Asienrundreise 2009

Asienrundreise auf der Diamond Princess vom 3.11.-23.11.2009

3.11./4.11.2009 – Peking
Abflug von Frankfurt, Ankunft um 9.45 am 4.11. in Peking. Nachdem wir unser schönes Hotel in der Wangfujing Road bezogen hatten, machten wir uns auf den Weg zur Verbotenen Stadt und besuchten einen kleinen Markt mit verschiedenen ‚Leckereien‘ mit lebendig aufgespießt Küchenschaben, Heuschrecken, Seepferdchen, zum Grillen in der Pfanne. Wir schlenderten auch die Einkaufsmeilen entlang, die sehr einer westlichen Großstadt ähnelten, vielleicht nur noch ein bisschen größer.

5.11.2009 – Peking

Gegen 7.50 wurden wir in einem Minivan abgeholt und nach zwei Stunden Fahrt erreichten wir die Chinesische Mauer bei Simatai. Mit einer Cable Car fuhren wir das erste Stück, danach ging es mit einer Zahnradbahn weiter und das letzte extrem steile Stück musste zu Fuß zurückgelegt werden. Es bot sich uns bei herrlichstem Wetter ein fantastischer Blick.

Die Chinesische Mauer, gigantisch

Die Chinesische Mauer, gigantisch

6.11.09 – Xingang

Früh klingelt der Wecker, da wir noch nach Xingang müssen, was rund 170 km weit entfernt liegt. Die Autobahn ist geschlossen und so fahren wir über Land – mühsam. Gegen 19.00 haben wir endlich auf der Diamond Princess eingecheckt.

7.11./8.11.2009

Seetage – Wir orientieren uns auf dem Schiff und informieren uns über das Ausflugsziel Shanghai. Nach den kalten Temperaturen in Peking wird es langsam wärmer. Allerdings ist es noch neblig und noch nicht so warm, dass man sich länger auf dem Balkon aufhalten kann. Wir genießen das Abendessen (vom Feinsten, jeden abend 4-Gänge-Menue, der Gaumen wird verwöhnt), lesen viel und entspannen.

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Unsere Mini-Suite

Unsere Mini-Suite

9.11.2009 – Shanghai / China

Das Schiff läuft viel zu spät wegen Nebels im Containerhafen von Shanghai ein. Deshalb startet unser Ausflug erst gegen 13.00 An riesigen Wohnsilos (wie in Peking) vorbei kommen wir in die schöne Altstadt, in das alte Viertel von Shanghai, besichtigen das berühmte Teehaus und den schönen Yu-Garten. Nach einem bisschen Shopping geht es zum weißen Jadebuddha-Tempel. Es regnet in Strömen und es geht weiter zum asiatischen Dinner in den 11. Stock des Jin Jiang-Hotel mit einem fantastischen Blick über die Stadt. Der Abschluss bildet eine Artistik-Vorführung in einem Theater.

10.11.2009 – Seetag

11.11.2009 – Okinawa / Japan

Nach der Thermo-Scanner Kontrolle reisen wir in Okinawa ein. Wir haben die Tour ‚Battle‘ of Okinawa gebucht und werden in die letzten Tasge des 2. Weltkriegs entführt. Wir besuchen das Underground Headquarter, das Himeyuri Peace Museum, was ein Muss für alle japanischen Schulkinder ist und den Okinawa Peace Memorial Park. Leider legen wir bereits um 14.00 ab, so dass dies eine kurze Stippvisite ist. Beim Ablegen kommt das Schiff in eine gewaltige Dünung. Das Wasser ist sehr unruhig und wir haben recht kabbeliges Wasser. Spucktüten hängen an den Abfallleimern des Schiffes.

12.11.2009 – Keelung / Taiwan

Wir legen in Keelung an, was etwas trostlos aussieht. Allerdings ist Taiwan grün und hügelig. Zuerst fahren wir zum Yehliu Park, wo wir bviele Felsformationen (entstanden aus Korallen) sehen. Direkt neben dem Park ist ein interessanter kleiner Fischmarkt. Schließlich geht es weiter zu den heißen Quellen. Wir landen in einem Hotel, besichtigen die Quellen und marschieren dann alleine in den Regenwald. Als es anfängt zu regnen, marschieren wir zurück. Gegen 18.00 legt unser Schiff ab.

13.11.2009 – Seetag. Witzig, heute gibt es während der Mittagszeit ein Deutsches Buffet mit Würstchen, Gulasch und Sauerkraut.

14.11./15.11.2009 – Hongkong

Wieder Thermo-Scanning (Schweinegrippen-Angst ?). Unsere Tour startet im Stanley Markt, der leider nur zum Teil auf hatte. Danach geht es in den Hafen mit einem Sampan-Boot fahren wir durch die ‚Water-People‘. Höhepuntk ist mit einer senationellen Aussicht der Ausflug zum Peak, dem höchsten Punkt der Stadt. Mit der Tram fahren wir dann die 598m wieder runter. Am Abend muss das Schiff seinen Standort wechseln. Wir fahren an der Skyline von Hongkong vorbei, während die größte Laser-Show der Welt läuft. Sensationell.

Am nächsten Tag entdecken wir Hongkong per Stadtführer auf eigene Art und Weise. Wir besuchen einen stoffmarkt, dann den Sheung Wan Market, wo die Einheimischen ihr Gemüse, Fisch und Fleisch kaufen. Sehr gewöhnungsbedürftig. Wir schauen uns noch einen Tempel und verschiedene kleine andere Märkte an. Das Faszinierende ist, das viele kleine Häuser, die recht alt sind, vor den riesigen Towern stehen.

