Norwegian Getaway – Bermuda 2023

Kreuzfahrt mit der Norwegian Getaway von New York zu den Bermuda Inseln, Bahamas, Port Canaveral und zurück nach New York

vom 24.3. – 7.4.2023

Auch vier Tage später, wenn ich das schreibe, leiden wir noch etwas unter dem Jetlag, so langsam wird es besser. Hier unsere Kreuzfahrt zu den Bermuda Inseln und den Bahamas:

24.3.2023 – Düsseldorf / New York. Nachdem wir kurz auf der Hochzeit unseres Neffen waren, fuhren wir nach Düsseldorf zu unserem Leonardo Airport Hotel,  in dem wir schon öfter vor einer Reise übernachtet  haben. Den Wagen  lassen wir dort  stehen. Bei 8° in Deutschland  freuen wir uns auf besseres und wärmeres Wetter. Allerdings soll es in New York nicht anders sein. Dieses Mal hatten wir die Anreise komplett inklusive Hotel über unsere Kreuzfahrtgesellschaft NCL gebucht, zu einem sensationellen Preis. Der Flug mit Hotel und Transfers kosteten nur 1000 Euro, ein echter Schnapper. Allerdings  waren die Flugzeiten, besonders der Rückflug nicht so der Hit. Dazu später.

Unser Flieger sollte um 10.20 nach London gehen. Da aber eine junge Passagierin Angst vor dem Fliegen bekam, und sie nach langen Diskussionen nicht davon  überzeugt werden konnte, stieg sie mit ihrem Vater aus und das Gepäck musste aus der startbereiten Maschine ausgeräumt werden. Das ganze dauerte eine gute Stunde. Jetzt musste unser Flugzeug noch einmal auf eine neue Startzeit warten, aber schließlich ging es doch los. Gut, dass wir in Heathrow 3 Stunden Wartezeit gehabt hätten. So blieb uns trotzdem Zeit noch ein Süppchen zu essen, eh der nächste Flieger nach New York abflog. Gegen 18.15 (USA Zeit) landeten wir und im Ausgang erwartete uns schon NCL mit einem Taxi zu unserem Hotel Marriott Marquis direkt am Broadway. Dieses Hotel kostete (da Springbreak in den USA) über 700 €, ansonsten ca. 500 €. Da hatte uns NLC in einem luxuriösen, super modernen Hotel untergebracht.

Der Empfang befand sich in der 8. Etage, unser Zimmer in der 18. Etage. Es war sehr groß und die Fenster bis zum Boden. Direkt am Fenster konnte man auf den Broadway schauen. Allerdings muss man bei dem Blick schwindelfrei sein. Jürgen zog sofort die Vorhänge zu. Einen Spaziergang wollten wir nicht machen, da es in Strömen regnete und gefühlte 2° Grad waren. So blieb uns nur noch ein Gang zu der Bar, um einen Schlummertrunk einzunehmen. Mein Glas Wein kostete 26 Dollar plus Steuer. Betrinken kann man bei den Preisen sich bestimmt nicht. Das Hotel  ist sehr stylisch, etwas zu viel für meinen Geschmack. Nobel geht die Welt  zu Grunde…

26.3.2023 – New York. Nach einem (teuren) Frühstück, war nicht inklusive, kam unser Bus und brachte uns zum Manhattan Cruise Terminal. Der Check In war sehr schnell vollzogen und wir gingen auf das Schiff, was vergleichbar mit der Norwegian Getaway ist, mit der wir vergangenen Herbst unterwegs waren. Obwohl die  Kabinen noch nicht freigegeben waren,  gingen wir direkt auf die Kabine 9710, die sehr weit vorne lag und der Balkon eine Ecke hatte und somit etwas größer war. Es war eine Glückskabine Die Kabine war sehr geräumig. Pünktlich um 16.00 startete die Reise, vorbei (bei schönstem Wetter) an der Freiheitsstatue auf das offene Meer.

Jetzt liegen 1 ½ Seetage vor uns. Da wir mehrere Spezialitäten-Restaurants in unserem Paket hatten, gingen wir in das Cagney’s, ein vorzügliches Steak-Restaurant, was es auf allen Norwegian Schiffen gibt.

