Karibik Kreuzfahrt 2017

KARIBIK KREUZFAHRT auf der OOSTERDAM

9.03.2017 – Amsterdam.  Wo soll ich bei diesem Bericht eigentlich anfangen. Der Beginn war nicht berauschend. Am Samstag, also vier Tage vor unserem Start, starb überraschend Mutti. Und ich war hin und her gerissen, ob wir in unseren Urlaub starten sollten. So urlaubsreif starteten wir dann am Mittwoch Richtung Amsterdam, wo wir in dem Van der Falk Hotel, ca. 15 Kilometer vom Flughafen entfernt, übernachteten, vorzüglich zu Abend aßen und morgens bereits um 5.30 zum Flughafen shuttelten. Sehr schnell waren die Koffer aufgegeben. Unser Lufthansa-Flug sollte eigentlich um 8.50 los gehen und unser Anschlussflug wartete in Frankfurt um 11.00.

Nur leider startete unser Flieger zu spät, und wir landeten erst als unser nächster Flieger bereits in den Lüften war. Wir wurden auf United Airlines umgebucht, einen Flug, erst um 13.00,  der nicht direkt nach Tampa flog, sondern zunächst nach Chicago und dann zwei Stunden später weiter nach Tampa ging. Dies bedeutete nicht nur eine deutlich spätere Ankunftszeit gegen 21.45 (statt 15.50) sondern auch ein weiteres Mal umsteigen.

In Chicago kamen wir pünktlich an, wanderten in die USA ein, nahmen unsere Koffer in Empfang, gaben am Zoll die Papiere ab und checkten die Koffer wieder ein und holten unsere Tickets für den nächsten Flug. Beim ersten Flug hatten wir eine Dreier-Reihe für uns, aber für den Flug von Chicago nach Tampa, saßen wir weit auseinander. Ich in Reihe 12 in der Mitte, rechts und links von Fremden eingezwängt und Jürgen auf einem Gangplatz in Reihe 29. Das Flugzeug war bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Unsere Stimmung war auf dem Nullpunkt als wir am Kofferband warteten. Natürlich waren unsere Koffer auch mit die letzten, die ausgeladen wurden. Um 22.00 stiegen wir ins Taxi zu unserem Barrymore Riverwalk Hotel und checkten ein. Gott sei Dank hatte das wenigstens geklappt. In der rustikalen Sportsbar des Hotels tranken wir noch Wein und Bier und gegen 24.00 lagen wir nach mehr als 26 Stunden Anreise in unserem Bett.

10.03.2017 – Tampa und Abfahrt. Unser Schlafrhythmus war ganz schön durcheinander. Aber wir waren trotzdem bereits um 8.00 wach und gingen in die Sportsbar frühstücken. Ein Blick um alle vier Ecken zeigte uns, dass wir etwas laufen mussten, um in die Innenstadt zu kommen. Dazu fehlte uns jede Energie. Gegen 10.45 nahmen wir den hoteleigenen Shuttle zum Terminal 3. Hier lag unsere Oosterdam der Holland America Cruiseline und wartete auf seine rund 1900 neuen Passagiere. Ein Terminal weiter hatte die Norwegian Jade angelegt. Das Check In in dem neuen Terminal ging zügig und kurze Zeit später waren wir erschöpft, aber froh auf unserer Kabine 4038. Leider hatten wir kein Glas an unserer Kabine sondern eine Metallummantelung, ein kleiner Schönheitsfehler.

Bereits im Selbstbedienungsrestaurant merkte man den Qualitätsunterschied zum letzten MSC Schiff. Das Mittagsessen war hochklassig und optisch super angerichtet. Die Kellner rückten mir den Stuhl zurecht und brachten uns unsere Limonade. Um 15.15 ging es zur obligatorischen Rettungsübung, die ein bisschen chaotisch verlief, da die Passagiere eher da waren als die Crew.Auch mit unserem Zweiertisch für den Abend hatte es geklappt. Und so konnten wir das Essen, was sehr lecker war, genießen und den Abend versöhnlich ausklingen lassen. Das Dinner hatte 5-Sterne-Niveau und der Service ließ auch nichts zu wünschen übrig.

11.03.2017 – Seetag. Einer unserer wenigen Seetage. Heute schliefen wir aus und begaben uns gegen 9.15 zum Frühstück. Ein amerikanischer Rentner setzte sich zu uns an den Frühstückstisch und suchte Unterhaltung. Wir hielten netten Smalltalk  und merkten, dass unser Englisch noch ganz passabel war. Danach hieß es Sonnen auf unserem Balkon. Nicht zu viel, damit es uns nicht so ergeht wie bei der letzten Südafrika-Kreuzfahrt, wo wir uns total verbrannten.

Entspannen hieß unser heutiges Motto…..

