Karibik Kreuzfahrt 2014

Karibik Kreuzfahrt – 5.2.-6.2.2014  Wieder einmal geht es in die Karibik mit dem Auftrag im Gepäck unser Karibik-Buch zu überarbeiten. Wir fuhren entspannt nach Düsseldorf, übernachteten im Tulip Inn, stellten dort unseren Wagen für die nächsten drei Wochen ab und flogen mit Airberlin am 6.2. um 9.15 nach Miami.DSC_0025a Wir hatten  für den Hinflug XXL-Sitze buchen können. Gegen 14.15 kam die Maschine an. Wider Erwarten ging das ‚Einwandern‘ in die USA relativ zügig, so dass wir gegen 16.00 in unserem Hotel, das B Ocean, direkt am Nesting Turtle Beach in Fort Lauderdale gelegen und nur durch die Straße getrennt ist, ankamen. Das Hotel machte einen sehr guten gepflegten Eindruck und wir  hatten ein Zimmer im 6. Stock mit direktem Meerblick.Fort L 2 Allerdings war in der näheren Umgebung nicht allzu viel los. Um die Ecke war eine typisch amerikanische Kneipe. Allerdings waren wir nach dem langen Flug so müde, dass die Hälfte des Essens zurück ging.

Wir schafften es gerade so bis 19.15 durchzuhalten und kaum hatte der Kopf das Kissen berührt waren wir schon eingeschlafen.

 7.2.2014 – Fort Lauderdale – Gemütlich ausgeschlafen und dann ab zum Frühstück. Für amerikanische Verhältnisse geradezu üppig.

Danach drehten wir noch eine Runde und bewunderten den langen Strand, an dem sich wie immer wenig Leute tummelten.P1020400P1020304P1020304P1020304

Da wir um 11.00 unser Zimmer räumen mussten, fuhren wir mit einem Taxi und einem sehr unterhaltsamen afrikanischen Taxifahrer, mit dem wir die politische Lage der gesamten Welt erörterten, zu unserem Hafen Port Everglades, wo bereits mehrere Kreuzfahrtschiffe auf ihre nächsten Passagiere warteten.DSC_0003Unser Schiff ist wohl mit rund 1900 Passagieren das Kleinste. Aber bereits um 12.00 konnten wir unsere Kabine 5120 auf dem Verandah Deck beziehen.Fort LAuder 17.2. Sie ist rund 22qm groß und hat einen großen Balkon. Direkt unter uns sind die Rettungsboote. Unser erster Gang führte zum Maitre zur Sicherung eines schönen 2er-Tisches für die zweite Sitzung um 20.00. Das Essen ist wie immer auf den Schiffen von Holland America sehr sehr lecker…

8.2.2014 – Half Moon Cay. Diese schöne Insel von Holland America kennen wir schon. Aber sie ist der Traum schlechthin, weiße lange Strände, türkisblaues Wasser, angenehme Außentemperaturen; halt so, wie man sich die Karibik vorstellt. Wenig entfernt hatte auch die New Amsterdam festgemacht und auch sie tenderte wie unsere Noordam ihre Leute zum Strand.Half Moon Aber die vielen Manschen verteilen sich und wir hatten einen wunderschönen ungestörten Liegestuhl.

`Little San Salvador Island, auch  Half Moon Cay genannt, ist eine von etwa 700 Inseln, im Archipel der Bahamas . Sie liegt in etwa auf halber Strecke zwischen entfernt Eleuthera und Cat Island..Es ist eine private Insel, von Holland America Line. Davor war dies eine private Insel der Norwegian Cruise Line. Half 2Little San Salvador Island liegt etwa 100 Meilen südöstlich von  Nassau .

Ab 9.30 schmorten wir in der Sonne und gegen 14.00 kehrten wir mit einem Sonnenbrand auf das Schiff zurück. Den Nachmittag überbrückten wir mit Lesen und Entspannen. Nach einem gelungenen Abendessen lagen wir gegen 21.30 mit einem Buch im Bett. Aber schon bald überwältigte uns auch heute die Müdigkeit.

9.2.2014 – Grand Turk and Caicos – Pünktlich um 12.00 laufen wir in die wunderschöne Bucht von Grand Turk ein. Neben uns liegt ein Schiff von P & O, die Venura, ist noch ein Stückchen größer als unsere Noordam. Aus beiden Kreuzfahrtriesen drängen die Leute und bevölkern den modernen Hafen. Der Hafen ist das Modernste der ganzen doch relativ armen Insel. Grand TurkDer Treffpunkt für unseren Ausflug ‚Dune Buggy Safari‘ liegt direkt hinter dem Duty Free Shop. Dort nimmt uns ‚Norbit‘, unser Guide in Empfang. Wir sind eine Gruppe von 12 Personen, sprich 6 Buggys. Das sind allerdings keine echten Buggys sondern mehr Jeeps. Nachdem  alle Formalitäten (Führerschein-Daten) erledigt sind, steigen wir jeweils zu zweit in ein Gefährt. Ausgestattet mit Helm könnte es los gehen, nur unser Wagen streikt. Er hat keinen Saft.Grand Turk 2 Ein Ladekabel wird geholt und die Batterie überbrückt. Dann gibt es noch einige Instruktionen, wie der Wagen zu handhaben ist und der Hinweis, dass auf Grand Turk Linksverkehr herrscht. Gut, dass wir das vorher nicht gewusst haben. Zunächst fahren wir durch unebenes Gelände und gewöhnen uns an das Gerüttel und Geschaukel sowie durch die Hitze den elendigen Staub. Der erste Stopp ist an der Küste, wo wir einen kleinen Hügel erklimmen und einen wunderbaren Blick auf das glasklare Wasser und auf der anderen Seite auf unser Schiff haben.Grand Turk 4

An verschiedenen Salzseen und  normalen Seen vorbei, dem Gefängnis ihrer Majestät, geht es einmal quer über die kleine knapp 10 km lange Insel. Ein letzter Stopp ist an dem Leuchtturm aus dem Jahr 1856. Immer wieder begegnen uns überall wild streunende Esel. Die gibt es hier reichlich.Grand Turk 3

Dann heißt es auch schon wieder zurückfahren. Noch einmal sind wir zu einem kleinen Stopp gezwungen, wir haben unseren letzten Buggy verloren. Er ist aber schnell wieder eingefangen. Nach knapp 3 Stunden kommen wir im Hafen an.