27.3.2023 – Seetag. Ausschlafen, Lesen, Essen. Leider zu kalt für den Balkon. Das  Wetter ist auch nicht so besonders. Da wir im Internet gelesen haben, dass es Morgen auf den Bermuda auch regnen soll und nicht so sehr warm ist, haben wir unseren Strandausflug storniert. Ohne Kosten, da eine lange Warteschlange bestand.

28.3.2023 – Bermuda / Naval Dockyard. Nach einem entspannten Vormittag legten wir gegen 13.00 auf den Bermuda Inseln. Es hatte aufgehört zu regnen und die Sonne kam raus, jetzt wurde es richtig warm. Direkt neben unserem Schiff lag eine Fähre von NCL, die uns kostenlos nach einer knapp einstündigen Schiffstour an der Küste entlang nach St. George brachte. Ein zauberhafter Ort mit malerischen alten Häusern. Hier aus Wikipedia (etwas gerafft):

‚Die ersten Siedler kamen 1609 unfreiwillig nach Bermuda. In einem schweren Sturm wurde das Schiff Sea Venture stark beschädigt und vom Kurs abgetrieben. Um ein unkontrolliertes Sinken zu verhindern, wurde das Schiff vor den Bermudas auf ein Riff gesetzt. Alle Passagiere konnten gerettet werden. Aus den Schiffsresten und Materialien vor Ort wurden dann zwei neue Schiffe gebaut, Der Admiral machte sich mit 150 Überlebenden auf den Weg nach Jamestown; drei Matrosen blieben freiwillig zurück.

Die Virginia Company, die auch Jamestown finanziert hatte, erhob Anspruch auf die Insel und schickte 60 Siedler nach Bermuda, wo sie die Zurückgebliebenen trafen. Die hatten schon mit der Errichtung einer Siedlung auf St. George’s Island begonnen.

Die kleine Stadt war bis 1815 die Hauptstadt der Bermudas. Während des Amerikanischen Bürgerkrieges war es ein wichtiger Zielhafen für die Blockadebrecher der Konförderrierten. Britische Händler lieferten Waffen und Munition sowie andere Versorgungsgüter im Tausch gegen Baumwolle und andere Güter des Südens.

St. George’s hat gegenwärtig etwas mehr als 1500 Einwohner. Heutzutage findet der wirtschaftliche Aufschwung eher in der jetzigen Hauptstadt Hamilton statt (die wir auf einer früheren Reise besucht hatten) . Dies ermöglichte der vormaligen Hauptstadt Saint George’s, viele historische Gebäude des 17. bis 19. Jahrhunderts zu erhalten. Die Verwaltung unternimmt heute große Anstrengungen, den historischen Charakter des Ortes zu wahren. Strom- und Telefonkabel wurden unterirdisch verlegt. Die engen Straßen wie z. B. die Barber’s Alley oder Aunt Peggy’s Lane wurden wieder historisch hergerichtet.

In der Stadtmitte findet sich der King’s Square mit dem Rathaus und dem Besucherbüro. Dort finden sich auch der rekonstruierte Pranger und der Tauchstuhl, mit dem man einst schwatzhafte Weiber in das Hafenbecken tauchte. Im Hafen befindet sich Ordnance Islands. Auf der kleinen Insel, die über eine schmale Brücke zu erreichen ist, befindet sich ein Nachbau der Deliverance, eines der Schiffe, die von den Schiffbrüchigen unter George Somers gebaut wurden. Weitere sehenswerte historische Gebäude in der Stadt sind das Old State House von 1620, das erste Steinhaus auf Bermuda und auch das älteste Haus auf der Insel, die Unfinished Church, The Old Rectory und auch St. Peter’s Church, die älteste anglikanische Kirche Amerikas. Bemerkenswert ist auch das Bermuda National Trust Museum.‘

Bei strahlendem Sonnenschein erkundeten wir den Ort und etwas versteckt am Wasser entdeckten wir einen Wagen mit Kaffee-Ausschank und zum Schluss landeten wir noch in einem Restaurant, direkt neben dem Hafen. Mit stellvertretendem (freundlichen und lustigem) Kapitän Phil,  den wir kennen lernten (er hatte Jürgen besonders ins Herz geschlossen) und uns über seine Familie informiert, ging es gegen 15.00 zurück zum Royal Naval Dockyard. Zum Abschied  überreichten wir Phil noch eine Visitenkarte. Bin  gespannt, ob wir noch einmal etwas von ihm hören.