12.03.2017 – Cancún – Cozumel /Mexiko. Für  die Maya war Cancún eine heilige, der Fruchtbarkeitsgötting Ixchel geweihte Insel. Die Itzá, die das Erbe der Maya antraten, hielten sie für einen Garten Eden der Maya Kultur. Die Eroberer aus Europa zerstörten 1519 sämtliche Heiligtümer, die er vorfand. Deshalb werden Reisende eher von den Tauchgründen und Stränden als von Maya-Resten wie auf dem Festland angezogen.

Nach Cancún kamen wir heute nicht zum ersten Mal. Da wir schon ATV, Beach- und Schnorchel-Tour gemacht hatten, war eigentlich eine Fotosafari gebucht. Da aber Sonntag war, fiel sie ins Wasser. Stattdessen wechselten wir  dann auf eine ‚Deep Sea Fishing Tour‘ um.  Gegen 8.50 am Treffpunkt am Ende des Piers teilte uns einer der Ausflug-Guides mit, dass unser Angel-Schiff nicht in Ordnung sei. Es stände uns frei, den Ausflug zu stornieren oder in einer Stunde noch einmal zu kommen. Wir entschieden uns für Zweiteres, da wir ja auf Großfischfang gehen wollten.

Im Hafen ist geradezu eine Flut von modernen (zum Teil überteuerten) Geschäften gebaut. Hier bummelten wir und kauften einige T-Shirts bis wirklich um 10.00 unser Ausflug beginnen konnte. Ein gut ausgerüstetes Schiff mit Hernandez und Manuel erwartete uns. Mit einem anderen jungen Pärchen ging es an Bord. Rund 6 Ruten waren mit großen Fischködern ausgefahren und unser Schiff fuhr los, die ausgerollten Routen hinterher. Die Sonne brannte herunter, aber kein Fisch biss an. Nach etwa 2 Stunden fuhr unser Schiff wieder Richtung Cozumel zurück und wir erreichten gegen 1.30 ohne einen einzigen Fisch (nur den Köderfisch) gesehen zu haben den Hafen. Halb seekrank , das Boot donnerte immer wieder auf das Wasser, entstiegen wir dem Motorboot, drehten noch eine Runde und kehrten auf unsere Oosterdam zurück.

Zwischenzeitlich hatte es sich kurz zugezogen und ein kurzer leichter Regenschauer sorgte nicht für Abkühlung sondern für eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Um 17.00 legte die Ooosteram ab zu ihrem nächsten Ziel nach Honduras.

13.3.2017 – Mahogany Bay /Roatan – Honduras. Pünktlich legen wir im Hafen der Mahogany Bay an. Was ist das doch für ein Unterschied seitdem wir das erste Mal da waren. Damals gab es keinen vernünftigen Hafen, nur Lehmboden und einen Stacheldrahtzaun. Zwischenzeitlich hatte Carnival das Gelände gekauft und entsprechend mit modernen Läden, einem Strand, einem Lift etc. ausgestattet. Dieser Hafen sieht fast so aus wie der vorige in Cancún.

Für heute hatten wir die ‚Easy Island Highlights‘ gebucht. In einem Minibus mit 22 anderen Gästen fuhren wir den kleinen Berg zu einem Fotostopp. An dieser Stelle haben wir bereits zwei Mal schon Fotos gemacht. Das scheint ein beliebtes Ausflugsziel zu sein. Dann fuhren wir zum ‚Iguana Hideway‘ einem kleinen Park mit aberhunderten von kleinen Leguanen bis hin zu großen, die bis zu 1 ½ – 2 Meter lang werden. Gefärbt in allen Tönungen kommt  man sich in die Dinosaurierzeit versetzt vor. Und dabei sind die Leguane wieselflink. Wenn man dann die Treppe runtergeht, stößt man an auf ein Becken mit Riesenfischen, deren Namen wir uns nicht gemerkt haben. Unser letzter Stopp war dann einer von unserem Schiff nicht weit entfernten (zu Fuß 25 Minuten zu laufen)  Piraten Bucht. Auf dem Gelände ist auch ein kleines Outdoor Museum, wo uns unser Guide Lisa eine Viertelstunde einen Vortrag über die Maya-Kultur hielt. Wir lauerten nur noch darauf, endlich an den schönen Strand zu kommen. Bei über 30 Grad in der prallen Sonne ergatterten wir uns zwei schöne Liegen am Wasser und tranken eine eiskalte Kokosnuss. Leider ging die Stunde im Tobri Divers Resort viel zu schnell vorbei und unser Bus shuttelte uns zurück, so dass wir gegen 14.00 wieder im Schnellrestaurant bei einem Salat landeten.

14.3.2017 – Santo Tomas de Castilla / Guatemala

Heute um 7.00 legte unser Schiff in Guatemala an. Hier waren wir noch nicht. Ein Land, das ebenfalls durch die Geschichte der Mayas geprägt ist. Hier befinden sich die bekannten Ruinen von Tikal, die man nur per Flugzeug von unserem Ort aus erreichen kann. Ansonsten reicht ein Tag nicht aus.