Durch das Verlassen der Hauptstraße haben wir dieses Mal einen ganz anderen Eindruck von der Insel gewonnen. Sie ist auch relativ arm und lebt ausschließlich vom Tourismus, sprich unseren Kreuzfahrtschiffen.

Wir gehen auf unser Schiff zurück und sind ziemlich geschafft. Jetzt lassen wir es noch gemütlich bei einen doppelten Espresso und etwas Kuchen ausklingen.

11.2.2014 – Samaná/Dom. Republik. – Samaná ist eine Provinz im Nordosten der Dominikanischen Republik und umfasst die gleichnamige Halbinsel. Provinzhauptstadt ist die ebenfalls gleichnamige Stadt Samaná (Santa Barbara de Samaná). Samaná Administrationssitz der gleichnamigen Provinz Samaná im Osten der Dominikanischen Republik. Die Stadt hat etwa 40.000 Einwohner. Weitab von den bekannten Touristenorten.Dom Rep

Um 10.00 kamen wir vor der Küste an. Heute wird getentert. Der erste Einblick beim Vorbeifahren an der Küste, überall viel Grün, ob Palmen oder andere Bäume. Die ganze Halbinsel ist eine grüne Landschaft mit viel Waldanteil. Nur wenige, relativ kleine Ortschaften sind zu sehen. Unser Ausflug beginnt um 11.00 und startet direkt vom Schiff aus. Es wartet ein Katamaran-Schnellboot und nimmt unsere knapp 30 Teilnehmer des Ausflugs ‚Mangroves & Caves and Beach Break` auf. Dom Rep 3 Unser Führer heute heißt Archie und kann einige Worte deutsch. Es dauert mehr als 1 ½ Stunden bis wir den Los Haitises National Park erreicht haben. Der besteht aus mehr als 350 kleine Inseln, die aus Kalkstein entstanden und dick mit Pflanzen überwuchert sind. Dies ist auch die Heimat von 110 Vogelarten. Selbst die Pelikane haben hier eine andere Farbe. Auf eine der wenig begehbaren Inseln gehen wir von Bord und bestaunen auf St. Gabriel eine kleine Höhle. Dann geht es weiter zur nächsten Insel ‚Reina‘, ebenfalls mit Höhle und Regenwald.Dom Rep 2Unser Speedboot nimmt uns wieder auf und donnert Richtung Samaná. Wir werden durchgerüttelt und durchgeschüttelt. Gerade die letzte Etappe hat es in sich, da der Bootsführer mehr Gas gibt und jeder Knochen in uns gestaucht wird. Aber die Rüttelei hat sich gelohnt. Wir kommen zu einer Insel mit einem Privatresort Cayo Leventado. Hier haben wir leider nur zur kurz Aufenthalt. Das Wasser ist noch deutlich wärmer als auf Half Moon Cay und wunderbar weich. Nach Rückfrage bei Archie sind wir hier auf der ‚Barcadi Insel‘, die Werbung für das Getränk wurde hier gedreht. Der Weg zwischen Boot und Strand wird von einem kleinen Markt gesäumt, wo ich für unser Regal das nächste Erinnerungsstück erstehe sowie eine Kette aus dem Stein Larimar, den es nur hier in der Karibik gibt.Erschlagen gehen wir um 16.30 an Bord und unser Schiff nimmt eine halbe Stunde später Fahrt auf Richtung Bonaire.

11.2.2014P1030449Heute ist Seetag und wir verbringen unseren Tag auf dem Balkon, etwas von der Sonne geschützt, da wir doch noch etwas pfleglich mit unserer Haut umgehen müssen. Jeden Abend finden wir vor dem Schlafen ein aus Handtuch gefaltetes ‚Tier‘ auf unserem Bett, angefangen vom Hund bis zum Elefant ist alles dabei.

12.2.2014 – Bonaire/Kralendijk – Die Insel Bonaire ist geographisch Teil der Kleinen Antillen. Politisch ist die Insel eine besondere Gemeinde der Niederlande. Sie ist die zweitgrößte der ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao), die geografisch zu Südamerika gehören. BonaireDie Gesamtfläche beträgt 288 km², die Bevölkerungszahl etwa 15.000. Inselhauptstadt ist Kralendijk; die älteste Siedlung ist Rincon.

Diese Insel kennen wir bisher noch nicht. Der Hafen von Bonaire liegt mitten in der Innenstadt. Bereits um 10.00 zum Beginn unserer Tour ‚Hidden Bonaire by Unimog‘ ist es schon gefühlte 30 Grad.Bonaire 2 Unser Führer heißt heute Sebastian und mit 11 weiteren Mitfahrern steigen wir in den leuchtend gelben Unimog, ein wackliges Gefährt. Krallendijk mit seinen bunten Häusern liegt an der westlichen Seite der Insel. Wir fahren mit unserem Unimog an Salzseen mit Flamingos vorbei, sehen einsame zum Teil verrottete Häuser und landen im Niemandsland mit tausenden und abertausenden Kakteen, niedrig wuchernd sowie einige Meter hoch. Bonaire 3Eine Wüstenlandschaft, wie wir sie eigentlich mehr in Mexico erwarten. Zwischen den Kakteen laufen wilde Esel und Ziegen herum. Es gibt tausende Esel, die niemanden gehören. Zwischendrin halten wir an verschiedenen Stellen und bewundern die Kargheit. Der nächste Stopp ist an einer wilden östlichen Küste mit dem Namen Boka Washikemba. Zurück geht es wieder zum Beach der Windsurfer und dem Resort Sorobon. Bonaire 4Das Wasser ist so fantastisch blau, dass die Bilder dem nicht gerecht werden.

