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Mittelmeer Kreuzfahrt 2021 – Norwegian Epic
Westliche Mittelmeer-Kreuzfahrt mit der Norwegian Epic vom 26.9.-3.10.2021
26.9.2021 – Start in Barcelona. Die Kreuzfahrtsaison hat für uns wieder begonnen. Noch vor wenigen Wochen auf einer Reise mit der AIDAmar sollte es am Sonntag, den 26.9. mit der Norwegian Epic losgehen. Wir starteten um 6.00 von Bielefeld Richtung Flughafen Hamburg und flogen gegen 12.00 nach Barcelona. Ein aufwendiges Einreiseformular musste im Vorfeld sowie ein Corona-Test gemacht werden. Es war auch ein Shuttle zum Schiff gebucht, der leider nicht da war. Mit einem Taxi kamen wir gegen 15.20 im Hafen an. Nach einem weiteren Coronatest und einem pinkfarbenen Bändchen am Arm ging es zum Einchecken auf unsere Kabine 11255, einer Juniorsuite. Jürgen hatte seine Kamera vergessen und ich musste mit meiner kleinen Kamera alles dokumentieren.
Die Kabine war stylisch, lang und leicht rund gebogen. Es gab ein separates WC und eine Dusche, das Waschbecken (sehr klein) im Raum und gewöhnungsbedürftig. Der Balkon ausreichend groß. Zum Empfang erwarteten uns 6 Erdbeeren mit Schokoladen-Überzug und eine Flasche Champus. Das hatte wohl etwas mit unserem Status als Platin-Member zu tun.
Am Abend gingen wir im Speisesaal Manhattans Essen. Alles ähnlich wie auf der Norwegian Escape. Eine Band mit Sängerin spielte dort (und auch die künftigen Abende) Lounge-Musik. Eine hervorragende (5-)Sterne-Küche erwartete uns. Wir beschlossen morgens in das Buffet-Restaurant zu gehen und abends immer in das Manhattan, das nie voll war und wir auch immer einen Tisch am Fenster bekamen.
27.9.2021 – Palma des Mallorca. Da unsere Reise vor einiger Zeit umgestellt wurde, war unser erster Anlaufhafen Palma de Mallorca. Pünktlich legte er an und nach einem reichhaltigen Frühstück gingen wir zu unserem Treffpunkt ins Theater. In den meisten Häfen waren nur die auf dem Schiff gebuchten Ausflüge erlaubt. Wir hatten den Ausflug ‚Palma in Depth‘ gebucht.
Zuerst ging es zu einer Burg. Inmitten von bewaldeten Hügeln thront das Castell de Bellver etwa 112m über Palma de Mallorca. Es gilt in Spanien als einmalig. Oben angekommen hat man einen einmaligen Blick auf Palma. Nach der Eroberung Mallorcas durch König Jaume I. (1299) als Schutzburg und Residenz in Auftrag gegeben, wurde das mächtige Bauwerk 1311 fertiggestellt. Seit 1999 befindet sich im Erdgeschoss das Museu D´Historia de la Ciutat eingerichtet, was wir aufgrund der Kürze der Zeit nicht besuchen konnten.
Nach einem Fotostopp fuhren wir zu Kathedrale von Palma. Das Wahrzeichen Mallorcas ist die gotische Kathedrale La Seu. Das prachtvolle Bauwerk zählt zu den Prunkstücken gotischer Architektur. Die Grundsteinlegung erfolgte schon 1230 durch König Jaume I. Aber erst im 16./17. Jh. wurde der Bau vollendet. Die heutige Form erhielt die Kathedrale erst 1904 durch den Architekten Antoni Gaudi. Das Innere der Kathedrale hat eine Höhe von 44 Metern. Das Gewölbe wird von 14 Säulen getragen.
Sehr eindrucksvoll sind die sieben Fensterrosen. Das eindrucksvolle Äußere wird noch von der Wirkung des dreischiffigen, 109 Meter langen und 39 Meter breiten Innenraums übertroffen.
Danach holte sich Jürgen ein leckeres Eis und wir durften entgegen aller Erwartungen (vorher war uns eingebläut worden, in der Gruppe zu bleiben) in die ‚Freiheit‘ entlassen. So machten wir es uns auf dem Platz des Hotel Corts vor einem beeindruckenden Olivenbaum gemütlich.
Danach bummelten wir noch durch den ein oder anderen Laden und fuhren mit dem Shuttle zum Schiff zurück.
28.9.2021 – Caligari/Sardinien. Vor der Weiterreise und Ankunft in Italien stand wieder das Ausfüllen eines langen Formulars. Treffpunkt war wieder im Theater zum Ausflug ‚Highlights of Cagliari‘ (in deutscher Sprache). Auch in Sardinien waren wir schon einmal. Auch hier fuhren wir zunächst zu einem schönen Aussichtspunkt (Monte Urpinu) mit tollem Blick über die Stadt. Von weitem konnte man die Lagunen ( Parco Naturale Molentargius Saline) sehen, wo Salz abgebaut wird und auch als ganz kleine Punkte die Flamingos.
Danach ging es zurück nach Caligari in die Altstadt am Bastione di Saint Remy vorbei zur Santa Maria del Fiore, und durch das Stadtviertel Quartiere Villanova.