Wir haben uns für einen Ausflug zu dem AK-Tenamit Volk entschieden. Mit einem nicht ganz verkehrssicheren Boot und Guide Abraham machten wir uns auf. Wir beobachteten unterwegs Leguane und vielfältige Vogelarten. Hunderte von Pelikane kreuzten unseren Wasserweg. An einer Ecke war ein Meer von Seerosen. Nach 1 ½ Stunden erreichten wir im Dschungel unser Ziel. Hier wurden wir von einem jungen Mann in Empfang genommen, der die Tenamit studiert und deren Sprache spricht.

Mühsam quälten wir uns die Regenwald-Pfade entlang. Rechts und links beeindruckende Pflanzenformationen und Bambusse sowie Palmen so hoch, wie man kaum schauen kann. Schließlich kommen wir bei der Schule und Universität, die aus einfachen rund gebauten Häusern steht an. Nahebei eine Küche, wo in Massen Tortillas auf einfache Art hergestellt werden. In vier riesigen Töpfen brodeln schwarze Bohnen in einem Sud. Sah nicht wirklich appetitlich aus.

Nach dem Rundgang ging es wieder langsam zurück zu unserer Anlegestelle. Einige ältere Herrschaften aus unserer Gruppe hatten reichliche Probleme mit unserem Spaziergang und beim Ein- und Aussteigen in unser Boot.

Kurz vor unserem provisorischen Anleger war ein überschaubares Restaurant, wo uns Fisch oder Hühnchen (zäh wie Hund) gereicht wurde. Als Platz-Set und Untersetzer diente ein Bananenblatt.

Die Toilette war erst schwer auf einem Hügel zu erklimmen und sehr gewöhnungsbedürftig, da es kein fließendes Wasser gab, sondern eine junge Dame mit einem Eimer nachspülte.

Nach dem Essen fuhren wir mit dem Boot  zum ca. 15 Minuten entferntes Örtchen Livingston, ein Nest, das fast ausschließlich aus kleinen Verkaufsläden und einer Enklave mit Schwarzen aus der Karibik besteht. Es ist fast vollständig vom Land abgeschnitten. Sowohl zu den Tenamit als auch  nach Livingston ist das Fortbewegungsmittel Nr. 1 ein Boot.

In einem der Läden erstanden wir für unser Regal einen hölzernen Pelikan und nach 40 Minuten ging es wieder mit  dem Boot zurück zu unserer Oosterdam.

Am Morgen hatte es kurz vor unserem Ausflug extrem geschüttet, so dass die Luftfeuchtigkeit bestimmt bei über 90 Prozent lag. Kaum waren wir auf unser Kreuzfahrtschiff zurückgekehrt, fing es wieder an zu schütten. Allerdings ist es nicht kalt, sondern sicher ca. 30 Grad warm.

 

15.3.2017 – Costa Maya /Mexico. Pünktlich um 8.00 öffneten sich die Türen unserer Oosterdam im Hafen Costa Maya. Die Hafenanlage war bereits das letzte Mal schon neu aufgebaut, aber mittlerweile sind noch mehrere Facetten wie Kletterteil, Strand, mexikanisches Tor/Haus hinzugekommen. Wir stiegen in Bus 1 mit Fahrer Carlos und Guide Ulysses zum Ausflug ‚Mayan Culture Experience‘. Unser Bus fährt zunächst die Hauptstraße mehr als 40 Minuten lang, eine Straße, die nur eine Kurve hatte und ansonsten immer geradeaus ging. An einem kleinen Maya Tempel in Limones machten wir unseren ersten Stopp und ließen uns Gebräuche und den Maya-Kalender mehr als ausführlich erläutern. Unser Guide war nicht zu stoppen.

Danach ging es weiter zu unserem zweiten Halt, Häusern, in den eine traditionelle Maya Familie, Donna Gloria und Mann Eccuche mit  ihren Kindern und Enkelkindern leben. Blicke in die Häuser und die Art unter der Erde zu kochen wurden uns gezeigt. Dann setzten wir uns auf Stämme in einen Rundkreis. Als kleine Mahlzeit gab es zwei  Tachos mit Hühnchen.

Weitere Minuten verblieben, um Souvenirs zu kaufen – Silber ist extrem günstig und schon hieß es wieder die eintönige Landstraße, rechts und links von dickem undurchdringlichem Gestrüpp umgeben, zurück . Wir bummelten noch durch die Hafen-Geschäfte und erstanden noch das ein oder andere T-Shirt. Um 15.00 legte die Oosterdam ab.

16.3.2017 – Seetag. Bereits heute Nacht war die See sehr unruhig und der Wind peitschte lat um unseren Balkon. Lange geschlafen und dann gut gefrühstückt….Morgen legen wir in Tampa an.

17.3.2017 – Tampa. Bereits um 2.30 legte die Oosterdam in den Hafen von Tampa an. Ab 7.00 sind überall innerhalb des Schiffes Geräusche zu hören und draußen die Bewegungen des Krans. Heute haben wir  keinen Ausflug geplant, müssen aber noch ein Problem lösen. Jürgen hat die alte Nikon-Kamera mitgenommen, aber kein Überspielkabel oder Card-Reader, damit ich seine Bilder auf das Laptop spielen kann. Deshalb habe ich auch noch kein Fotobuch angefangen, sondern nur die Texte in Word rein getippt.