Dann heißt es nur noch zurück nach Kralendijk, wo wir beide noch ein bisschen shoppen und in einem gemütlichen Lokal am Hafen etwas erfrischendes Trinken. Kralendijk selbst ist eine kleine Hautstadt, aber der optische Flair der anderen beiden Hauptstädte auf Aruba und Curacao ist auch hier erkennbar. Z.B. sind alle offiziellen amtlichen Gebäude gelb gestrichen.Gegen 14.00 sind wir auf dem Schiff zurück und erholen uns von der Rüttelei. Morgen ist Curaçao dran.

13.2.2014 – Willemstad/Curaçao. Jetzt sind wir auf der nächsten Insel der niederländischen Antillen. Heute hat Willemstad 125.000 Einwohner und ist damit die größte Stadt der niederländischen Gebiete in der Karibik. Die Stadt liegt am Südwestufer der Insel Curaçao und besitzt einen natürlichen Hafen, Schottegat genannt, der durch die Sint Annabaai vom Meer abgeschirmt wird. CuracaoDie beiden gegenüberliegenden Stadtteile Otrabanda und Punda werden seit 1886 durch die Königin-Emma-Brücke verbunden.

Wir sind uns gar nicht sicher, ob zum dritten oder vierten Mal hier sind. Es kommt uns alles wahnsinnig bekannt vor. Nachdem wir die letzten Tage durchgeschüttelt wurden, habe ich für heute einen Badetag gebucht am Blue Bay Beach. Allerdings startete unsere Fahrt in einem bunt angemalten Bus bereits um 8.45, das hieß früh aufstehen. Unser Guide war Melisa, die uns zunächst die Geschichte von Curaçao erzählte und jedes Haus im Altstadtbereich  wurde von ihr genau unter die Lupe genommen. Ob alt oder neu, alle Häuser sind bunt bemalt. Das reicht vom sonnigen Gelb bis zum dunklen Lila.Curacao 3 Nachdem wir Willemstad verlassen hatten erreichten wir schon nach wenigen Kilometern, mit einem kurzen Stopp bei Flamingos in einem Salzsee, unseren schönen Strand, der innerhalb eines Resorts lag. Normalerweise kostet das Betreten und Sonnen pro Erwachsenen 8 Dollar, war natürlich in unserem Ausflug drin. Wenn wir länger als die zwei  Stunden hätten bleiben wollen, wären wir auf ein Taxi angewiesen. Neben uns tummelten sich auch große Leguane in der Anlage und genossen die Sonne. Nach insgesamt 3 ½ Stunden waren wir wieder zurück am Schiff. Schnell brachten wir unsere Badeklamotten auf unsere Kabine und machten uns auf in Willemstad zu shoppen.Curacao 1

Zunächst gingen wir Richtung Fisch- und Obstmarkt, direkt am Wasser liegend. In diesem Bereich, direkt neben der schwenkbaren Brücke hatte auch die Vision oft he Seas festgemacht und etwas versteckt dahinter die Masterdam.  Der Fischmarkt war bereits weitgehend abgeräumt. Wenig weiter waren bunte Souvenirstände aufgebaut und in einer Halle, ein Markt mit Haushalts- und Drogerieartikel. Dahinter lag eine weitere alte Halle, der Old Market ‚Curaçao’s Plasa Bieu‘, wo viele Garküchen preisgünstiges Essen feil boten. Da ich geradezu Magen-Darm-Probleme anlocke, habe ich dort nichts gegessen, obwohl es köstlich aussah.Curacao 2

Nun irrten wir noch weiter durch die brennend heiße Innenstadt und kauften Kleinigkeiten.  Zwischendrin machten wir an einem Eisladen halt. Für drei Kugeln mussten wir knappe 11 Dollar bezahlen. Nicht von schlechten Eltern, nur für zwei Eis mit einer bzw. 2 Kugeln. Und Geschmack hatte es auch keinen. Die Sonne brennt erbarmungslos herunter. Die in unserer Schiffs-Zeitung angezeigten 25 Grad sind gandenlos gelogen. Es sind bestimmt so um die 30 Grad, wenn nicht mehr. So gegen 15.00 machten wir uns auf den Rückweg. Ein heftiger Wind fegt und die Wellen peitschen um unser Schiff. Unser Schiff soll heute bis 22.30 im Hafen liegen. Die Entfernung zu Aruba ist ja auch nicht weit.

14.2.2014  – Aruba/Oranjestad. Wir sind zum dritten oder vierten Mal auf Aruba. Deshalb haben wir wie das letzte Mal einen Strandtag gebucht. ArubaMit unserem bunten Bus ‚Kukoo Kunuku‘ und rhythmischer Reggae-Musik ging es um 11.00 zunächst durch Downtown von Oranjestad über karges Land mit Kakteen zur Kapelle Alta Vista, die wir jedes Mal besuchen. Sie ist genauso gelb gestrichen und die Ausflugsbusse tummeln sich davor. Ein Getränkewagen steht in der Nähe und einer der Verkäufer killt die Kokosnüsse, die man dann käuflich erwerben kann.Wir sind hier auf der östlichen Seite der Insel. Wir fahren weiter Richtung Nordosten zum California Lighthouse. Anscheinend soll der neu gestrichen werden, denn ein rotweißes Absperrband ist darum drapiert. Auf der schönen Terrasse des italienischen Restaurants, das neben dem Leuchtturm liegt, machen wir noch einige Fotos.Aruba2

Dann geht es weiter zum Palm Beach, den wir schon kennen. Die langen Strände liegen komplett im Norden. Sie sind alle öffentlich. Allerdings waren wir beim letzten Mal an einer anderen Stelle. Heute sind wir neben dem Holiday Inn am Pelican Pier. Dort nimmt uns am Bus Rasta-Man Richard im Empfang, der uns später erzählt, dass er auch zwölf Jahre in Deutschland war. Er drückt mir seine Visitenkarte in die Hand, damit wir ihn von Deutschland aus kontaktieren und über Facebook ‚Freunde‘ werden. Aruba1Sein Alter ist unschätzbar.

