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Badeurlaub Griechenland 2024
im Hotel Akrathos Beach
auf Chalkidiki / in Ouranoupoli
vom 29.5.-12.6.2024
29.5.202 – Abfahrt. Bis auf das Anlegen bei Kreuzfahrten waren wir noch nie in Griechenland. Dies ist unser erster Badeurlaub. Wir haben uns ein abgelegenes Hotel auf Chalkidiki (am ‚dritten Finger Athos‘) ausgesucht. Es liegt auf einer Anhöhe mit einem wunderschönen Blick auf das Meer.
Mittags flogen wir am 29.5., nachdem wir unser Auto beim Valet Parken abgegeben haben, von Düsseldorf aus nach Thessaloniki. Nach rund 2 ½ Stunden Flugzeit und einer Stunde Zeitverschiebung kamen wir gegen 16.00 an und wurden in einen kleinen Transferbus verfrachtet. Rund 2 Stunden dauerte es, bis wir im Hotel ankamen und unser Zimmer beziehen konnten. Leider war von dem gebuchten Meerblick nichts zu sehen, sondern nur ein Parkplatz. Da die Reservierungs-Managerin nicht mehr da war, mussten wir bis nächsten Morgen warten und konnten dann ins Haupthaus in ein Zimmer mit einer wunderschönen Aussicht umziehen.
Das Hotel verfügt über 266 Zimmer, verteilt auf 10 Gebäuden und wurde 2023 renoviert. Rund 150 Meter tiefer, unterhalb des Hügels auf dem das Hotel liegt, ist ein Strand, der jedes Jahr mit der blauen Flagge ausgezeichnet wird. Das Publikum ist international. Das Essen wird in Buffetform gereicht und ist ok.
Die meiste Zeit verbrachten wir am riesigen Pool, aber auch am Meer. Das Wasser war glasklar und sehr warm. In der ersten Woche waren es rund 25-27 Grad, in der zweiten Woche gab es eine Hitzewelle in Griechenland und auch bei uns kletterten die Temperaturen bis Mitte 30 Grad. Für Ende Mai/Anfang Juni absolut ungewöhnlich.
31.5.2024/8.6.2024 – Unser Hotel hat auch ein A-la-carte-Restaurant, indem wir als Schauinsland-Gäste auch ein/zweimal kostenlos essen können. Es gibt ein kleines Drei-Gänge-Menü, was man sich aus einer übersichtlichen Karte zusammenstellen kann. Es gab Mozzarella, selbstgemachte Tortellini und Nachspeise. Wir haben das Angebot zweimal genutzt. Am besten war die schöne Abendstimmung und der Blick aufs Meer.
4.6.2024 – Wir hatten bei Schauinsland, unserem Reiseveranstalter, einen Ausflug in die nähere Umgebung gebucht, der Schwerpunkt sollte ein Marktbesuch sein. Als Erstes besuchten wir eine ‚Schiffswerft‘, die noch Holzboote repariert und baut. Sie ist eine der wenigen, die es noch in Chalkidiki gibt. Als Werft würde ich die kleine Halle nicht bezeichnen. Aber wir konnten dem Handwerker bei der Arbeit zusehen.
Danach ging es weiter zu dem Markt nach Ierissos, der hauptsächlich Gewürze, Bekleidung, Krimskrams und Fisch anbot. Von einigen Ordensschwestern kauften wir für ganz kleines Geld Oregano und Lorbeerblätter. Dann versuchten wir noch den alten Friedhof zu finden, was uns nicht möglich war. So landeten wir noch für eine Stunde in einem Café.
Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir das Kloster Kakovo am Mount Athos, das so ganz anders aussah, als wie wir uns Klöster vorstellen. Umgeben von einer sehr gepflegten Anlage. Hier sieht man, dass die Kirche Geld hat. Hier kommen alle drei Wochen neue Arbeiter, die hier kostenlos (wegen ihres Glaubens) arbeiten.
Die Atmosphäre hier ist sehr ruhig und friedlich. Das Kloster Kakovo liegt im Tal, umgeben von Kiefernwäldern Das Territorium des Klosters Hilandar umfasst:der Tempel der lebenspendenden Quelle; Mönchszellen; zwei Gästehäuser; ein Kirchenladen; die Werkstatteinheiten und Häuser für die Arbeiter. Ebenso gibt es einen Teich, Olivenbäume und eine Eselszucht. An einem großen Tisch werden uns Wasser und Schnaps angeboten. Das Hauptgebäude des Klosters selbst dürfen wir nicht besichtigen, damit die Mönche ihre Ruhe haben.