Wir nehmen am Hafen ein Taxi, und wollen in die Innenstadt. Unser Taxifahrer klärt uns auf, dass in der Innenstadt keine Geschäfte sondern nur das Finanzzentrum sei. So lassen wir uns von Joulert  in die außerhalb gelegene Mall in Brandon bringen. Aber hunderte von Geschäften sind dort, aber nicht ein Foto- oder Computerstore. Wir fragen uns durch und bei Brookstore eilt die Verkäuferin in das Lager, und schenkt uns ein Kabel, da dies nicht mehr verkauft wird.

Bei Guess kaufe ich  mir eine Tasche und Jürgen bei Macys eine kurze Hose. Pünktlich um 12.00 steht Joulert mit seinem Taxi vor dem Westeingang und bringt uns zur Oosterdam zurück.

Hier werden gerade die neuen Gäste für die nächsten vierzehn Tage eingecheckt. Der Speisesaal ist nicht so gefüllt wie auf der letzten Kreuzfahrt. Wir haben aber bis auf den Weinkellner, unsere beiden Waiter behalten. Aber der alte Weinkellner hat den für uns neuen bezüglich Bier und Wein schon eingewiesen, so dass der Service nahtlos optimal weiterläuft.

18.3.2017 – Key West. Um 11.00 legen wir bei strahlendem Sonnenschein in dem schönen Key West mit seinen Kolonialhäusern an. Etwas versetzt liegt vor uns die Disney Magic. Da wir im Marinehafen und nicht in der Stadt liegen, müssen wir geshuttelt werden. Um 11.00 wird das Schiff freigegeben und wir fahren mit einer Trolley-Bahn in die Stadt. Heute haben wir keinen Ausflug geplant und lassen uns von den verschiedenen Shops, die super günstig T-Shirts zwischen 5 und 12 Dollar anbieten verführen. Neben Shirts erstehe ich noch eine funkelnde Mütze. Gestern war St. Patrick’s DayGestern Abend waren schon einige Leute in grün gekleidet im Speisesaal. Heute waren nun Horden von grün (auch absurd) gekleideten Menschen mit einem Bier in der Hand unterwegs und wanderten von einer Kneipe zur nächsten. Wir laufen kreuz und quer und mittags gehen wir in ein Fa(s)t-Food-Restaurant, essen Chicken Mac Nuggets, Pommes und trinken eine Coke. Dann wandern wir weiter durch Key West und beobachten am Hafen das Treiben sowie einen Pelikan, der sich in unserer Nähe aufhält.Um 15.00 fahren wir mit der Trolley Bahn wieder zu unserem Schiff zurück und trinken einen Kaffee und essen zwei riesige Kokosnussmakronen.

Um 18.00 legt das Schiff ab und wir werden zwei Seetage (19.3./20.3.) genießen, bevor wir in Puerto Rico ankommen.

21.3.2017 – San Juan / Puerto Rico – Wir laufen in Puerto Rico ein. Heute Nacht hat es wieder geregnet und auch den Vormittag war es sehr bewölkt. Aber kurz vor der Einfahrt in den Hafen von San Juan reißen die Wolken auf, ein strahlend blauer Himmel ist sichtbar und die Temperatur geht rasant über 30 Grad. Jürgen kann sich, was Puerto Rico betrifft, an kaum noch etwas erinnern, wo mir doch noch ganz viele Details in Erinnerung sind. Wir legen am selben Pier wie das letzte Mal an. Wir haben für heute keinen Ausflug gebucht, sondern sind per Fuß unterwegs.

Zunächst versuchen wir eine Haltestelle des Hop on Hop off-Busses zu finden. Was nicht so einfach ist, wir werden in verschiedene Richtungen geschickt. Zum einen soll es einen Ticket-Verkauf im Sheraton geben und einen am Plaza la Casita. Wir entscheiden uns für den Platz Casita und sehen auch, wie ein Bus hält. Schnell erstürmen wir ihn (nach mehr als 60 Minuten hin und her laufen bei den Temperaturen sind wir es auch leid). Bei Amanda (steht so auf Ihrem Schild) lösen wir zwei Tickets für jeweils beachtliche 30 Dollar.

Und schon setzt sich der Bus in Bewegung. Zunächst geht es aus der Altstadt hinaus Richtung Kongress-Centrum (Convenciones), wo viele große  Hotels sind. Dann kreist der Bus durch das Viertel Condado und fährt langsam zurück Richtung Altstadt. Das Fort San Christobal lassen wir rechts liegen und steigen auch hier nicht aus, weil wir es bei unserem letzten Besuch schon besichtigt haben, sondern verlassen den roten Bus am Fort El Morro. Vor dem Fort liegt ein riesiger Friedhof mit neuen und ältere Gräbern alle bestückt aus weißem Marmor. Einige Gräber sind schon leicht verfallen. Nach einigen schönen Bildern vom Friedhof, der Brandung und dem Fort El Morro, laufen wir durch die spanisch angehauchte Altstadt und trinken noch auf einem Platz einen Espresso.

