MSC Orchestra 2019

Kurzkreuzfahrt im Mittelmeer 2019

8.10.2019 – Marseille – Nun war es endlich wieder soweit, Angela und ich gingen auf Mädels-Tour und Kurzkreuzfahrt ins Mittelmeer. Ganz so kurz war es nicht, da wir noch einen  Tag vor der Kreuzfahrt in Marseille und einen Tag nach der Kreuzfahrt in Genua dran gehängt hatten.

Pünktlich gegen 7.00 starteten wir Richtung Flughafen Paderborn. Unser Flugzeigt transportierte uns pünktlich gegen 9.30 von Paderborn über München nach Marseille.  Meinen Mercedes hatten wir in die ‚Obhut‘ des kleinen Parkhauses am Flughafen gegeben.

In  Marseille kamen wir gegen 12.00 an und  ließen uns vom Taxi in das Toyoko Inn im Stadtteil Saint Charles bringen. Wie der Name schon sagt, gehört  das Toyoko Inn einer japanischen Hotelkette an. Es war sehr modern (Boden mit weißem Marmor im Eingang), aber ansonsten sehr reduziert ausgestattet. Der Speisesaal ähnelte eher einer Halle in  der Jugendherberge, an der sich eine Lounge mit schicker Bar (und am Abend Mozartmusik) anschloss.

Die beiden Koffer schnell hingelegt, machen wir uns auf in die nahe Innenstadt und zu dem uns bekannten wunderschönen Hafen, der ca. 1 km entfernt lag. Das Hotel lag sehr zentral, aber direkt an einem ‚arabischen‘ Viertel. Hier hatte man das Gefühl, sich im Orient zu befinden. Aber auch  über diese Viertel hinaus kann man allen Ecken  ausländische Einwanderer entdecken.

Nach diesem Kulturwechsel landeten wir im Hafen und besuchten die ‚Ecken‘, die wir aus unserem letzten Besuch kannten.  Auf einem direkt in der Nähe des alten Hafen liegenden Platzes machten wir Halt im Café Simon und aßen dort zu Abend, sehr lecker. Die Krönung nach Pasta war eine total leckere Créme  Brulee mit Ananas.

Auf dem Rückweg bummelten wir noch durch ein paar Länden im ‚arabischen‘ Viertel und nahmen einen Schlummer-Wein in der Bar (während im vorderen Bereich des Speisesaals eine japanische Familie ihr Abendessen – Fisch – auspackte. Mit Musik angefangen von Mozarts Kleiner Nachmusik, über Elvis Presley bis hin zu  Tina Turner wurde der erste Abend untermalt.

9.10.2019 – Marseille /Abfahrt. Nach einem (lauten) Frühstück, bei dem man sich selbst bediente und auch alles wieder abräumte ließen wir uns zum Hafen  bringen. Hier lag schon unsere MSC Orchestra, ihre neuen Passagiere aufnehmen sollte. Die MSC Orchestra fasst ca. 2500 Passagiere und hat rund 1050 Crew-Mitglieder an Bord.

Da wir noch etwas warten mussten, vertrieben wir uns die Wartezeit mit einem Kaffee. Aber dann ging es auch schon  los und wir waren schnell an Bord. Wir gingen gleich zu unserer Balkonkabine 11149, also elftes Deck, und holten unsere Bordkarte. Danach aktivierten wir an den Terminals die Kreditkarte, so dass wir für Ausgaben auf dem Schiff gerüstet waren. Auch hier war der erste Gang zum Maitré, der uns einen schönen Tisch für Zwei reservierte.

Unsere Balkonkabine war in geckten Farben, einem Weinrot gehalten.  Und schon war auch nach dem Auslaufen fast der erste Tag vorbei. Bisher war das Wetter über 20 Grad warm und sonnig und wir konnten uns auch gut auf dem Balkon aufhalten und köpften ein Gläschen Sekt.

 10.10.2019 – Ibiza / Spanien. Da wir erst um 10.00 anlegen sollten, war unser Ausflug auch nicht so früh geplant. Für Ibiza hatten wir eine Inselrundfahrt gebucht.  Zunächst ging es recht unspektakulär los und unser Guide erzählte die ganze Zeit von Discos, Partys, teure Clubs und Insel zum Feiern. So fuhren wir an Clubs und Hotels vorbei, wo sich Reiche (und weniger Reiche) tummeln sollten. Weiter ging es durch San Antonio (alles Menschen leer, da Sonntag Morgen) zu unserem eigentlichen Ziel der kleinen Stadt Sant Josep de sa Talaja.

Hier einiges aus Wikipedia zu dem Ort: Sant Josep ist mit 26.496 Einwohnern (Stand 1. Januar 2018) die drittgrößte Gemeinde Ibizas. Auch wenn die größeren Orte Eivissa, Sant Antoni und Santa Eulària des Riu eine größere Bekanntheit haben, ist Sant Josep pro Einwohner die mit Abstand reichste Gemeinde Ibizas. Dies liegt einerseits an dem zu Sant Josep gehörenden Flughafen Ibiza. Andererseits haben sich die entlegenen Ecken der Gemeinde zu einem Anziehungspunkt der weltweiten Prominenz entwickelt. Einige bekannte Persönlichkeiten wie etwa Phil Collins und Mike Oldfield unterhalten in Sant Josep Sommer- und Urlaubsresidenzen.