Vor uns liegt ein schöner Strand mit wieder traumhaften, türkisblauen Wasser. Das einzige, was stört sind die Hotel-Hochburgen. Hier reiht sich ein Strand an den anderen. Nicht ganz so bevölkert ist der sich an den Palm Beach anschließende Eagle Beach. Nach etwas über zwei Stunden heißt es wieder Rückkehr zum Schiff. Da unser Schiff bereits gegen 16.30 seine Pforten schließt, bleibt uns nur ein kurzer Spaziergang die Hauptstraße runter und ein Besuch des Fleet-Markets. Eine neue Badetasche und Kappe werden erstanden.Aruba3

Auf mehreren ABC-Inseln wird Papiamento gesprochen, ein Mix aus vier Sprachen. Hier eine kleine Sprachschule:

Guten Tag = Bon Bini,   Wie geht’s dir = Con ta bai ?  Mir geht’s gut = Mi ta bon, Danke = Danki.  Jetzt stehen uns noch zwei Seetage bevor, ehe wir wieder Fort Lauderdale für unsere zweite Kreuzfahrt erreichen.

15.2./16.2.2014 – Zwei Seetage zum Herumhängen. Am ersten Seetag machten wir die Küchenführung mit und besuchten die Koch-Show.P1020769 Am nächsten Tag wurden wir mit Regen geweckt und bis mittags war es bedeckt. Doch dann kam die Sonne raus und es wurde sofort wieder warm und wir sonnten uns noch ausgiebig. Und abends waren wir eingeladen im  Pinnacle Grill, dem Spezialitätenrestaurant essen zu gehen. Super lecker, vom Feinsten – riesige Steaks (Filet Mignon)…Jeden Tag so viel und wir wären rund wie eine Tonne.

17.2.2014Fort LAuder 17.2.. Heute geht die zweite Kreuzfahrt los. Aber zunächst einmal haben wir noch einen Ausflug zur Sawgrass Mills Mall gebucht. Ein riesiges Einkauf-Shopping-Center. Geld ist eingepackt und um 9.30 fährt eine ganze Busladung zu der Mall, die ca. 30 Minuten zwischen Fort Lauderdale und Miami liegt. Beim Aussteigen bekommen wir einen Lageplan mit den hunderten von Shops und ein Booklet mit Gutscheinen für Rabatte in die Hand gedrückt. Wir kennen die Mall bereits und ich habe schon meinen speziellen Laden – Guess – für eine neue Handtasche im Visier. Auch Jürgen ersteht zwei neue Hemden und für kleines Geld eine Original Lewis. Gegen 13.00 steht der Bus wieder vor Eingang 3 und fährt uns zu der Noordam zurück. Mit unseremP1020780 In-Transit-Pass kommen wir ganz schnell auf das Schiff zurück. Um 15.15 müssen wir zur Rettungsübung, dies ist vor jeder Kreuzfahrt Vorschrift, auch wenn wir sie gerade vor ein paar Tagen schon einmal gemacht haben. Und damit startet Teil 2 unserer Karibikreise. Wir verlassen pünktlich um 16.00 den Hafen von Fort Lauderdale. Uns folgt wenig später die Emerald Princcess. Die Celebrity Soolstice liegt noch im Hafen, auch zum Auslaufen bereit.

18.2./19.2.2014 – Seetage, d.h. Ausschlafen, Faulenzen, Essen …..P1020808 Auch nehmen wir das übliche Bordprogramm war, wie den Willkommensumtrunk im Theater mit dem Kapitän Jeroen van Donselaar. Anscheinend wurden die Kapitäne ausgetauscht. Bei der ersten Kreuzfahrt war es der Kapitän Robert Jan Kan. Beim Bingo nachmittags hatten wir kein Glück. Am zweiten Tag gibt es für die Mariner-Mitglieder (wer schon mehrere Kreuzfahrten bei Holland America mitgemacht hat, bekommt einen bestimmten Status = den Mariner-Status) ein Brunch mit Begrüßung am Eingang durch den Kapitän. Ansonsten verschlingen wir unsere Bücher und am Nachmitttag immer etwas Süßes.

20.2.2014 – Philipsburg, St. Maarten. Heute sind wir einmal mehr auf der Insel St. Maarten mit der Besonderheit, die eine Hälfte gehört zu den Niederlanden und die andere zu Frankreich. Sint Maarten ist seit dem 10. Oktober 2010 ein eigenständiges Land innerhalb des Königreiches der Niederlande. Sint Maarten besteht aus dem südlichen Teil der Karibik-Insel St. Martin sowie einigen sehr kleinen und unbewohnten Nebeninseln und Felsen. Der nördliche Teil der Insel (Saint MArtin) gehört zu Frankreich.