Heute werden wir weder mit T-Shirts oder sonstigen Souvenirs fündig, auch beim Erhandeln einer Handtasche erreiche ich nicht den gewünschten Preis, so erstehen wir für Jürgen nur eine Stange Marlboro.Gegen 17.00 sind wir wieder auf der Oosterdam. Neben uns liegt die deutlich größere Freedom of the Seas von Royal Caribbean. In etwas weiterer Entfernung ankert die Eclipse, die Luxusyacht des Milliardärs Abramovitch. Heute Abend legen wir erst um 23.00 ab – Richtung US  Virgin Islands…..

22.3.2017 – Charlotte Amalie / St. Thomas (US Virgin Islands). Bereits um 6.30 morgens erreichen wir Charlotte Amalie. Da die Oosterdam mit dem Querstrahlruder sehr stark arbeitet, um anzulegen, ist an Schlafen nicht mehr zu denken. Aber, da unser Treffpunkt bereits um 8.20 ist, stehen wir auch schon um 7.00 auf. Heute ist der Ausflug ‚Ultimate Island Experience‘ an der Reihe. In einem offenen Laster besetzt mit 16 Personen und Fahrer Jet, der eine Dominica Mütze auf dem Kopf trägt, fahren wir die interessante Küstenstraße entlang. An einigen schönen Aussichtspunkten machen wir einen kurzen Stopp, um verschiedene Buchten mit türkisfarbenem Wasser zu fotografieren. Nach gut 1 ½ Stunden kommen wir an der berühmten Magen’s Bay an, wo wir rund 2 ¼ Stunde das angenehm warme, saubere und samtweiche Wasser genießen können.

Gegen 11.30 sollte eigentlich Guide Jet wieder mit seinem Gefährt da stehen, aber er hat sich um mehr als 25 Minuten verspätet. Man würde auf jeden Fall hier bequem auch mit einem Taxi für wenige Dollar zurückkommen. Da aber unser Ausflug nicht zu Ende ist, warten wir lieber. Der nächste Stopp ist bei Blackbeard’s Castle, wo wir von einem ‚echten‘ Piraten in Empfang genommen werden, der uns die Geschichte der karibischen Piraten näher bringt. Hier haben wir einen schönen Blick auf unser Schiff und der auch heute früh angekommenen Norwegian Epic. Jetzt liegt noch ein drittes Schiff am Kai, die noch größere Princess Regal. Dreht man seinen Kopf nach Osten sieht man versteckt einen noch größeren Kreuzfahrtriesen, die Oasis of the Seas.

Von Blackbeard’s Castle steigt man angeblich 99 Stufen runter –  wir haben sie nicht nachgezählt. Zwischendrin läuft man durch gut erhalten Kolonialhäuser aus dem 18./19. Jahrhundert, das erste ist die Villa Notam , das zweite heißt Haagensen House. Nach ca. 30-40 Minuten kommt man unten an und landet auf einem Platz, wo kleine Marktstände stehen. Einen schönen Larimar mit Silberkette gönne ich mir. Jetzt müssen wir nur zum nächsten Treffpunkt Local Color, wo unser Rücktransfer erfolgen soll. Diesmal geht es mit dem Schiff zurück. Vor der Norwegian Epic werden wir ausgeladen und gehen Richtung Oosterdam. Wir machen noch einen Schwenk und gehen durch einige Souvenirgeschäfte. Aber auch dafür sind wir zu kaputt. Die Sonne, es sind sicher wieder über 30 Grad, hat uns ganz schön ausgelaugt. Wir essen noch einen frischen Salat und danach will Jürgen keinen Schritt mehr machen und schnappt sich ein Buch und macht es sich auf dem Balkon gemütlich. Die Virgins sind schon schön…

 

23.3.2017 – St. John’s (Antigua and Barbuda). Gestern haben wir nicht pünktlich abgelegt, weil Rettungsboot Nr. 4 defekt war. Aber die Oosterdam hat tempomäßig den Schnellgang eingelegt und so kamen wir pünktlich in St. John’s auf Antigua an.

