des Handgepäckes. Und bevor man in den Abflugbereich kam, noch einmal ein Stempel in den Pass. Diesmal hob der Flieger fast pünktlich ab, so dass wir auch um 21.00 in Düsseldorf landeten. Jürgens Koffer kam ziemlich ramponiert an. Wir hatten von Ägypten aus noch für eine Nacht im Leonardo Airport Hotel ein Zimmer gebucht. Ein ordentliches Haus, das wir beim nächsten Mal auch wieder nehmen könnten.
13.12.2022 – Düsseldorf. Bereits um kurz nach sieben ging es auf die Piste bei minus 6 Grad, dreißig Grad kälter als in Ägypten. Wir kamen gut durch und um 9.00 hatte Steinhagen wieder.