St. MaartenIn unserem Hafen in Philipsburg können in der Saison bis zu elf Schiffe pro Tag anlegen. Heute sind es mit uns 5 Schiffe (Allure of the Seas, Royal Princess, Seven Seas Navigator, Celebrity Silhouette und unsere Noordam).Eine Besonderheit, welche die Insel vor allem für US-amerikanische Touristen attraktiv macht, ist der Status des Freihafens – es werden weder Steuern noch Zoll erhoben. Aufgrund dieser Tatsache entwickelte sich auf der Insel, besonders im kommerzialisierten St. Maarten 2Sint Maarten, ein regelrechter Tabak- und Spirituosentourismus. Sobald jedoch die letzten Schiffe gegen 18 Uhr abgelegt haben, wirkt beispielsweise Philipsburg wie ausgestorben.Leider liegen wir nur bis 15.00 im Hafen, so dass wir es gerade so schaffen unseren Ausflug, der um 10.15 beginnt, pünktlich zu beenden und sind sowieso mit eine der Letzten auf dem Schiff. Wir haben den Ausflug ‚Sea & See‘ gebucht. DSC_0169Nach dem Verlassen unseres Hafens fahren wir mit einem komfortablen Bus zu der Hauptstadt des französischen Teils Marigot. Dort haben wir eine Stunde Freizeit zur Verfügung und besuchen den Markt mit zig kleinen Ständen. Für mein Zimmer erstehe ich ein schönes handgemaltes Bild für 50 Dollar. St. Maarten 3Hoffe, dass es heile nach Hause kommt. Auf dem Markt gibt es auch einen kleinen Stand mit Kokosnüssen, wo wir uns für 5 Dollar eine aufmachen lassen und zunächst die Kokosnussmilch trinken und zum Schluss den Innenteil essen. Jetzt heißt es wieder zurück zum Bus mit Fahrer Edward und Guide Samahara. Er fährt wieder kreuz und quer über das Land, wo wir auch viel Armut und Dreck sehen. Schließlich kommen wir nach Grand Case ganz im nordwestlichen Teil. Wir besteigen an einem schönen Strand ein Boot und fahren langsam auf das Meer Richtung einer kleinen Insel. Dann  werden wir nach unten gebeten. Wir wussten gar nicht, dass uns bei diesem Ausflug ein Glas-Boden-Schiff erwartet. Es ist bis auf den letzten Platz besetzt und so eng und schaukelt zum Teil so heftig, dass ich Platzangst bekomme.St. Maarten 4 Ein Taucher lässt sich ins Wasser gleiten und füttert die Fische, so dass wir einen größeren Schwarm Fische zu sehen bekommen. Hier ist aber kein richtiges Korallenriff und so ist die Artenvielfalt nicht so groß. Zwei Meeresschildkröten, die noch recht klein sind, krabbeln am Meeresboden entlang. Nach einigen Minuten ist auch dieser Spaß zu Ende und unser Boot fährt langsam zurück. Wir besteigen den Bus und es geht hurtig zurück nach Philipsburg. Auf dem Schiff zurück, verlassen wir auch schon wenige Minuten später den Hafen und lassen die vier anderen Schiffe zurück. Bin gespannt, ob wir denen wieder begegnen.

 

21.2.2013 – Castries/St. Lucia. Die Insel gehört zu den Inseln über dem Winde, die wiederum zu den Kleinen Antillen gehören. Sie liegt nördlich von St. Vincent und den Grenadinen und 33,2 km südlich von Martinique. 146 km im Südosten befindet sich Barbados.St. Lucia Heute kommen wir in den wunderschönen Hafen von Castries (Pointe Seraphine) an. Es ist einer der schönsten Häfen, da die Container etwas abseits sind und man eine herrliche Aussicht vom Balkon aus hat. Wir hatten gestern noch unseren Ausflug umgebucht, so dass wir erst ab Mittag starteten. Nach einem wie immer ausgiebigen Frühstück starteten wir zu Fuß Richtung Innenstadt Castries, die ca. eine Viertelstunde vom Hafen entfernt liegt.St. Lucia 2 Es herrscht ein geschäftiges Treiben, denn Morgen ist der 35.Unabhängigkeitstag von Großbritannien. Den Linksverkehr haben die Insulaner beibehalten. Wir landen auf dem rund 155 Jahre alten Frucht-, Gemüse- und Fleischmarkt. Hier gibt es Früchte, die wir noch nie gesehen haben. Hier spielt sich das Leben ab. Der Markt ist riesig und nur langsam kommen wir weiter. Marktfrauen jeden Alters bieten die Früchte feil. Wir schieben uns langsam durch und gelangen zum zweiten Marktteil mit Bekleidung und Souvenirs. Wir gehen weiter Richtung Cathedral, wo ein presbyteranischer Gottesdienst stattfindet. Nach einer weiteren Runde kehren wir langsam zurück zum Schiff. Es sind sicherlich mehr als 30 Grad und wir müssen vor dem Ausflug etwas auskühlen.

Unser Ausflug heißt World’s Heritage Site Route: Castries to Soufriere. Pünktlich um 12.50 marschierte unsere 14-köpfige Truppe zum kleinen Mini-Bus. Unsere mollige Führerin heißt heute Bernadette. Zunächst schiebt sich der Minibus durch Castries, vom Nordwesten, etwas südlicher zu einem Aussichtspunkt, wo wir die Marigot Bay sehen können; die Bucht, die wir das letzte Mal vom Katamaran aus gesehen haben, nur dieses Mal von oben.St. Lucia 4

Dann fährt unser Bus auf schlechten Straßen mit vielen Windungen in einem Affenzahn zu dem noch etwas südlicher liegende Städtchen Anse la Raye, das sehr schön am Wasser liegt. Auch hier gibt es kleine Einkaufsstände. Man fragt sich, wovon die Einwohnerschaft sich ernährt. Zwischendrin hält der Bus an einer Bananenplantage, eines der wichtigsten Exportgüter. Hier kaufen wir aus dem Bus heraus noch einige frische Bananen, die köstlich schmecken. Die Straßen winden sich die Berge hoch und schon hat man einen wunderschönen Blick auf die zwei Pitons.St. Lucia 5 Weiter geht es zu den Sulphur Springs (‚World’s only crive in Volcano‘), dampfender Vulkan der vor mehreren Jahrzehnten das letzte Mal ausgebrochen ist. Es ist stinkt nach Schwefel, nach faulen Eiern. Dann kommen wir zu unserer letzten Station Morne Coubaril Estate, den Nachbau eines Plantage-Anwesens, wo wir viele verschiedene Pflanzen und die Verarbeitung von Kakao kennen lernen. St. Lucia 6Zum Abschluss gibt es noch einen Rumpunsch und ein kleines Häppchen. Wir sehen von der Plantage aus, wie unser Schiff in Soufriere einläuft. Die Noordam hat um 15.00 in Castries abgelegt und ist um 17.00 in Soufriere eingelaufen. Gegen 17.30 steigen wir in den Tender und setzen über. Neben  uns liegt die Seacloud vor Anker.