Für heute hatten wir den Ausflug ‚Island Safari 4 x 4 Adventure‘ vor. In einen umgebauten offenen Laster von Island Tours saßen wir mit 6 weiteren Passagieren der Oosterdam. Der Standort war direkt am Pier, an dem mächtig viel los war, da zwei  weitere Schiffe, die Costa Favolosa und die Serenade of the Seas, die noch deutlich größer sind als unsere Oosterdam, am Pier lagen. Wir mitten drin. Bei schönstem Wetter und rund 30 Grad gab unser Guide Dave Gas. Kreuz und quer ging es über die Insel, die in mehrere Distrikte eingeteilt sind. Zum Teil hat die Insel wenig Bewuchs, es gibt aber auch einen Nationalpark, in dem es noch Regenwald gibt. Auf Antiqua wird Rohrzucker angepflanzt, aber auch Bananen und Ananas. Was am meisten auffällt sind die vielen Kirchen, alle paar Meter steht eine. Wie viele es genau sind, kann Dave nicht beantworten. Nach rund 1 ½ Stunden kommen wir zu unserem Strand, dem Turner Bay. Wunderschön türkisfarbenes Wasser lädt zum Baden ein. Ebenso spektakulär ist der nicht weit entfernte Darkwood Beach. Auf dem Rückweg zum Schiff kommen wir noch an etlichen schönen Stränden vorbei. Jetzt fängt es an zu regnen. Jeden Tag hatten wir einen kleinen Regenguss.

Nach rund 3 ½ Stunden sind wir bei gutem Wetter wieder  zurück und machen uns noch einmal auf in Richtung Public Market. Die kleinen Läden sind mehr für die Einheimischen als für uns Touris. Das ändert sich wieder, wenn man sich dem Hafen nähert. Hier sind die üblichen Souvenir- und Juwelier-Läden. Auch heute sind wir wieder kaputt, obwohl wir nicht viel getan haben. Also zurück aufs Schiff zum Mittagsimbiss.

24.3.2017 – Castries / St. Lucia. Heute kamen wir in der Hauptstadt von St. Lucia in Castries und dessen Hafen, Rodney Bay, an. Wir lagen an dem gleichen Kai wie das letzte Mal. Auch heute früh hat es etwas geregnet und es sah zunächst trüb aus. Aber bei Beginn des Ausflugs ‚Island Splendor Drive‘ riss der Himmel auf und satte 30 Grad bestrahlten uns.

Mit 10 Personen bestückt fuhr Guide Garvin mit seinem Kleinbus uns zunächst zu einer nahegelegenen Kolonialstil-Villa St. Ma. Hier wurden wir mit kleinem Häppchen und Rumpunsch empfangen. Das oberste Stockwerk ist noch bewohnt, die unteren Räume dienen als Museum. Auf der angrenzenden Terrasse hatten wir einen wunderbaren Blick auf den Hafen und unser Schiff. Wenige Minuten später kommen wir zum Eudovic’s Art Studio, wo man einen Künstler bei der Herstellung von Holzfiguren aus Mahagoni oder Teak bewundern kann. Wie in der Villa lässt sich einiges als Souvenir erwerben. Dann fahren wir kreuz und quer über das Land mit Blick auf den Regenwald und lauschen den Erläuterungen, dass z.B. alleine 52 Mango-Arten auf dieser Insel wachsen. Bei dem nächsten Stopp (den wir schon früher zweimal angefahren haben), gibt es einen tollen Blick auf die bekannte Marigots Bay. Als Jürgen draußen eine Zigarette rauchen will, wird ihm dies von der Besitzerin untersagt. Er muss auf die andere Seite wechseln. Auch bei diesem Aussichtspunkt gibt es einen überteuerten Geschenkeladen. Als letzten halt fahren wir nach Anse la Raye, ebenfalls einen Ort, den wir bereits kennen. Auch hier reiht sich an der Straße ein Souvenirstand an den anderen. Entweder werden wir angebettelt oder bei Fotos wird Geld verlangt. Auch dieser Ort ist wie viele andere ziemlich heruntergekommen.

Nach 20 Minuten heißt es Abfahrt Richtung Schiff. Unser Guide lässt uns nicht in Castries raus, wir wären gerne noch auf den sehenswerten Markt gegangen. Als wir dann im Hafen ankommen, haben wir auch keine Lust mehr Richtung Stadt zu marschieren (gut 30 Minuten bei sengender Hitze) und vertreiben uns die Zeit im Hafen. Bei einem doppelten Espresso lernen wir ein älteres Pärchen Bill und Barbara kennen und unterhalten uns angeregt über die Weltpolitik und Donald Trump.

Danach gehen wir aufs Schiff, essen ein Häppchen beim Chinesen, warten auf die Abfahrt und das Kreuzen in der Bucht von Soufriere, wo bereits viele Kinofilme, wie Fluch der Karibik gedreht wurde. Sensationell die beiden Pitons !!! Ein sonniger und warmer Tag klingt aus. Morgen 25.3.2017 ist Seetag

 

 

26.3.2017 – Willemstad / Curacao. Heute sind wir weder einmal auf Curacao mit seinen rund 160.00 Einwohnern. Es ist Sonntag und wieder über 30 Grad. In der farbenfrohen Stadt liegen wir am Mega-Pier gegen 7.30 an. Es ist der gleiche Pier wie das letzte Mal, d.h. 15 Minuten bis zur Queen Emma Ponton Bridge, die die beiden Stadtteile Punda und Otrabanda (neuerer Teil, wo auch unser Schiff liegt) verbindet.