Heute Abend hatten wir wieder ein Spezialitäten Restaurant, das Moderno Churrascaria (brasilianisch) gebucht. Hervorragend.

29.3.2023 – Bermuda. Über Nacht hatte es geregnet und am Morgen fing es auch wieder an, so dass wir für die wenigen Stunden, die wir noch auf den Bermuda liegen, an Bord blieben. Um 13.00 legten wir ab, ein weiterer Seetag stand bevor. Am Abend waren wir im normalen Speiserestaurant, dem Tropicana. Allerdings hat dies nicht viel mit  Freedining zu tun, wenn man fast immer zwischen 15 und  30 Minuten warten muss. Allerdings das Essen ist immer super lecker.

30.3.2023 – Seetag. Heute etwas Sonnenschein, also ‚Balkonien‘…. Lesen, Essen, Trinken…Und wieder Spezialitätenrestaurant, dieses Mal italienisch (La Cucina). Darauf hätten wir verzichten können. Die Auswahl der Speisen sehr normal und  schmeckte auch nicht so besonders gut. Das nächste Mal würden wir  darauf verzichten und ein anderes Spezialitäten-Restaurant wählen.

31.3.2023 – Nassau/Bahamas. Hier legten wir auch erst gegen 13.00 an bei schönstem Wetter (zwischen  25° und  30°) Da wir Nassau (rund 250.000 Einwohner) in und auswendig kennen und eigentlich schon alles gemacht haben, buchten wir eine Hafentour. Unser Boot fuhr an den Luxusvillen und teuren Hotels, z.B. am Atlantis Paradise Island Casino & Resort, einer der größten Hotelkomplexe der Welt, vorbei bis zu den Schnorchel-Revieren. Leider war nach knapp 1 ½ – 2 Stunden die Fahrt zu  Ende. Unbemerkt hatte sich im Nacken ein kleiner Sonnenbrand ‚eingeschlichen‘.

Der komplette Hafenbereich wird zurzeit umgebaut und sieht deshalb sehr hässlich aus. Ein paar Straßen weiter, sind die üblichen Juweliergeschäfte und  Souvenir-Shops. In einem erstehe ich eine Mütze gegen die Sonne. Eine kleine Rast legten wir in einem Mini-Cafe/Rum-Shop und setzen uns zwischen die Einheimischen.

Am gesamten Ort sieht man, dass Corona seine Spuren hinterlassen hat und die Touristen  ausgeblieben sind.

Zurück an Bord, ist auf dem Balkon Ruhe angesagt, um 20.00 legen wir ab.

1.4.2023 – Great Stirrup Cay/Bahamas. Gegen 8.00 ankerte unser Schiff. Laute Schiffsgeräusche des Ankers weckten uns. Direkt nach dem Frühstück ging es um 10.00 auf die Privatinsel von Norwegian.

Die Privatinsel von Norwegian Cruise Line, Great Stirrup Cay, ist die nördlichste Insel in einer Kette, die als The Berry Islands bekannt ist. Es liegt in einem Gebiet entlang des Northwest Providence Channel. Stirrup heißt übersetzt Hufeisen. Denke, dass die Form der Insel an ein Hufeisen erinnert. Etwas weiter entfernt, liegen an der Nachbarinsel zwei weitere Kreuzfahrtschiffe.

Habe eine Liege mit Schatten (Palme) ergattert. Die Sonne scheint angenehm. Das Wasser ist mir etwas zu kalt. Jürgen kann nicht genug kriegen. Diese Privatinseln, egal von welcher Kreuzfahrtgesellschaft, sind immer traumhaft schön mit wunderbaren Stränden und kristallklarem Wasser.

Natürlich  gibt es auch hier ein umfangreiches Wassersportangebot und eine lange Zippline.

Nach 4-5 Stunden haben wir genug und tendern zurück. So viel Sonne ist  man gar nicht mehr gewohnt.

Heute Abend geht es  wieder ins Steak-House zu Filet Mignon…

2.4.2023 – Orlando/USA/Port Canaveral. Auch hier wurde früh angelegt. Wir hatten heute einen Ausflug zum Kennedy Space Center gebucht, einen Ausflug, den wir bereits schon einmal gemacht haben und der uns damals sehr gut gefallen hat.