22.2.2014 – Bridgetown/Barbados. Hier waren wir schon einmal vor zwei Jahren. Unser Anleger liegt etwas entfernt, so werden wir zum Terminal geshuttelt.Barbaddos 5 Neben uns sind vier weitere Schiffe im Hafen: vor uns liegt die Azura, quer davor die Royal Clipper, gegenüber die Seaborn, dahinter die Windstar und dann noch die Emerald Princess. Aber das Ausschiffen und Zuteilen auf die Ausflüge klappt trotzdem  tadellos.

Die Stadt Bridgetown im Parish Saint Michael ist die Hauptstadt des karibischen Inselstaates Barbados und ebenso dessen Haupthafen und wirtschaftliches Zentrum. Ursprünglich wurde die Stadt Indian Bridge genannt, nach einer schon in indianischer Zeit errichteten Brücke über den heute Constitution River genannten Fluss. Barbados 4Die Stadt wurde 1628 von den Briten gegründet. Ein Drittel der Bevölkerung von Barbados lebt hier. Barbados ist die östlichste Insel der Inselkette der Kleinen Antillen und liegt im Atlantischen Ozean. Im Gegensatz zu vielen der benachbarten Karibikinseln ist Barbados nicht vulkanischen Ursprungs, sondern besteht weitgehend aus Sandstein.

BarbadosUnser Ausflug heute: 4 x 4 Island Safari & Beach Swim. Nachdem wir doch relativ wenig geschlafen haben, es gab heute Nacht einen Feueralarm, der uns aus dem tiefsten Schlaf hochschreckte. Ich hatte schon halb meine Strümpfe an, als wenige Minuten später der Kapitän Entwarnung für das Lido-Deck gab. Barbados 2Nur der Adrenalinspiegel war so hoch, dass wir nicht mehr einschlafen konnten. Und unser Ausflug startete heute um 9.00. Wir stiegen mit 2 anderen Pärchen in einen offenen Jeep (Safari-Adventure) und fuhren kreuz und quer über die Insel. Unser Fahrer Mervin informierte uns ausführlichst über Wirtschaft, Kunst, Kultur und Tourismus. An verschiedenen Stellen stoppte unser Gefährt und am Strand von Bathsheba auf der östlichen atlantischen Seite machten wir eine größere Pause. Hier ist die Brandung heftig und ein beliebtes Revier für Surfer.Barbados 3

Danach ging es wieder Richtung Bridgetown auf die karibische Seite. Aber bereits nach wenigen Kilometern streikte unser Jeep und wir mussten auf Ersatz ca. 30-40 Minuten warten. Dies ging uns leider von der Badezeit bei einem Strand direkt bei Bridgetown, dem Pebble Beach, ab. Gegen 13.00 endete unser Ausflug. Auch heute sind es sicher mindestens 28 Grad. Jetzt gehen wir noch etwas Essen und erholen uns von der kurzen Nacht. So ein Nachmittagsschläfchen wäre nicht schlecht. Bin gespannt, welches der 5 Schiffe heute als Erstes den Hafen verlässt.

23.2.2014 – Fort de France/Martinique. Wir sind schon sehr gespannt, was uns auf Martinique erwartet, da wir auch hier noch nicht waren. Der erste Blick vom Balkon ist enttäuschend. Es ist eine hügelige vulkanische Insel, die überwiegend grün ist. Aber im Hafen von Fort de France hat man es geschafft, ein modernes Gebäude (wahrscheinlich ein 5-Sterne-Hotel, was noch nicht in Betrieb ist)Marti hinzustellen, was zu der ganzen optischen sonstigen Anordnung nicht passt. Vor uns liegen Straßenzeilen, rechts von uns ein Park, davor ein kleiner hässlicher Strand und auf dem Gipfel ragt Fort Saint Louis.Fort de France/ ist der Hauptort von Martinique. Mit rund 88.000 Einwohnern ist sie zugleich eine der größten Städte der kleinen Antillen. Die Stadt gewann an wirtschaftlicher Bedeutung, als der Vulkan Mont Pelée die ursprüngliche Hauptstadt der Insel Saint-Pierre 1902 zerstörte. Die offizielle Sprache ist Französisch. Die Muttersprache der Mehrheit der Bevölkerung ist das Martinique-Kreolische, eine französische Kreolsprache .Bananen tragen zu 40 % der Exporterlöse bei und sind damit das wichtigste Exportgut.

Marti 5Unser Ausflug: St.Pierre & Rum Destillery. Am Hafen-Pier erwartet uns ein gut gefederter, vollklimatisierter Bus. Eine Wohltat für die strapazierte Wirbelsäule von gestern. Unser Guide ist eine Deutsche, Brigitte. Zunächst fahren wir wenige Minuten zur Sacré Coeur de Balata, eine ganz kleine Nachbildung der fünf Mal größeren Sacre Coeur in Paris. Sie ist im Innenbereich sehr schlicht gehalten. Es sind gerade Vorbereitungen für den Gottesdienst im Gange (wir haben Sonntag) und alle Einheimischen haben sich schick angezogen. In der Zwischenzeit ist Jürgen zum Friedhof. Friedhöfe haben eine besondere Anziehung für ihn.Marti 2 Nach wenigen Minuten geht es zurück und unser Bus quält sich durch die verschiedenen Berge. Unsere Fahrt wird links und rechts vom üppigen Regenwald, wilden Blumen und Obst begleitet. Da ja Martinique weitgehend noch Regenwald besitzt, ist dies doch schon ein Erlebnis. Bald darauf landen wir in St. Pierre, einer kleinen Stadt, die 1902 vom Vulkanausbruch komplett zerstört wurde. Ein kleines Museum gibt Zeugnis davon. Heute leben noch knapp 4000 Menschen in diesem Ort. Die Häuser wurden zum Teil mit Steinen aus Lava oder Überresten neu gebaut. Deshalb sind viele Häuser auch recht dunkel.