Es war glühend heiß und die Sonne brannte erbarmungslos. Wieder am Bus angekommen, hieß es ab zum Schiff, Essen, Sonnen und Entspannen.
Am Abend hatten wir einen Platz im Spezialitäten-Restaurant La Cucina gebucht. Nett, aber die Essensauswahl sehr bescheiden und identisch mit den anderen kostenlosen Restaurants. Wir hatten mehr erwartet.
29.9.2021 – Civitavecchia/Rom. Da die Ausflüge alle entsetzlich lange dauern sollten, blieben wir auf dem Schiff und legten einen Sonnentag ein.
30.9.2021 – Neapel. Ursprünglich hatten wir einen Ausflug nach Pompeji geplant, aber Jürgen hatte keine Lust mehr auf ‚alte‘ Steine und frühes Aufstehen
. So stornierten wir noch diesen Ausflug und legten einen weiteren Sonnentag ein. Da hatten wir gut daran getan, denn ab Mittag goss es in Strömen und die Ausflügler kamen pitsch-nass zurück.
1.10.2021 – Livorno/Florenz. Unser ursprünglich geplanter Ausflug nach Pisa fand nicht statt. Deshalb buchten wir stattdessen den Ausflug ‚Easy Florence‘. Nach knapp zweistündiger Busfahrt kamen wir in Florenz an.
Hier aus Wikipedia: Florenz ist eine italienische Großstadt mit rund 372.000 Einwohnern. Florenz ist Hauptstadt sowie größte Stadt der Region Toskana und der Metropolitanstadt Florenz, in der etwa eine Million Menschen leben.
Florenz ist für seine Geschichte berühmt. Als Zentrum des spätmittelalsterlichen europäischen Handels- und Finanzwesens war es eine der reichsten Städte des 15. und 16. Jahrhunderts. Florenz gilt als die Wiege der Renaissance.
Durch die mächtige Dynastie der Familie Medici stieg Florenz in der Renaissance zu einer der florierendsten Metropolen Europas auf. Zahlreiche Kunstschaffende und Geistliche waren hier beheimatet: Leonardo da Vinci verbrachte große Teile seiner Jugend in Florenz, Michelangelo fand Unterschlupf in der Kirche der Medici, Galileo Galilei wohnte als Hofmathematiker in den Palästen der Medici. Von 1865 bis 1870 war die Stadt die Hauptstadt des neu gegründeten Königreichs Italien.
Das historische Zentrum von Florenz zieht Jahr für Jahr Millionen von Touristen an. Euromonitor International platziert die Stadt mit fast 4,2 Millionen Besuchern im Jahr 2015 weltweit an 40. Stelle unter den meistbesuchten Städten. Die historische Innenstadt wurde von der UNESCO im Jahre 1982 zum Weltkulturerbe erklärt.
Zuerst hielt unser Bus am Piazzale Michelangelo mit einem traumhaften Blick über die Stadt. Die Statue des David war eingerüstet und wurde renoviert. Hier oben konnte man sogar den Ponte Vecchio und alle anderen Details der Stadt sehen. Nach ca. einer halben Stunde fuhren wir runter zum Fluss Arno und spazierten mit unserem (australischem) Guide in die historische Innenstadt. Hier durfte kein Bus reinfahren.
Leider kamen wir nicht zum Dom sondern besichtigten nur von außen die auch sehr schöne Basilica Santa Croce. Direkt daneben sind auch die Uffizien. Dafür reichte auch nicht die Zeit. Nach einem Rundgang durch die Straßen durften wir uns rund um den Platz von Santa Croce ‚frei bewegen‘ (in der Bubble unseres Guides) und hatten Freizeit. In einem netten kleinen Lokal aßen wir eine Bruschetta und tranken Espresso.
Nach Florenz wollen wir auf jeden Fall noch einmal. Es ist allemal eine Reise wert. Gerne wären wir noch länger hier geblieben.
Aber die Gruppe musste unbedingt noch zu einer Leder-Manufaktur, Pierotucci nach Bagno a Ripoli, ca. 20 Minuten entfernt und durch den Nachmittags-Verkehr kutschiert werden. Vollkommen überteuerte Preise erwarteten uns. Nach furchtbar langen 45 Minuten machte sich unser Bus auf den Rückweg. Zwei Stunden später erreichten wir unser Schiff.
Ursprünglich wollten wir auf dem Schiff heute im Cagneys essen. Aber nach unseren Erfahrungen mit dem Spezialitätenrestaurant Cucina gingen wir doch lieber in unser gewohntes Manhattans.
2.10.2021 – Seetag. Letzter Tag, Entspannung pur, bestes Wetter, viel Essen und Koffer packen und ein letztes Mal, Formular per Internet ausfüllen für die Einreise nach Spanien und einen Coronatest machen. Der natürlich negativ war.
3.10.2021 – Barcelona. Jetzt heißt es nach einer Woche Abschied nehmen. Mit dem Shuttle zum Flughafen klappte es dieses Mal und auch der Flug ging pünktlich zurück. Um 20.30 schlossen wird die Tür unseres Zuhauses auf… Es hat wieder viel Spaß gemacht.