Für den Vormittag sind wir um 9.00 mit dem  Ausflug ‚Curacao Highlights & Beach‘ vier Stunden unterwegs. Zunächst rollen wir langsam durch Willemstad und fahren zur Chobolobo Plantation, wo der famose Curacao Likör hergestellt wird. Eine kleine Probe ist inbegriffen. Alkohol um 9.30, ist selbst, wenn es nur ein kleines Pfützchen ist, mir doch etwas zu früh. Danach fahren wir kreuz und quer durch die Jan Thiel Bereiche (Straßen, Firmen, Service-Unternehmen heißen alle nach ihm) mit tollen Luxusvillen. Viele kosten über eine Million Euro. Ganz in der Nähe liegt unser Strand Bambo, der laut unserem Fahrer aber Cabana-Beach heißt. Wir nutzen den Strand eines Resorts und müssen für die Liegestühle 7 Dollar bezahlen. Um 12.30 geht es zurück, diesmal nicht an dem reichen sondern an dem ärmeren Teil vorbei. Unser Guide erklärt, es gibt nur arm und reich. Es fehlt die Mittelschicht.

Nachdem wir kurz auf das Schiff zurückgekehrt sind, unsere Badesachen abgelegt, machen wir uns noch einmal los, um Geschäfte und Innenstadt unsicher zu machen. Wir überqueren die Queen Emma Brücke, die sich gerade in diesem Augenblick bewegt und ein Schiff durchlässt. Schon ein komisches Gefühl auf einer schwenkbaren Brücke zu stehen, die sich gerade bewegt. Schon stehen wir auf der alten Seite der Stadt in Punda, aber bis auf ein paar wenige Marktstände, die auch am Abräumen sind, sind nicht einmal mehr Souvenirläden offen. Auch die Markthalle, wo es die von Jürgen heiß ersehnte Iguana-Soup (Leguan-Suppe) geben soll, ist geschlossen. Nach einem relativ ergebnislosen Rundgang kehren wir nach rund 1 ½ Stunden auf unser Schiff zurück, essen ein Häppchen und genießen Balkonien. Morgen sind wir in Aruba, allerdings nur kurz…..

 

 

 

27.3.2017 – Oranjestad/Aruba. Heute haben wir um 7.00 in Aruba angelegt und werden nur bis 13.00 dort bleiben. Allerdings ist der Kai etwas weiter weg vom Stadtzentrum als das letzte Mal. Da wir bereits relativ oft in Aruba waren und keinen Kurz-Strandtag einlegen wollen, gehen wir mit auf dem Ausflug ‚The Hidden Gems of Aruba‘. Nach einer kurzen Fahrt machen wir Halt an einem Denkmal für alle Tourismus-Chefs der Insel. Zu 99% lebt Aruba vom Tourismus. Dementsprechend werden hier Tourismuschefs geehrt. Alles muss auf die Insel eingeführt werden, da es auch keine Landwirtschaft gibt. Der Boden ist zu unwirklich und es gedeihen am besten die riesigen Kakteen. Oberhalb von Oranjestad gibt es zahlreiche Strände und hunderte von Resorts.

Nach dem ersten Stopp fahren wir weiter zur Lourdes-Grotte mit der Marien-Statue. Wenig weiter beginnt der Arikok-Nationalpark, den wir schon mehrere Male besucht haben. Hier sind auch interessante Millionen Jahre alte Höhlen vorhanden. Mit Helmschutz und Lampe ausgestattet erforschen wir die erste Fontein Cave. Auch in der zweiten Höhle Quadirikiri Cave erschrecken wir mit unserer Anwesenheit Fledermäuse, die aufgeregt das Dunkle suchen. In der ersten Höhle werden wir von einem Ranger  geführt. In der zweiten Höhle kümmert sich unser unterhaltsamer Guide Ruben um uns.

Durch die steppenartige Landschaft mit vielen Kakteen, Geckos und 10 modernen Windrädern (das sieht schon ein bisschen eigenartig aus zwischen Kakteen) fahren wir zu unserem letzten Besuchspunkt der Casibari  Felsformation, die wir von einem Jeep-Ausflug noch kennen. Diese Felsformation ist die zweithöchste nach der Ayo Rock Formation.

Da es bereits 12.00 ist, heißt es jetzt, schnell zurück, einmal bei den Shops im Terminal schauen und dann  zum Schiff, das wieder einmal überpünktlich um 12.45 ablegt. Morgen (28.3.) ist Seetag