Uns beeindruckt, dass der Ort wirklich schön angelegt ist und auch durch die weiß gekalkten Häuser sehr sauber wirkt.

Nach einem einstündigen Aufenthalt geht es mit dem Bus weiter nach Ses Salines einem bedeutenden Salzgewinnungsgebiet. Ses Salines liegt in einem Naturschutzgebiet. Wir steigen aus und schauen uns auch den dazugehörenden Strand Las Salinas an, der zu den Schönsten der Insel zählen soll.

Eine Dame aus unserem Bus macht ein irres Theater, weil sie von dem Ausflug und Strand sehr enttäuscht ist. Welche Erwartungshaltung haben solche Leute ?

Dann geht es zurück nach Ibiza Stadt, wo auch unser Kreuzfahrtschiff liegt. Kreuzfahrtschiffe legen meist am Liegeplatz des Pier Botafoc an, von dem ein Shuttlebus bis in die Altstadt fährt. Aber noch ist unser Ausflug nicht zu Ende. Wir fahren oberhalb von Ibiza Stadt bis fest zum Gipfel zur Dalt Vila, wo wir noch etliche Stufen überwinden müssen. Die als Dalt Vila bekannte innere Altstadt liegt in erhöhter Lage über der Bucht Baix de sa Penya und wird von einer bis heute vollständig erhaltenen Stadtmauer umgeben. Wichtigster Zugang ist das Stadttor Ses Taules Ihren höchsten Punkt erreicht die Altstadt bei der Plaça de la Catedral, wo sich das Archäologische Museum, die Casa de La Curia, sowie der Aussichtspunkt Mirador del Rey Jaume I befinden. Der Blick von hier oben ist fantastisch.

Einen kurzen Stopp gibt es noch am Hafen, bevor wir aus das Schiff zurückkehren. Pünktlich gegen 18.00  legt die MSC Orchestra ab und wir genießen wieder das gute Essen bei einer Flasche Wein.

11.10.2019 – Barcelona. Sehr früh gegen 6.30 legen wir in Barcelona an. Heute sind wir nur bis 13.00 in dieser Weltstadt. Da Angela und ich Barcelona schon kennen, haben wir keinen Ausflug gebucht, sondern machen uns selbst auf den Weg. Mit dem Shuttle-Bus fahren wir bis kurz vor die Rambla, der berühmten  Flaniermeile in Barcelona. Heute scheint keine Sonne, aber es ist trotzdem sehr warm und drückend. Wir marschieren von der weit sichtbaren Kolumbus-Säule bis zum verkehrsreichen Knotenpunkt Placa Cataluna. Es sind ca. 1,5 km.

200 Meter vor dem Placa Cataluna geht man links durch einen Torbogen zum Markt, dem Mercat de Sant Jospe de Boqueria. Es ist der größte und bekannteste Frischmarkt von Spanie. Der farbenfrohe Markt La Boqueria entstand im 13. Jahrhundert als Straßenmarkt. 1914 wurde die eiserne Überdachung des Marktes fertiggestellt.

Auf dem Rückweg kaufen wir für Jürgen noch ein Barcelona-T-Shirt. Als Mitbringsel hatten wir auf Ibiza noch eine Holzente für ihn erstanden.

Nachdem wir noch ein bisschen rechts und links sowie den Straßenkünstlern zugeschaut haben, geht es zurück aufs Schiff, das schon gleich ablegen will.

Heute erkunden wir noch das Schiff und erforschen jeden Winkel. Morgen heißt es Abschied nehmen.

12.10.2019 – Genua. Pünktlich legt das Schiff in Genua an und wir genießen unser letztes Frühstück. Ein Taxi bringt uns zu unserem 5-Sterne-Hotel Grand Savoia, in dem Jürgen und ich schon einmal gewohnt haben. Es ist wirklich ein Highlight, etwas plüschig und beschwört die alten Zeiten zurück. Im großen Foyer wird schon der Abendauftritt eines Klavierspielers vorbereitet.

Angela und ich nehmen als Erstes einen Hop on Hop-Off-Bus, der uns einmal durch die gesamt Stadt führt. Genua hat rund 600.000 Teilnehmer und hat einen sehr schönen Altstadtkern. Wir fahren noch ein zweites Mal ein Stück mit und steigen am Hafen aus und erkunden die Umgebung, trinken einen  Capuccino, der in Italien einfach am besten schmeckt und schlendern über einen kleinen Markt. Angetan hat es uns auch eine Galeone. Sie heißt Neptune und war Kulisse für einen Polanski-Film.

Und schon ist dieser Nachmittag auch zu Ende. Zurück in unserem  Hotel fahren wir auf die Dachterrasse, um noch einmal die tolle Aussicht zu genießen, die man von hier aus hat. Für den  Abend hatten wir in der dazugehörenden Trattoria einen Tisch reserviert. Hier essen wir ein schönes  Steak und trinken  einen leichten Weißwein dazu. So klingt der Abend nett aus.

13.10.2019 – Am nächsten Morgen sind wir schon sehr früh zum Flughafen unterwegs und fliegen pünktlich zurück nach Paderborn. Ein kurzer, aber wieder schöner, eindrucksvoller Urlaub.