Aus Wikipedia: ‚Das John F. Kennedy Space Center ist der Weltraumbahnhof der NASA auf Merritt Island in Florida. Das KSC liegt nordwestlich der Cape Canaveral Air Force Station der USAF und grenzt an diese. Von hier aus starteten seit Dezember 1968 alle bemannten Raumflüge der USA – zuerst die Apollo-Missionen und von 1981 bis 2011 die Space Shuttles, die dort auch teilweise wieder landeten, und erstmals am 30. Mai 2020 von der Rampe 39A eine wieder verwendbare Crew Dragon des privaten US-Raumfahrtunternehmens SpaceX (Elon Musk).

Das 55 km lange und 10 km breite Gelände umfasst eine Fläche von rund 567 km². Im KSC arbeiten 17.000 Menschen. Da viele Bereiche des Geländes nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit gesperrt sind, dient das Areal auch als ein Ort für viele geschützte Wildtiere. Die Nordspitze der Insel ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Direkt angrenzend auf einer südöstlich vorgelagerten Halbinsel liegt das Gelände der  Cape Canaveral Space Force Station der U.S. Air Force . Dort werden Satelliten für militärische, aber auch kommerzielle Zwecke gestartet. Bis Oktober 1968 starteten von dort auch die bemannten Weltraummissionen der USA im Rahmen der Mercury-, Gemini- und Apollo-Programme.‘

Da dies, wie oben geschrieben, ein großes Naturschutzgebiet ist, halten wir auch Ausschau und sehen vom Bus aus verschiedene Vögel und auch Alligatoren. Hier soll es auch viele Schlangen geben. An Elon Musks riesigem Komplex Blue Origin vorbei geht es weiter. Am Haupt-Eingang Des Visitor-Centers wartet schon eine größere Menschenmenge, aber es geht relativ zügig auf das Gelände. Dort nehmen wir einen Bus, der uns ca. 1-1/2 Stunden über das Gelände fährt, an den NASA-Gebäuden vorbei und zum Apollo/Saturn V Center bringt. Im Visitor Komplex und auch im Apollo/Saturn V Center gibt es sehr viele Ausstellungsstücke wie Raumkapseln, Raketen, Raumanzüge, Zubehör und riesige Räume mit Filmvorführungen, z.T. mit 3 D-Efffekten. Im Raketengarten stehen verschiedene Raketen (z.T. auch Nachbildungen) und in einer gesonderten Halle gibt es eine Ausstellung zu ‚Heroes & Legends‘. Im Eingangsbereich sind ein riesiger Souvenirshop und viele Fast Food Restaurants. Heute ist es extrem heiß und deshalb gönnen wir uns ein Eis (3,25 Dollar pro Kugel).

Nach rund 5 Stunden geht es zurück zum Schiff. Es war ein interessanter Tag.

3.4./4.4.2023 – Seetage. Nachdem wir Port Canaveral verlassen haben, wird es zunehmend kälter. Am ersten Seetag gehen wir  noch einmal brasilianisch essen. Am zweiten Seetag kann man sich nicht mehr auf dem Balkon aufhalten, zu kalt und windig. Nachts regnet es.

5.4.2023 – New York. Um 7.00 legen wir in New York an (gefühlte 4°). Unser Transfer zum JFK geht gegen 9.20 los. Bereits 10.15 sind wir am Flughafen und müssen noch über 12 Stunden am Terminal 8 warten, da unser Flieger erst um 22.55 fliegt. Das Problem: da wir noch nicht durch den Sicherheitscheck sind, gibt es weder Sitze/Stühle  und nur einen Shop mit Essen und Trinken und sehr unbequemen Stühlen. Aber irgendwie vergeht auch diese Zeit und gegen 18.00 können wir einchecken und endlich in den  etwas aufregenderen Teil gehen. Pünktlich startet unser  Flieger.

6.4.2023 – Helsinki /Düsseldorf. Um 14.00 landen wir in Helsinki und nach rund zwei Stunden geht es weiter Richtung Düsseldorf, wo der Flieger gegen 18.15 landet. Da wir so kaputt sind, haben wir noch eine weitere Nacht im Leonardo gebucht, essen etwas und gehen früh ins Bett.

7.4.2023 – Düsseldorf – Karfreitag. Nach ausgiebigem Schlaf geht es zurück nach Steinhagen.