Marti 3Jetzt geht es in den Regenwald zurück zur Rum Destillery Depaz, die schon mehrere hundert Jahre alt ist. Man kann den Betrieb sich aus der Nähe anschauen. Es gibt ca. 11 Destillerien auf der Insel. Im Gegensatz zu vielen anderen Destillerien wird hier der Rum nicht industriell sondern ‚agriculturell‘ hergestellt, in einem ganz natürlichem Verfahren. Danach kann man den Rum ausprobieren. Die Amerikaner kaufen sich dumm und dämlich. Es ist uns zu riskant eine Flasche im Gepäck mitzunehmen.

Dann ändert sich das landschaftliche Bild, es wird auf der karibischen (westlichen)Seite deutlich trockener und wärmer. Wenn es im Regenwald gerade einmal 22 Grad waren, so sind es hier 31 Grad. Auch der Bewuchs ist karger. Ein letzter Stopp an einem Aussichtspunkt an der Straße mit Blick auf den Mount Pelée, der den ganzen Tag im Nebel hängt und der Bus bringt uns zum Hafen zurück.

Marti 4Dort spielt gerade eine große Gruppe, ein Spielmannszug,  zum Karneval auf. Auf dieser Insel wird Karneval in bunten, leuchtenden Kleidern, keine speziellen Kostüme, gefeiert. Es gibt einen Karnevalkönig und der sucht die nächsten Tage seine Karnevalfrau.Da es erst ca. 13.00 ist machen wir uns noch einmal zu Fuß auf dem Weg. Die Stadt ist wie ausgestorben. Keine Geschäfte sind auf, nicht einmal ein Hund ist auf der Straße. Wir laufen zu dem Park unterhalb des Fort Louis und noch zur Stadtmitte. Selbst die Kathedrale Saint-Louis ist abgeschlossen.Da dies alles doch etwas unbefriedigend ist, laufen wir zurück zum Schiff und lassen es ruhig ausklingen.

24.2.2014 – Roseau/Dominica. Dominica gehört zu unseren Lieblingsinseln. Sie ist zwar nicht reich, hat aber viel Charme. Allein der Blick vom Balkon auf die farbenfrohe Hauptstadt Roseau und die vielen Hügel bei strahlendem Sonnenschein macht gute Laune. Allerdings nicht das Aufstehen. Unser Ausflug ist extrem früh dran – Abfahrt 8.30. Es ist auch besser so, denn es ist schon jetzt sehr warm.Dominica

Dominica hat ungefähr 72.000 Einwohner . Etwa 80 % der Bevölkerung sind katholisch. Voodoo und voodooähnliche Religionen sind ebenfalls vertreten. Die dominicanische Bevölkerung teilt sich in 86,8 % Schwarze, 8,9 % Mulatten, 2,9 Kariben, und 0,8 % Europäer auf. Neben der Amtssprache English ist Antillen-Kreolisch als Umgangssprache verbreitet.

Unser Ausflug: Open Air Scenic Southern Highlights. Um 8.30 ging es mit einem Mercedes Unimog, alter Armee-Laster, der umgestrichen wurde, los. Dominica5Unser Guide heute hieß Kay und war jung und sehr füllig. Durch Roseau und über wellige Straßen, die immer wieder von Verkehrsberuhigungs-Erhöhungen unterbrochen wurde in südliche Richtung, zur südlichsten Spitze dem Scott’s Soufriere Bay. Hier treffen die beiden Ozeane (Karibik= westlich + Atlantik=östlich) aufeinander. Hier soll ein gutes Schnorchel- und Tauchrevier sein. Ein großer Felsen ist vorgelagert und diese Spitze ist sogar von unserem Schiff aus von Roseau aus zu sehen.

Wir fahren in den nahegelegenen Ort, wo eine alte Kirche ‚La Salada‘ steht. Dominica2Hier besucht Jürgen natürlich als Erstes den Friedhof. Auch eine geschlossene Tür ist für ihn kein Hindernis. Hier ist ein Mini-Strand mit einer eingegrenzten Stelle, wo man mit den Füßen reingehen kann. Unter den Füßen blubbert das Wasser und ist extrem heiß. Da die Insel vulkanischen Ursprungs ist, macht sich hier der warme Untergrund als heiße Quellen Luft. Dies ist nur auszuhalten, da Seewasser immer wieder nachfließt.

Nach einiger Zeit verlassen wir auch diesen Ort und fahren enge gewundene Straßen (auch wieder Linksverkehr), zum Teil auch nicht asphaltiert entlang. Dominica3Auf Roseau gibt es auch reichlich Regenwald, der geschützt wird. Er sieht allerdings vom  Bewuchs ganz anders aus als gestern auf Martinique. Mittlerweile ist es drückend heiß. Unser letzter Stopp ist bei Car Rod’s Gardens. Ein kleines Lokal mit einem interessanten Garten mit allen einheimischen Pflanzen und Blumen. Uns wird ein wirklich leckerer frischer Saft angeboten.DSC_0317001

Dann geht es nur noch, gut durchgeschüttelt, zurück nach Roseau. Da es uns noch zu früh ist auf das Schiff zurückkehren, laufen wir noch ein bisschen durch die quirlige Innenstadt und schauen bei dem Gemüsemarkt vorbei. Direkt am Hafen gibt es ein Markt mit Kunstgewerbeartikel und Souvenirs. Hier erstehe ich noch ein paar Kleinigkeiten.