16.11.2009 – See- und Sonnentag. Wir holen uns einen kleinen Sonnenbrand.

17.11.2009 – Nha Trang / Vietnam

‚Der frühe Vogel fängt den Wurm‘, in aller Herrgottsfrühe geht unsere Reise los. Wir haben den Ausflug ‚Nha Trang Countryside‘ gebucht. Was als erstes auffällt. Wir haben in unseren Leben noch nie so viele Vespas, Motorroller und Mofas gesehen, wie in Vietnam. Das Land macht einen sehr armen Eindruck. Die Leute wirken aber aufgeschlossen und fröhlich. Die Straßen sind meist holprig und staubig, wie eigentlich alles staubig ist. Wir fahren zu einem Einheimischen-Markt, besuchen Reisbauern

Reisbauer bei der Arbeit

Reisbauer bei der Arbeit

und ihre Farmen sowie eine Grundschule. In Nha Trang sollen wir einen Laden mit Seidenbildern anschauen.Wir entschließen uns aber an den gegenüberliegenden schönen Strand zu gehen, der noch nicht von Touristen bevölkert ist. Zwischen Regenschauern und Sonne ist alles dabei. Die Luftfeuchtigkeit ist extrem hoch. Danach geht es zurück in dem Hafen, wo ein kleiner Markt für uns Touris ist. Nun heißt es nur noch mit dem Tender zurück zur Diamond Princess und unserer gemütlichen Kabine.

18.11.2009 Pu My / Vietnam

Heute sind es 32 Grad mit einer Luftfeuchtigkeit von 80%. Heute möchten wir die Chu-Chi-Tunnel sehen, in denen die Vietkongs ihren Untergrund-Partisanenkrieg führten. Hinter Hoch Chi-Minh-Stadt sind diese mehrere hundert kilometerlange Tunnel. Unser Bus fährt wieder durch abertausende Mopeds. Nach zwei Stunden machen wir einen Stopp bei einer am Ende des Vietnamkrieges gegründeten Behindertenwerkstatt und erreichen auch bald unser Ziel. Die Tunnel sind zu schmal als dass wir uns darein zwängen könnten. Wir sehen die einfachen, aber wirksamen Fallen und erfahren viel über den Krieg.

Bevor wir zurückfahren gehen wir auf einer Halbinsel sehr gut asiatisch essen, sehr lecker. Wieder geht es an reisfelder vorbei und durch den lärmenden Verkehr zurück zum Schiff, das mit Verspätung ablegt.

19.11.2009 . Seetag. Heute besichtigen wir die Küche und schauen vorher noch einer Küchenshow zu. Es ist wieder offizieller Abend. Ich ergattere einen Schnappschuss mit dem scheuen Kapitän Bob Oliver.

Kapitän Bob Oliver

Kapitän Bob Oliver

20.11.2009 – Singapur
Wieder kommen wir in einem riesigen Container-Hafen an. Heute geht unsere Tour zunächst einmal nach Chinatown. Wir besichtigen den Mariamma Tempel, müssen am Eingang die Schuhe ausziehen und geraten in eine hinduistische Hochzeit. Die Braut wird rundherum mit Gold beschenkt. Jürgen kennt nichts und geht mitten ins Getümmel und fotografiert. Keinen stört das. Es ist sicher ein Highlight unserer Reise.

Wir schlendern über einen kleinen Markt. In Singapur ist das alte und neue Singapur wunderbar kombiniert. Alte, kleine, frisch renovierte Kolonialhäuser stehen vor Hochhäusern. Singapur ist eine reiche Stadt, und außerdem sehr sauber. Wir fahren mit einem kleinen Schiff ca. 30-40 Minuten am Kai entlang und erleben eine ganz andere Blickrichtung auf Singapur.

Wir gehen durch den modernen Finanzdistrikt, essen in einem einheimischen Lokal Kaya (Toast mit Honig), besichtigen noch einne kleinen Tempel mit Museum und jetzt heißt es schon wieder zurück zum Schiff. Schade, Singapur hat uns gut gefallen und wir hätten hier gerne noch mehr gesehen.

21.11.2009 – Unser letzter Seetag. Heute Nacht war es wieder sehr stürmisch.

22.112009 – Bangkok  /  Thailand
Rückflugstag. Da wir erst nachts zurückfliegen sollten, hatten wir noch einen Ausflug mit mehreren Tempelbesichtigungen, Stadtrundfahrt etc. gebucht.

Bangkok ist ebenfalls eine riesige Stadt, der man die wirtschaftlichen Probleme ansieht. Neben Hochhäusern, Elendsvierteln ist es die Stadt der Tempel (rund 400).

Einer von vielen Mönchen

Einer von vielen Mönchen

Verehrt wird überall der König Bumipohl und seine Frau. Bedrückend am Flughafen, die jungen Thai-Mädchen mit den alten europäischen Männern. Hier werden die Probleme offensichtlich.

Jetzt wollen wir nur noch nach Hause und freuen uns darauf. Es waren ereignisreiche drei Wochen, die erst einmal verdaut werden müssen. Die Eindrücke waren zum Teil überwältigend und erdrückend.

Tschüß, bis zum nächsten Mal, eure Webermaker

Uns gehts gut...

Uns gehts gut...