29.3.2017 – Georgetown / Grand Cayman. Die Caymans mit seinen 500 Banken haben wir sicher schon 4—5 Mal besucht. Deshalb hatten wir ursprünglich einen Ausflug Crystal Cave Adventure gebucht. Aber da Jürgen keine Lust mehr auf Höhlen hatte, buchten wir kurzfristig um auf  ‚Land & Sea Combination‘. Zunächst ging es mit einem Kleinbus für 20 Personen an dem Gouverneurs-Haus, dem Seven Miles und Governors Beach vorbei. Ein kurzer Fotostopp wurde an einem Strand oberhalb nordwestlich gemacht. Das grünblaue Wasser ist unschlagbar. Danach ging es weiter zur 1968 gegründeten Turtle Farm. Hier sind die Schildkröten nach Alter untergebracht. Im größten Bereich schwimmen Schildkröten mit mehr als 500 Pfund und über 70 Jahren durch das Wasser. In andere separierte Becken sind sie nach Alter von einigen Monaten bis zu 11 Jahren aufgeteilt. Die Kleinsten darf man rausnehmen und anfassen. Rund um die Anlage ist auch ein Bereich für Delfine, wo Schwimmen und ‚Knutschen‘ mit Delfinen angeboten wird. Natürlich ist auch ein Souvenir-Shop integriert. Unser Fahrer Glenford, kurz Gleny genannt, bringt uns als nächstes zum obligatorischen Rum-Store, wo es den leckeren Rumkuchen gibt. Hier ersteht Jürgen Schokoladen-Rum-Cake. Bevor es zum Submarine-Boot geht, wird noch ‚The Hell‘, die Hölle angelaufen, eine schwarze Felsformation, die sich auch seit dem letzten Mal nicht verändert hat. Hier kann man sich auf einer Postkarte den ‚Höllenstempel‘ abholen und natürlich auch verschicken. Zurück am Pier steht das Submarine-Boot, in das man rein krabbeln muss und unter Wasser die Fische sehen kann. Hier streikt Jürgen und wir machen uns stattdessen noch zu einem Streifzug durch die Geschäfte. Dann wird die Zeit auch schon knapp und wir tendern zurück, denn unser Schiff soll bereits um zwei ablegen. Um uns herum liegen noch vier weitere Kreuzfahrtriesen: die Liberty of the Seas, die Carnival Freedom, die Marina von Oceania Cruise und ein Schiff von Pullmantours. Morgen ist unser letzter Tag auf der Oosterdam und Seetag….

 

31.3.2017 – Tampa. Unser letzter Tag. Da unser Flieger erst abends geht, hatten wir noch einen Ausflug ‚Historical Tampa‘ mit Transfer zum Flughafen gebucht. Um 8.15 trafen wir uns im Mainstage Theater, schnell wurden wir durch die Kontrollen gelotst und dann konnte es los gehen.

Tampa liegt an der Mündung des Hillsborough River und hat so viele Einwohner wie Bielefeld. Als erstes fahren wir zur Universität von Tampa, einer Privatuniversität, die sehr gepflegt ist, ihr alter Zustand ist erhalten. Überall sind dicke Teppiche und dunkles Holz.

1931 von Frederic Spaulding als Tampa Junior College gegründet, übersiedelte die Bildungsinstitution 1933 in das von dem Eisenbahnmagnaten Henry Bradley Plant gegründete und aufgrund der Weltwirtschaftskrise geschlossene Tampa Bay Hotel, ein heute unter Denkmalschutz stehendes Gebäude im maurischen Stil. 1941 wurde mit der Stadt Tampa als Vermieterin eine 99-jährige Pacht mit nominellem jährlichen Pachtschilling von 1 Dollar abgeschlossen. Die heute mehr als 7000 Studenten zählende University of Tampa (UT) hatte eine Phase finanzieller Schwierigkeiten während der 1990er Jahre zu verzeichnen, die aber durch eine große Geldbeschaffungskampagne und nicht zuletzt dank des Mäzenatentums der Familie von John H. Sykes überwunden werden konnte. Im Hauptgebäude der Universität befindet sich heute ein Henry Bradley Plant gewidmetes Museum. Die Führung dauert endlos. Nach 1 ½ Stunden geht es weiter.

Wir fahren kreuz und quer vor allem in dem wunderschönen am Wasser gelegenen Bereich mit seinen traumhaften Villen. Man kann sich auf jeden Fall nicht satt sehen.

Dann geht es weiter nach Ybor City, einem Vorort von Tampa. Dieser Ortsteil mutet gänzlich anders an. Man fühlt sich 150 Jahre zurückgesetzt. Es wurde in den 1880er Jahren von Vincente Martinez-Ybor und anderen Zigarrenherstellern gegründet und war hauptsächlich von Einwanderern aus Kuba, Spanien und Italien bevölkert.

Es war das Zentrum der Zigarrenfabriken, wo hunderte Millionen Zigarren gerollt wurden. Durch die Weltwirtschaftskrise um 1930 kam der Einbruch. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden bestimmte Bereiche wieder aufgebaut. Jetzt sind hier nicht nur Zigarrenläden und Fabriken sondern auch Läden, Lokale und Büros.  2008 wurde die 7. Avenue, die kommerzielle Hauptstraße in  Ybor City als eine der ’10 Großen Straßen in Amerika‘ von der amerikanischen Planungsvereinigung anerkannt. 

 

Danach ging es zum Flughafen.  Nach Bezahlung von 150 Dollar für Übergepäck und ein bisschen Fastfood stiegen wir dieses Mal in einen Flieger der Lufthansa. Es war schön, aber man freut sich auch immer wieder auf zu Hause.