Dominica4Es ist zwar erst 12.00, aber so heiß, schätze über 30 Grad, dass es uns wieder auf das Schiff zurückzieht. Habe mich in der Spa-Abteilung zu einer Kopf-, Nacken- und Schulter-Massage angemeldet. Welche Wohltat. Barbados 1Danach gibt es auf dem Deck eine Chill & Grill Party mit deutschem Essen, sprich Würstchen und Sauerkraut. Bereits um 15.00 legt unser Schiff ab, um 14.30 müssen alle an Bord sein. Um 14.50 werden die Leinen los gemacht und eine Dame kommt noch auf den Pier gerannt und gestikuliert wild, aber unser Schiff legt ab. Wir sehen noch, wie Sie mit einem Mitarbeiter Richtung Straße marschiert. Zwischenzeitlich hat wohl der Mitarbeiter Kontakt mit dem Schiff aufgenommen und das Lotsenboot nimmt die Dame auf und fährt Sie noch zum Kreuzfahrtschiff. Schwein gehabt, kann man da nur sagen.

25.2.2014 – Charlotte Amalie/St. Thomas, Virgin Islands. Heute sind wir von 8.00 bis 17.00 auf den Virgin  Islands. Unser Ausflug geht nach St. John, einer Nachbarinsel, sowie in den dortigen Nationalpark. Heute konnten wir richtig lange schlafen, da der Ausflug erst um 11.00 startete.St. Thomas2

Saint Thomas ist eine Insel der Amerikanischen Jungferninseln, die zum nicht inkorporierten Außengebiet der Vereinigten Staaten zählt. Auf Saint Thomas befindet sich auch die Hauptstadt des Gebietes, Charlotte Amalie. Von 1672 bis 1917 war Saint Thomas die wichtigste der drei Insel-Kolonien im ehemaligen Dänisch-Westindien, zu denen noch Saint Croix und Saint John gehören. Heute ist der Tourismus wichtigster Wirtschaftsfaktor.  Innerhalb der USA herrscht nur hier auf den Jungferninseln wie in Großbritannien Linksverkehr. Die Fahrzeuge haben allerdings alle einen Linkslenker. Das Straßennetz ist gut ausgebaut.

Unser Ausflug: National Park Island Tour. Wir lagen dieses Mal in einem anderen neu gebauten Hafen in der Crown Bay (Austin ‚Babe‘ Monsanto Marine Terminal). Kurz nachdem wir angekommen sind, legte auch der Ozeanriese Oasis oft he Seas neben uns an.St.Thomas3 Er ist so groß, dass er unseren Balkon in Schatten tauchte. Am Ende des Hafens wartete schon die Fähre Island Girls auf uns, die uns in schnellem Tempo in ca. 50 Minuten nach St. John brachte. Dabei fuhren wir an dem zweiten Hafen in Charlotte Amalie vorbei, wo drei weitere Schiffe: die Carnival Dream, dahinter die Celebrity Reflection und eine weitere Carnival, die Carnival Freedom, im Hafen lag. In der Cruz Bay wurden wir von Guide Richard in Empfang genommen und in sein offenes Mobil verfrachtet. Wir hatten in unserer Reihe wieder einige Schwergewichte neben uns, neben denen ich geradezu zierlich erscheine.

DSC_0364Mehr oder minder mühsam fuhr unser Gefährt die Berge rauf und runter. Von einer schönen Aussicht zur nächsten. Die schönsten Strände mit kristall aszurblauem Wasser gaben sich die Hand.

Vom Honeymoon Bay ging es zur Trunk Bay, dem Cinnamon Bay, dem Maho Bay (hier gibt es Schildkröten), die auf der Seite zum Atlantischen Ozean lagen bis zur Coral Bay auf der karibischen Seite. Zum Teil sahen wir Häuser (wohlgemerkt in einem Nationalpark), von denen man nur träumen kann. Auch Rockefeller hatte sich hier ein Riesenareal gekauft. St. Thomas 5Dann hieß es bereits wieder zurück zur Cruz Bay, wo wir noch etwas Zeit zum Spazieren gehen hatten. Der Ort ist sehr unspektakulär und besteht weitestgehend aus Restaurants und einigen Läden. Auf St. John leben rund 4.000 Einwohner, davon die meisten in den beiden Orten Cruz Bay und Coral Bay. St. John gehört zwar zur USA, die Einwohner dürfen aber nicht den Präsidenten wählen, haben aber eine Delegation im Kongress. Um 14.30 legte unsere Fähre wieder ab und brachte zunächst die Carnival- und Celebrity-Gäste zurück. In unserem Hafen angekommen, schlenderten wir noch ein bisschen durch die Souvenirläden. Dann mussten wir aber auch schon wieder an Bord. Unser Kapitän legt immer sehr pünktlich ab. Morgen ist Seetag, dann kommt noch einmal Half Moon Cay und dann geht es wieder mit vielen Eindrücken zurück nach Hause.

26.2.2014 – Seetag. Gut und lange geschlafen, nach dem Frühstück zur KüchenshowP1030455001 und dann haben wir das Schiff durch fotografiert. Gegen Mittag ist Jürgen auf dem Deck hoch zum Sonnen, was mir zu heiß war, denn kein Windchen weht. Ich warte bis die Sonne wieder nachmittags auf unseren Balkon kommt. Und so sitze ich jetzt wieder vor dem Laptop und arbeite die Bilder und  Texte von gestern in unser Fotobuch.

 

27.2.2014 – Half Moon Cay. Zum schönen Abschluss sollten wir noch einmal die wunderschöne Insel Half Moon Cay anlaufen, wie zum Beginn unserer Reise.P1030502 Unser Schiff lag pünktlich vor Anker, aber die kurzen hohen Wellen machten es nicht möglich, dass die Tender-Boote anlegen konnten. Die Geduld des Kapitäns wurde belohnt und ab 9.30 konnte es endlich los gehen. Als wir übergesetzt hatten (nach einer ziemlichen Schaukelei), riss die Sonne auf und es sollte ein schöner Tag, mit butterweichem Sandstrand und kristallklarem Wasser werden. Zwischendrin holten wir uns noch etwas vom Barbeque und besuchten noch die Rochen-Farm, wo Touris für eine Stunde zu ihnen ins Wasser gehen konnten. Gegen 14.15 waren wir wieder auf unserer Noordam zur Rückfahrt nach Fort Lauderdale und unserem Flieger, der pünktlich einen Tag später zurück startete.P1030524