Zum Abschluss fahren wir noch nach Neo Roda (heißt übersetzt Granatapfel), wo wir an einer Kapelle auf einem Hügel einen sensationellen Ausblick auf das kristallklare Wasser haben. Die Kapelle ist dem Heiligen Theodor gewidmet. Leider kommen wir in das Gotteshaus nicht rein, da der Priester vergessen hat, es aufzuschließen. Alles super interessant.
6.6.2024 – Fahrt nach Ouranoupoli. Im Hotel haben wir für fünf Euro pro Person ein Ticket für den Bus-Shuttle gekauft, der zu unserem Ort Ouranoupoli (ca. 4 km entfernt und hat rund 800 Einwohner).
Aus Wikipedia: ‚Ouranoupoli war ursprünglich eine antike Stadt um 316 v.Chr. in der Gegend des heutigen Trypiti. Sie wurde von Alexarchos gegründet, dem exzentrischen Bruder des makedonischen Königs Kassander. Alexarchos hielt sich selbst für den Sonnengott Helios und kreierte für die neuangesiedelten Bewohner der Stadt eigens einen neuen Dialekt . Im 11. Jahrhundert wurde das südöstlich des Dorfes gelegene Kloster erbaut, welches im 12. Jahrhundert durch die Kreuzfahrer des Vierten Kreuzzugs in eine Burg umgebaut wurde (Frangokastro, ‚Frankenburg‘). Im 13. Jahrhundert gehörte das Gebiet von Ouranoupoli dem Athos-Kloster Vatopedi. 1344 erbaute das Kloster am Anleger einen riesigen Wehrturm, den Turm von Prosphorion, der noch heute das Wahrzeichen Ouranoupolis ist. 1922 wurde die Siedlung von kleinasiatischen Flüchtlingen gegründet. Der Hafen ist der bedeutendste für die Versorgung der Athos-Klöster‘.
Die einzige Sehenswürdigkeit ist der byzantinischе Turm und ist auch аls Andrоniκοs-Тurm oder Prоsphοrion-Τurm bekannt. Es ist nicht zu übersеhen – es liеgt direkt am Meеr und neben dеm Hаfen.
Man nimmt an, dаss der Turm im 13. Jahrhundert von Kаisеr Andrоnikοs II. Paleolоgοs еrbаut wurde, der ihn dеm Vatopedy-Klоster schеnkte. Zu Beginn dеs 20. Jahrhunderts diеnte er dеr Unterbringung von Flüchtlingen аus dеr Türkei. Heutе ist der Turm von Ouranоupοli ein Museum. Da es sehr heiß ist, haben wir uns auf den Aufstieg gespart und auf die Besichtigung verzichtet.
Der Ort wimmelt von Läden mit griechisch-orthodoxen Ikonen und kirchlichen Dingen. Man merkt, dass unsere Halbinsel, die Insel der Klöster ist und die Grenze zu den Klöstern (Mazedonien), direkt an den Ort grenz. An der Pension Steinhaus haben wir zwei nette alte Griechen (der eine ist der 93 Jahre alte Besitzer und Erbauer der Pension) kennengelernt und uns nett unterhalten. Ansonsten die Cafés unsicher gemacht. Es gibt wenig zu sehen. Deshalb fuhren wir um 13.00 wieder zurück.
10.6.2024 – Es ist ätzend heiß. Heute noch eine Bootstour gemacht, eine Klösterfahrt. Habe noch nie so viele Klöster in so kurzer Zeit gesehen. Die orthodoxen Mönche haben hier hunderte von Klöstern gebaut. Heute sind noch etliche vorhanden. Frauen dürfen sie gar nicht besuchen und Männer müssen eine Erlaubnis beantragen. Selbst an Felsenhängen wurden sie erbaut.
Heiliges Kloster Dochiariou, dieses Kloster ist der Startpunkt der Kreuzfahrt. Von hier aus passierst man kleine Klosterdörfer (Sketes) Weitere Klöster sind Zografou, Docheiariou, Xenophodos, Agiou Panteleimonos. Das sind nur einige der 20 Klöster, die wir sehen.
Wir fahren bis zum Mount Athos immer in dem vorgeschrieben Abstand zum Land, er ist hier der höchste Berg mit mehr als 2000 Meter und gleiten dann wieder genauso gemächlich zurück.
Möwen begleiten uns… Sehr spannender Ausflug.
12.6.2024 – Heute heißt es ab nach Hause. Wir werden sicher wieder nach Griechenland kommen, vielleicht auf eine andere Insel. Pünktlich wurden wir früh morgens gegen 7.:00 abgeholt und fast pünktlich hob unser Flieger von Thessaloniki ab.